Angst vor Cat Stevens - Jumbojet umgeleitet

Dem ehemaligen Popstar Cat Stevens ist als Terrorverdächtiger die Einreise in die USA verweigert worden. Wegen des vor Jahrzehnten zum Islam konvertierten Briten haben die US-Behörden eine Linienmaschine auf dem Weg von London nach Washington nach Maine umgeleitet.

Washington - Dem 56-Jährigen wurde die Einreise in die USA aus Sicherheitsgründen verweigert, bestätigte ein Sprecher des Heimatschutzministeriums. Er sei aus Gründen der nationalen Sicherheit der USA festgenommen worden und werde heute mit dem ersten möglichen Flug das Land verlassen. Erst als die Boeing 747 der United Airlines bereits in der Luft war, hatte man den potenziellen Terroristen erkannt. Sein Name wurde bei einer Überprüfung der Passagiere auf der Liste der Terrorverdächtigen entdeckt. Die Folge: Der Flug mit der Nummer 919 wurde auf Anweisung der amerikanische Flugsicherheitsbehörde (TSS) 1000 Kilometer weit in Richtung Bangor im US-Staat Maine umgeleitet. Hier musste der verdächtige Passagier das Flugzeug verlassen.

Cat Stevens nennt sich seit seiner Konvertierung Yusuf Islam und setzt sich für Menschen in Not ein. Wie die Verkehrssicherheitsbehörde mitteilte, steht der neue Name des Künstlers auf der so genannten Watchlist der USA, auf der missliebige Personen aufgeführt sind. Fluglinien sind verpflichtet, ihre Passagierlisten den US-Behörden vorab mitzuteilen.

Seit seinem Übertritt zum muslimischen Glauben war der Sänger mit zahlreichen Kontroversen in die Schlagzeilen geraten. Die Behauptung, er habe das von Ayatollah Khomeini ergangene Todesurteil gegen Salman Rushdie gutgeheißen, hat Yusuf Islam öffentlich dementiert. Genützt hat ihm das wenig, denn vor allem in Amerika wurde derart Stimmung gegen ihn gemacht, dass der Ruf des ehemaligen Popsängers dort fast vollständig ruiniert ist.

Aus seiner anti-amerikanischen Grundhaltung macht der Muslim kein Hehl: In einem Interview mit der „Tageszeitung“ kritisierte er vor knapp einem Jahr die US-Regierung scharf: „Ich glaube, die USA sind ein naives Volk, nicht annähernd so weit entwickelt wie die europäischen Nationen. Deswegen machen sie so viele Fehler. (…) Schauen Sie sich George W. Bush an. Er sollte diesen Job nicht haben, er dürfte diesen Job nicht haben - und jeder weiß das!“ Er wolle versuchen, den zivilisierenden Beitrag zu unterstreichen, den der Islam in der Welt leisten könne und bereits geleistet hat, erklärte der Barde.

„Ich verfolge immer noch dasselbe Lebensziel wie zu meinen Zeiten als Sänger. Ich möchte die Welt zu einem besseren, friedlicheren Ort machen“, sagte Islam kürzlich anlässlich der Eröffnung einer US-Niederlassung seiner Wohltätigkeitsorganisation „Small Kindness“. Die Organisation sammelt Geld für Kinder und Familien in Krisengebieten.

Islam wurde als Stephan Georgiou geboren und nahm als Sänger den Künstlernamen Cat Stevens an. In den sechziger und siebziger Jahren feierte er Erfolge mit Liedern wie „Wild World“ oder „Morning Has Broken“. Cat Stevens verkaufte 40 Millionen Alben - und verschwand 1978 als nicht einmal 30-Jähriger abrupt von der Showbühne. Er beendete seine Musikerkarriere und konvertierte zum Islam. Später wurde er Religionslehrer und gründete 1983 eine muslimische Schule in London.

Nun, es wird in Sachen Sicherheit halt viel zu sehr übertrieben (siehe hier: http://gco.sebastianrach.com/thread.php?threadid=18116&page=1&sid= ). Man hat auch schon Flugzeuge nicht starten lassen, weil ein Baby einen Namen hatte, der mit dem eines Terroristen ähnlich war, oder Schnürre an einer Jacke wurden als Bombe intepretiert, und FBI-Agenten verhörten arabische Frauen, warum sie den ohne Männer fligen usw.

Nun, der Typ von dem du da sprichst (habe nur kurz heute im Radio davon gehört), war aber glaube ich sogar noch Anfang Jahres (Mai) in den USA, und da hatte niemand etwas verlauten lassen.

[b]Spiegel Online[/b]

Ein Sprecher des US-Heimatschutzministeriums erklärte indes, Stevens stehe unter Terrorverdacht. Neue Erkenntnisse hätten das bekräftigt. Ein US-Strafverfolger, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte, man habe Anhaltspunkte dafür, dass Stevens der palästinensischen Extremistengruppe Hamas Geld gespendet habe.

Sicher, ist daß Stevens die dem Todesurteil gegen Salman Rushide zugrundeliegende Anschuldigung der Blasphemie teilt und die Todesstrafe für dieses Vergehen für gerecht befindet:

[b]WordIQ.com[/b]

His comments in 1989 concerning Salman Rushdie after the publication of Rushdie’s novel The Satanic Verses provoked controversy. During this time period an Islamic fatwa (religious ruling) was issued, holding that it was an obligation of Muslims to kill Salman Rushdie. Yusuf Islam publicly stated that Rushdie was indeed guilty of blasphemy against Islam, and Rushdie deserved to be killed. This led to a public outcry, and a drop in record sales. In response to this criticism, Yusuf Islam has since clarified that he believes that a death sentence can only be carried out by the authority of a court in an Islamic society, and that he is opposed to anyone taking the law into their own hands by murdering Rushdie.

Ich kann mir nicht helfen, bei solchen Meldungrn muß ich immer an Voltaires Spruch über den Koran und Mohammed denken:

„Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seine Mitbürger Glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sein denn, er ist als Türke auf die Welt gekommen, es sein denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht erstickt.“

Well, if you want to bomb out, bomb out
And if you want to be free, be free
'Cause there’s a million things to be
You know that there are

And if you want to vote bush, vote bush
And if you want to f*** bush, f*** bush
'Cause there’s a million ways to go
You know that there are

(das ist Satire, nicht das Ihr das in den falschen Mund bekommt, er singt so was nicht) :bg:

Wusste gar nicht dass der konvertiert ist. Die USA machen sich auch nen bischen arg lächerlich. Gehört aber zur Bush Politik der Einschüchterung. Traurig aber wahr. Als ich vorletztes Jahr über Weihnachten geflogen bin, war auf dem Flughafen auch nen Typ mit Turban und Vollbart. Da hab ich auch erst mal schlucken müssen bis ich gemerkt hab das der Schalter, an dem er anstand, nicht meiner war :bg:

Clive