Das die Area51 irgendwas verheimlicht, ist schlecht abzustreiten, es hat schon seine Gründe warum es dort keinen Tag der offenen Tür gibt.

Fragen an Herrn Werner Walter von der CENAP (Centrales Erforschungsnetz aussergewöhnlicher Himmelsphänomene):
Indrid: „Aussergewöhnliche Himmelsphänomene“ – sind damit hauptsächlich Ufos gemeint?
Werner Walter: UFO steht für „unidentifiziertes Flugobjekt“, leider ist dies meistens mit den „Fliegenden Untertassen“ und „kleinen grünen Männchen“ verbunden, weswegen wir für die Vereinigung dies mit „außergewöhnliche Himmelsphänomene“ umschrieben. Aber als Amateurastronom interessieren mich freilich auch andere Ereignisse am Himmel, die aussergewöhnlich sind.
Indrid: Handelt es sich bei der CENAP um die einzige solche Einrichtung in Deutschland?
Werner Walter: Natürlich nicht, wenn auch in ihrer Art schon. Will heißen, es gibt verschiedene andere UFO-Vereinigungen aber CENAP ist da irgendwie „anders“.
Indrid: Wann wurde die CENAP gegründet? Welche Gründe führten zur Entstehung der Institution?
Werner Walter: 1976. Die Unzufriedenheit wie es in Sachen UFOs damals lief und in allen Ecken und Enden der esoterische Einschlag und Spiritismus im Thema zum Himmel stank. Will heißen: eine naturwissenschaftlich orientierte Einzelfalluntersuchung der Meldungen über unidentifizierte Flugobjekte fand nicht statt, daher aber ein großes Geblabber über fantastische Theorien.
Indrid: Gab es irgendwelche Probleme, dass Forschungsnetz zu eröffnen?
Werner Walter: Nein.
Indrid: Gibt es in anderen Ländern ebenfalls Organisationen, die sich mit Himmelsphänomenen und vor allem mit Ufos befassen?
Werner Walter: Eigentlich in jedem Land, aber meistens sind dies Vereinigungen die keine Nachforschungen anstellen.
Indrid: Wie viele Mitarbeiter sind zur Zeit bei Ihnen tätig?
Werner Walter: Im Zuge des allgemeinen Interessenschwunds zum Thema gerade mal ein Dutzend.
Indrid: Welchen Abschluss benötigt man, um Mitglied bei der CENAP zu werden? Oder reicht ein Interesse an dem Ufo-Phänomen bereits aus?
Werner Walter: Weder noch, sozusagen. Der Bildungsstand ist keine Frage, da auch Professoren dummes Zeugs auf dem Gebit absondern können. Das allgemeine Interesse wiederum ist unzureichend. Der Wille eine Art „investigativem Journalismus“ betreiben zu wollen und auch naturwissenschaftliche Kenntnisse über die Ereignisse am Himmel zu besitzen ist schon ein guter Start.
Indrid: Koordinieren Ihre Mitarbeiter die Tätigkeiten gelegentlich auch mit anderen Gruppierungen (z. B. Luftwaffe, Polizei, Sternwarten usw.)?
Werner Walter: Ja, aber meistens läuft es andersrum.
Indrid: Würden Sie sich und Ihre Mitarbeiter als seriös bezeichnen?
Werner Walter: Natürlich, aber selbst der letzte Spinner mit „geistigen Kontakten“ zu Weltraumwesen aus der Klappsmühle wird sich als seriös bezeichnen. 
Indrid: Wie gehen Sie mit Kritik und Skepsis um?
Werner Walter: Je nachdem, WER und WAS äußert.
Indrid: Wie viele Anrufe, bzw. Meldungen aus der Bevölkerung erhält CENAP durchschnittlich pro Woche?
Werner Walter: Dies kann man so NICHT auf einen Nenner bringen. Mal gibts wochenlang gar keine Meldungen, mal hauts tagelang durch. Es muss da die entsprechenden Anlässe am Himmel geben…
Indrid: Was schildern die Menschen generell? Was denken die Leute, gesehen zu haben? Ufos? Lichter am Himmel? Fliegende Dreiecke? Untertassen? Oder etwas ganz anderes?
Werner Walter: Es ist NICHT so, dass der durchschnittliche Anrufer sich meldet mit „Ich habe gerade ein UFO gesehen!“. Sondern die Menschen umschreiben dies selbst mit z.B. „Ich habe da gerade was Komisches ausgemacht, was ich so noch nie gesehen habe und gerne wissen möchte, was es ist“. Die Interpretationen sind unterschiedlich, abhängig vom Phänomen selbst. Klar - der Jupiter nahe dem Vollmond kann man z.B. als „Internationale Raumstation“ sich vorstellen, oder ein Polarlichteinbruch als „Stargate“.
Indrid: Gibt es für die Fälle meistens eine natürliche Erklärung (z. B. extremes Polarlicht, so wie es am Freitag, dem 21. Januar 2005 der Fall gewesen ist)?
