Find ich ziemlich interessant. Hat ein Bekannter von mir (Informatiker ) auf seiner
Homepage veröffentlicht :
Software-Firewall‘s:
Die erhältlichen Firewall‘s, seien sie kostenlos oder kostenpflichtig, verändern immer einschneidend das Betriebssystem und schwächen es durch best. Maßnahmen, Schnittstellen oder schon durch menschliche Programmier- und Bedienfehler.
Somit wird das vorher halbwegs stabile System mit einer Software-Firewall instabiler und durch Fehlprogrammierung sogar angreifbarer als vorher! Und weil es so nahe am Systemkern arbeitet, nicht etwa wie ein nettes Bildprogramm, ist so eine Sicherheitsschwäche in diesem Bereich extrem kritisch.
Eine Software-Firewall ist außerdem völlig sinnlos, denn zuerst werden über das Internet die Daten auf den Rechner geladen, sind in einem Zwischenspeicher und dort erst fragt die Firewall die Zugriffsrechte der Internetdaten ab. Vor dem Check können diese Daten aber schon das System angreifen. Die Software-Firewalls arbeiten eben nicht direkt an der Telefonleitung, sondern am Systemkern, und das kann manchmal schon zu spät sein.
Viele Benutzer installieren aber eine Firewall und bekommen dann mitgeteilt, welcher „Angriff“ gerade abgefangen wurde, oder welcher Rechner das System nach offenen Ports geprüft hat um evtl dort einzudringen. Das ist reine Panikmache.
Stellt euch vor, ihr geht Samstags in der Stadt einkaufen. Dann hört ihr unmengen von Geräuschen und Stimmen - aber nur die wenigsten sind tatsächlich an Euch gerichtet. So ist das mit der Auflistung von Angriffen auch - das sind Server die fragen, ob euer Rechner noch online ist, oder euer Provider, der wissen will ob ihr noch Daten benötigt, oder falsch geleitete Anfragen… alles solche Sachen. Aber die Firewall meldet ganz toll was sie alles geblockt und gefiltert hat, um die eigene Existenz zu begründen, bzw zu überzeugen die teure Vollversion zu kaufen.
Noch etwas: Das Arbeiten mit einer eingeschalteten „Personal Firewall“ ist zwar nicht sicherer, dafür aber wesentlich behäbiger und rechenintensiver. Eine aktivierte Norton Personal Firewall 2005 verbraucht so viel Resourcen, dass ein Download einer 100MB Datei auf dem PC mehr als doppelt so lange brauchte wie bei deaktivierter Software-Firewall
Das Sicherheitsproblem „SoftwareFirewall“:
Durch schlechte Programmierung oder Bedienungsfehler ist eine Firewall sogar ein Sicherheitsrisiko. Außerdem kann man Firewall‘s auch leicht umgehen (tunneln), denn die prüfen ja nicht wirklich den Inhalt der Daten die ausgetauscht werden - das wäre viel zu viel Aufwand. Von daher lassen sich dann wieder Schädlinge in das System einbringen - obwohl genau das verhindert werden sollte. Und die systemkernnahe Programmierung erleichtert es das System negativ zu beeinflussen.
Selbst wenn man dann die Firewall deinstalliert hat, sind längst nicht alle Teile davon gelöscht. Im Gegenteil, die Reste der Software blockieren das System sogar (schönes Beispiel ist Norton Firewall 2005 welche gleich noch 8 Treiber dazu installiert).
Ausnahme „HardwareFirewall“:
Diese Art von Firewall kann nicht durch externe Programme verändert werden, weil die Firewall auf einem Chip programmiert ist, der sich meist in einem eigenen Gerät zwischen dem PC und dem Internet befindet. Auch verändert die Firewall ja nicht das Betriebssystem - weil sie nicht installiert werden muß. Daher wird das System auch nicht geschwächt. Diese Variante ist immer sicherer als die Software Lösung.
Was kann also getan, bzw empfohlen werden:
Wer sich absichern will, der sollte zusehen, das er erstmal alle Ports auf dem Rechner schließt. Denn wo keine Fenster und Türen offen stehen, kann auch keiner einbrechen! Dann alle WindowsUpdates einspielen.
Und die unnötig aktivierten Windows-Dienste wie die Sicherheitsprobleme „RemoteProzedurAufruf (RPC)“, „UPnP“, Netzwerkfreigaben und alles was nicht wirklich gebraucht wird - deaktivieren!
Wenn man eine kostenlose Software-Firewall haben will, dann bitte die von Microsoft selber, denn die kennen ihr Betriebssystem besser als die Jungs von Symantec(Norton) oder Zonealarm. Daher mein Rat - das ServicePack2 installieren. Es gibt sowieso keinen Grund es nicht zu installieren. Und so erhält man durch das SP2 eine grundlegende, einfache Firewall.
Dann kann man sich gerne für ein paar Euros noch einen Router mit NAT (Network Address Translation) oder mit richtiger Hardware-Firewall besorgen, der ist teilweise günstiger als eine Software-Firewall und definitiv sicherer.
Kleine Anmerkung:
Ein gutes Anti-Viren Programm ist viel wichtiger. So haben Trojaner keine Chance einem Angreifer Tür und Tor zu öffnen.
Und etwas Hirn schadet auch nicht, damit man bei den E-Mails nicht jeden unbekannten Liebesbrief, oder ungewollten Anhang öffnet.
Was meint ihr dazu?