Linke SPD für Lafontaine

Langsam stellt sich die Frage ob die SPD Spitze einfach nur uneinsichtig ist oder total verblödet? Wieso zeigen die Blödmänner um Schröder nicht die Spur von Einsicht, wo doch ganz Deutschland und die Hälfte der eigenen Partei schon mit den Waffen im Anschlag vor deren Tür steht?

Die Wirtschaft liegt seit Jahren am Boden, was macht die SPD: Sie reformiert den Arbeitsmarkt. Was passiert? Immer mehr Firmen verlagern ihre Sitze in Billiglohnländer. Was macht die Regierung? Kommt mit einem Ausbildungspakt und Hartz4. SPDer Lafontain sagt es nun äusserst deutlich:

„Schröder hat sich durch die Ergebnisse seiner Politik diskreditiert. Wenn er Anstand im Leibe hätte, würde er angesichts seiner Zahlen zurücktreten.“

Klare Worte. Aber was würde es bringen? Schließlich ist Schröder ja nicht die treibende Kraft hinter der, unsozialen, Sozialen-Partei-Deutschlands. Der Wähler ist zu Recht verunsichert. Wen soll er in der kommenden Bundestagswahl wählen? Kann man pauschall sagen, dass die CDU besser geeignet ist? Ganz bestimmt nicht. Die in der Entstehung befindliche Links-Partei der SPD nimmt aber nun immer deutlichere Formen an. Und mit Lafontaine an Bord, würde sie sogar einige politische Bedeutung erlangen.

[i]Quelle:Spielel.de

Der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine hat seiner Partei ein Ultimatum gestellt: Entweder sie schickt Kanzler Schröder in die Wüste und ändert ihre Politik, oder er werde sich ab 2006 in einer neuen Linkspartei engagieren. Die „Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ hieß Lafontaine bereits herzlich willkommen. SPD-Chef Müntefering reagierte empört. Hamburg - Bislang fiel es der SPD und Bundeskanzler Schröder nicht schwer, die im Entstehen begriffene Linkspartei weitgehend zu ignorieren. Schließlich hatten sich nur unbekannte SPD-Renegaten in der „Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“ zusammengefunden. Doch das ist seit heute anders: Der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine, hat in einem SPIEGEL-Interview seine Mitarbeit in dem Linksbündnis Aussicht gestellt, und die Linksabweichler haben ihn heute umgehend freudig in ihren Reihen begrüßt.

„Das finde ich gut“, kommentierte heute Klaus Ernst, der Sprecher der „Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit“, Lafontaines Äußerungen. „Wenn Lafontaine sich dazu entschließt, heißen wir ihn besonders herzlich willkommen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Inhaltlich sehe er große Gemeinsamkeiten mit Lafontaine, erklärte Ernst, auch wenn die Wahlalternative noch kein Programm habe.

Der amtierende SPD-Vorsitzende Franz Müntefering erklärte heute unterdessen, das Verhalten Lafontaines sei „eitel und unsolidarisch“. „Ohne Rücksicht auf die SPD-Landesverbände, die mitten im Wahlkampf stehen, versucht er, Gerhard Schröder und die Politik der SPD zu diffamieren.“

Zuvor hatte Lafontaine in einem SPIEGEL-Gespräch erklärt, werde er sich außerhalb der SPD engagieren, sollte die Partei sich nicht innerhalb des kommenden Jahres zu einem Kurs- und Kanzlerwechsel entschließen. „Wenn Schröder seine gescheiterte Politik bis zur nächsten Bundestagswahl fortsetzt, wird es eine neue linke Gruppierung geben mit dem Ziel, den Sozialabbau rückgängig zu machen. Diese Gruppierung wird dann von mir unterstützt werden“, sagte er wörtlich. Er sehe eine Wahlalternative bei der nächsten Bundestagswahl „als eine Gruppe, die längerfristig eine erneute Sammlung der Linken versucht. Das Potenzial ist vorhanden“. Lafontaine weiter: „Die SPD hat den Auftrag, die Interessen von Arbeitnehmern und Rentnern zu wahren. Verzichtet sie darauf, muss es andere Kräfte geben, die diese Interessen im Parlament vertreten.“

