Unwort-History:
Ausgesucht werden „verbale Leitfossilien“
Als „Wort des Jahres“ kommen Ausdrücke in Frage, die die öffentliche Diskussion des betreffenden Jahres bestimmten, wichtige Themen bezeichnen oder aus anderen Gründen als charakteristisch erscheinen. Die GfDS spricht von „verbalen Leitfossilien“. 2001 gelangte sogar ein Datum wie „Der 11. September“ auf deren Liste:
2003: Das alte Europa
2002: Teuro
2001: Der 11. September
2000: Schwarzgeldaffäre
1999: Millennium
1998: Rot-Grün
1997: Reformstau
1996: Sparpaket
1995: Multimedia
1994: Superwahljahr
1993: Sozialabbau
1992: Politikverdrossenheit
1991: Besserwessi
1990: Die neuen Bundesländer
1989: Reisefreiheit
1988: Gesundheitsreform
1987: Aids, Kondom
1986: Tschernobyl
1985: Glykol
1984: Umweltauto
1983: Heißer Herbst
1982: Ellenbogengesellschaft
1981: Nulllösung
1980: Rasterfahndung
1979: Holocaust
1978: Konspirative Wohnung
1977: Szene
1971: aufmüpfig
(Quelle: t-online)
Und jetzt seid Ihr dran! Was war Euer persönliches „Unwort“ des Jahres? Ich bin gespannt! :bg:
Ehm ich will ja nix sagen, aber du hast die Wörter des Jahres der letzten Jahre gepostet, Zeldafreak. Und beim Unwort des Jahres geht es auch nicht um besonders negative Wörter, sondern einfach um sinnlose Formulierungen
Dabei geht es um besonders unsinnige Wörter, die im gebrauchten Kontext sinnlos erscheinen bzw gar nicht näher definiert sind und von daher in die Sinnlosigkeit überghen. Für mich wäre das beispielsweise Leitkultur dieses Jahr.
Ich war immer am schwanken zwischen Hartz4 und Halo. Aber da mich der ganze Hype um Halo2 dieses Jahr doch mehr genervt hat, entscheide ich mich für Halo.
Fuer mich sind es die Montagsdemonstrationen.
Egal, ob diese Demos gut oder schlecht waren, der Begriff ist unvergleichbar belegt. Das sollte auch nicht geaendert werden.