Mich würde mal interessieren ob jemand dieses Buch im Religions- Ethiks- bzw. Werte u. Normen Unterricht durchgenommen hat. Was haltet ihr von dem Buch und Fromms Argumentationen?
Wir haben einige Kapitel in Religion gelesen und ich muss sagen, dass ich es doch mal interessant fande zu lesen wie Erich Fromm „Haben“ und „Sein“ definiert. Seine Argumentation konnte ich stellenweise jedoch nicht nachvollziehen. Er stellt die Existenzweise des Habens sozusagen als das Böse dar und er meint, dass das Haben das Sein ausschließt.
Wenn man jedoch seine ganzen Argumente betrachtet stellt man jedoch fest, dass es fast unmöglich ist zu „Sein“. Selbst der keuschste Mönch könnte nicht so leben würde ich sagen. Man lebt ja praktisch für die anderen.
Bitte nur posten wenn ihr es gelesen habt und mehr zu sagen habt als „Find ich doof“.
Also ich lese zur Zeit „Das Buch der Menschlichkeit - Ethik und Moral für eine moderne Zeit“ vom Dalai Lama. Natürlich geht es im Buch auch um den Buddhismuss, jedenfalls merkt man die Einflüsse im Buch, alledings ist es offen genug geschrieben das jeder es lesen kann.
In dem Buch dreht sich natürlich auch alles um eines: Glück finden, Leid vermeiden. Wenn ich Glück und Leiden jetzt mit Sein und Haben asoziiere gibt es da schon merkliche Überschneidungen. Im Buddhismuss kann man selber nur dann Glück finden, wenn man
a) gelernt hat sämtliche selbstsüchtige und Leid verursachende Gedanken oder Taten zu unterbinden
b) gelernt hat Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für alles emotionsfähige Leben zu entwickeln.
Ich hab das Buch zwar nicht gelesen, hab aber auch mehr zu sagen als: „Finde ich Doof“.
Wenn ich aber, wie schon oben geschrieben, diese beiden Begriffe so asoziiere macht das schon Sinn.