Harsche Kritik an Schröder

Den amtierenden Bundeskanzler fordert der ehemalige SPD-Parteivorsitzende zum Rücktritt auf: „Schröder hat sich durch die Ergebnisse seiner Politik diskreditiert. Wenn er Anstand im Leibe hätte, würde er angesichts seiner Zahlen zurücktreten. Viele tausend sozialdemokratische Kommunal- und Landespolitiker haben deswegen ihre Mandate verloren.“ Der rot-grünen Regierung wirft Lafontaine Wahlbetrug vor: „Sie hat ein Mandat auf der Grundlage eines bestimmten Programms, in dem nichts von einer Agenda 2010 stand. Insofern handelt es sich um einen gravierenden Fall von Wahlbetrug.“

Oskar Lafontaine kündigt im SPIEGEL-Gespräch auch seinen Wiedereinstieg in die deutsche Politik an: „Ich werde dafür kämpfen, dass die SPD ihren Kurs ändert und endlich auf das Volk hört.“ Er werde „vermehrt Einladungen zu Parteiveranstaltungen annehmen, um vor den Genossen zu sprechen.“ Und: „Auch außerhalb der SPD, etwa auf Betriebsversammlungen, werde ich für einen Politikwechsel kämpfen.“ Auch seine Möglichkeit, als ehemaliger Bundesvorsitzender auf einem Bundesparteitag der SPD zu reden, werde er womöglich in Anspruch nehmen: „Wenn es mir opportun erscheint, werde ich davon Gebrauch machen.“

Lafontaine äußerte sich auch zu seinem überstürzten Rücktritt von allen Ämtern, der nicht die von ihm erhoffte Wirkung innerhalb der SPD erzeugt habe: „Ich konnte mir bei meinem Rücktritt nicht vorstellen, dass Parteiführung und Bundestagsfraktion die vielen Wortbrüche, die danach stattgefunden haben, mittragen würden. Insofern bin ich einem Irrtum unterlegen.“ Lafontaine entschuldigt sich erstmals bei den SPD-Mitgliedern für seinen abrupten Abgang: „Ich habe viele Erwartungen enttäuscht. Das bedauere ich.“

Unmut selbst bei den „bravsten Genossen“

Unterdessen hat auch einer der Exponenten der SPD-Linken das Willy-Brandt-Haus davor gewarnt, der Kritik an der „Agenda 2010“ im so genannten Kettenbrief keine Beachtung zu schenken. Die Parteispitze sollte die Signale der Basis nicht auf die leichte Schulter nehmen, sagte der Vize-Sprecher der SPD-Linken, Detlev von Larcher, der Chemnitzer „Freien Presse“. Zwar würde er einen solchen Brief nicht schreiben, „aber er trifft die Stimmung in vielen Ortsvereinen der SPD“. Vieles werde noch nicht öffentlich gesagt, doch der Unmut über die gegenwärtige Sozialpolitik sei erheblich. Das reiche bis in die Reihen der „bravsten Genossen“. Dabei gehe es auch um die Zukunft von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). „Die Parteiführung darf sich nicht täuschen und glauben, es sind nur einige Spinner, die so denken“, betonte von Larcher. Das Protestpotenzial sei groß.

Die Ursache für die zunehmend schlechte Stimmung in der SPD-Mitgliedschaft sieht von Larcher vor allem in den „Hartz IV“-Gesetzen. „Es ist doch absurd, über die Anrechnung der Kinder-Sparbücher der Langzeitarbeitslosen als aufzubauendes ‚Vermögen‘ zu schwadronieren, aber keinen Gedanken an einen Solidaritätsbeitrag der Millionäre und Multimillionäre zu verschwenden.“ Sie könnten ihr Riesenvermögen unversteuert genießen. Dazu nutzten sie zudem noch die vielen Steuerschlupflöcher, um sich bei der Einkommensteuer arm zu rechnen. Noch nicht einmal die Reform der Erbschaftsteuer sei von der rot-grünen Koalition in Angriff genommen worden, kritisierte der SPD-Linke.[/i]