Werner Walter: Genauso ist es. Bemerkenswert dabei ist, dass die Leute für sich selbst nicht erkannten und deswegen sich nen Kopf machen was da vor sicht geht. Mich erstaunt immer wieder die Aufregtheit und emtionale Aufgewühltheit bei Beobachtungsmeldungen über eigentlich „harmlose“ Himmelsereignisse die man als Zeuge nicht verstand. Die Leute würden dabei „Stein und Bein“ schwören absolut geheimnisvolle Sachen gesehen zu haben von denen sie noch nie was hörten oder die sie selbst noch nie sahen.
Indrid: Gibt es für alle Sichtungen und Meldungen natürliche Erklärungen, oder bleiben einige der Augenzeugenbeschreibungen für immer ungeklärt?
Werner Walter: Ja, so ist es. Ein kleiner Teil der Meldungen bleibt ungeklärt. Manchmal aber werden zunächst ungeklärte Erscheinungen erst nach Jahren geklärt. Bestes Beispiel: Fall Greifswald 1990. Da brauchte es vier Jahre zur Aufklärung.
Indrid: Können Ihre Mitarbeiter allen Anrufern Glauben schenken? In wie fern unterscheiden sich seriöse Meldungen von den unseriösen Meldungen?
Werner Walter: Im Kern gilt: je fantastischer eine Darstellung je unseriöser die Meldung.
Indrid: Nachdem sich ein Passant z. B. meldet, er habe gerade ein Ufo gesehen, was wird ihm darauf hin geraten? Wird man ihn später nochmals kontaktieren, oder ihn treffen?
Werner Walter: Dies hängt von der „Schwere“ des Falls und seinem Inhalt ab. Außerdem von der Person des Berichterstatters.
Indrid: Gibt es Tage, an denen Sie bereits wissen, dass es am Abend besorgte Bürger geben wird, die sich bei CENAP melden (z. B. weil ein Gewitter aufzieht)?
Werner Walter: Wegen einem Gewitter hat noch nie jemand ein UFO geglaubt zu sehen. So einfach ist es nicht. Aber bei bestimmten astronomischen „Lagen“ wie z.B. Venus-Konjunktionen ist bei entsprechend klarer Wetterlage erfahrungsgemäß mit UFO-Berichten zu rechnen, aber dies ist auch nur ein „Wackelkandidat“. Mal „klappts“, mal nicht. Ist auch abhängig vom Zeitpunkt.
Indrid: In welcher Jahreszeit gehen die meisten Ufo-Meldungen bei Ihnen ein?
Werner Walter: Früher hätte ich spontan gesagt „Im Sommer“. Ist aber jetzt nicht mehr so, praktisch das „ganze Jahr über“ ist korrekter.
Indrid: Gibt es einen speziellen Wochentag, an dem sich Menschen öfters bei CENAP melden, als an anderen Tagen?
Werner Walter: Ja, das Wochenende - scheinbar hängt dies damit zusammen, dass da die meisten Menschen frei haben und Abends oder Nachts unterwegs sind.
Indrid: Glauben Sie an Ufos im Sinne von ausserirdischen Raumschiffen?
Werner Walter: Nicht mehr.
Indrid: Glauben Sie an die Existenz von ausserirdischen Lebensformen?
Werner Walter: „Glauben“ auf jeden Fall, „Wissen“ natürlich nicht.
Indrid: Was halten Sie von den Theorien von Erich von Däniken?
Werner Walter: Faszinierende Spekulationen.
Indrid: Haben Sie selber persönlich schon mal ein Ufo gesehen?
Werner Walter: Ja, natürlich. Aber die fanden im Nachhinein aber auch ihre normale Erklärung.
Indrid: Was halten Sie von den Gerüchten, dass Ausserirdische, bzw. Ufos für die Kornkreise verantwortlich sein sollen?
Werner Walter: Kurzum „Spinnereien“.
Indrid: Was denken Sie über Menschen, die angeblich von Ausserirdischen entführt wurden?
Werner Walter: Da gibt es in der Linie m.E. nach mindestens zwei Lager: Die Opportunisten die das Thema für sich nützen und diejenigen die „moderne Gespenster“ dorthin überführen. Ein paar Leutchen sind einfach auch nur Spinner.
Indrid: Befinden sich Ihrer Meinung nach wirklich ausserirdische Leichen in der Area 51?
Werner Walter: Nein.
Indrid: Sie kennen bestimmt den Santilli-Film. Was halten Sie von der Autopsie, wenn es den nun eine ist?
Werner Walter: Ein „Autopsie“ ist es tatsächlich, aber an einer Puppe. Die ganze Nummer ist eine Inszenierung, von vorneherein darauf angelegt Geld zu verdienen. Santilli hat dies von Anfang an auch gesagt. Ihm ist es wurscht was der Film zeigt, hauptsächlich er verdient damit Geld.
Indrid: Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen!
Kommentare von mir gibt es später. Er hat sehr schnell geantwortet (heute), ich habe ihm die Fragen gestern geschickt. Er hat kurz geantwortet, und sehr amüsant (z. B. seine Antwort, ob er sich als seriös bezeichnen würde)! Aber es macht mir nichts aus, dass es etwas kurz ausgefallen ist, da dass EvD-Interview bisher sieben Seiten lang ist, und ich immer noch nicht fertig bin, es eingetippt zu haben. Die Auswertung der Umfrage wird sicherlich auch noch viel Umfang benötigen, und dazu kommen noch normale Texte über Ufos und Ausserirdische.