Gibt es überhaupt niemanden mehr, der sich für die SPD interessiert? :ka:

Nö, ich wähle PDS. :bg:

Edit: Und wehe hier kommt einer mit der Vergangenheit und Schüsse an der Mauer, etc. Ich wähle die Partei jetzt, nicht die SED. Ich hab nur keinen Bock, das noch in einem fünften Forum zu diskutieren. :sa:

Ich kann es nur wiederholen: Für die SPD ist das so peinlich wie sonst was. Wahlexperten haben progrnostiziert, das eine linke SPD Partei mit Lafontaine 15-20% an Wählerstimmen bekommen würden. Das heißt, dass die Linke genauso stark wäre wie die SPD zur Zeit in den Umfragen. :smiley:

Vielleicht gibt es 2006 ja eine Rot-Rote Koalition?

Original von Rene
Ich kann es nur wiederholen: Für die SPD ist das so peinlich wie sonst was. Wahlexperten haben progrnostiziert, das eine linke SPD Partei mit Lafontaine 15-20% an Wählerstimmen bekommen würden. Das heißt, dass die Linke genauso stark wäre wie die SPD zur Zeit in den Umfragen. :smiley:

Vielleicht gibt es 2006 ja eine Rot-Rote Koalition?

das wäre echt geil.
meine stimme hätte er, da lafontaine der einzig fähige politiker momentan ist.
den rest kannste ja getrost in die tonne kloppen.

Einzig fähiger Politiker? Das einzige, wodurch er in den letzten 5 Jahren geglänzt hat, ist Abwesenheit. Er hat ja nicht mal inhaltlich was zu den aktuellen Themen gesagt, sondern einfach nur den aktuellen Kanzlerhass genutzt, um sich selber in eine gute Position zu schießen und einfach Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Wenn er was Gutes zu sagen hat, soll er sich gerne melden. Solange er aber nur selber Macht will und sinnfreie Anti-Hartz Reden schwingt kann er mir getrost gestohlen bleiben!

Original von Tobias
Einzig fähiger Politiker? Das einzige, wodurch er in den letzten 5 Jahren geglänzt hat, ist Abwesenheit. Er hat ja nicht mal inhaltlich was zu den aktuellen Themen gesagt, sondern einfach nur den aktuellen Kanzlerhass genutzt, um sich selber in eine gute Position zu schießen und einfach Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Wenn er was Gutes zu sagen hat, soll er sich gerne melden. Solange er aber nur selber Macht will und sinnfreie Anti-Hartz Reden schwingt kann er mir getrost gestohlen bleiben!

das ist aber so nich ganz richtig.
der hat schon in der früheren zeit viel für den kleinen mann in bewegung gesetzt.
und genau das macht niemand der jetzigen politiker :ssa:

und von lafontaine kommt die kritik gegen den kanzler nicht erst seit neuestem :wink:

Original von America`s Most Wanted
Und wehe hier kommt einer mit der Vergangenheit und Schüsse an der Mauer, etc. Ich wähle die Partei jetzt, nicht die SED. Ich hab nur keinen Bock, das noch in einem fünften Forum zu diskutieren. :sa:

Mit der gleichen Begründung könnte man auch das Verbot der NSDAP aufheben…

Original von Der Zamonier
Mit der gleichen Begründung könnte man auch das Verbot der NSDAP aufheben…

Sollen sie von mir aus tun, dann hätten die Rechtsradikalen mit der DVU, den Republikanern, der NPD und dieser „Partei“ schon vier große. Die als radikal geltenden Linken haben ja die PDS, DKP [Stalinistisch. !( ] und noch irgendeine.
Auch die Grünen haben einen radikalen linken Flügel.

Btw.: Ich wusste es. Irgendeiner kann sich natrülich nicht zurückhalten.