Totaler Krieg?

Der Glaube fängt bei vielen Menschen da an, wo der klare Menschenverstand aufhört. In den letzten Wochen haben wir hier ja viel mitbekommen vom Terror. Auf Grund einer dämlichen Karikatur haben sogar zwei Geistesgestörte in Deutschland versucht Bombenanschläge zu verüben. Das Ganze basiert auf dem islamischen Glauben und keiner weiß wo dieser aufhört und der Terrorismus anfängt.

Jetzt stellt sich die Frage wie das enden soll? Heiliger Krieg und so ein Schrott sind fest in der Religion verankert und mal davon abgsehen das es viel zu lange dauern würde sowas zu ändern, wollen die Leute nicht das man es ändert. Nein, nein, vielmehr erwarten die, dass wir sie so aktzeptieren usw..

Totaler Krieg? Den Patienten wegen eines kaputten Fußes erschiesen? Der Afghanistan und Irak Krieg hat doch eines deutlich gezeigt: So genannte chirogische Schläge bringen nichts. Egal wen oder was man dabei umbringt irgendenwer fühlt sich deshalb immer angepisst und will dafür andere umbringen usw.

Ich sehe da jetzt zwei Möglichkeiten:

  1. Der Westen zerstört alles was mit Alah und Mullahs und Imane usw. zu tun hat. Wo kein Gläubiger da kein heiliger Krieg. Sozusagen eine Neuauflage der Kreuzzüge aber ohne eine Freundschaftsschließung mit Saladin.

  2. Die Islamisten regeln das unter sich. Allerdings gibt es dabei mehr als ein Problem. Staaten wie Saudi Arabien und Iran (welcher wohl auch nicht mehr lange existieren wird) unterstüzen offiziell die Terroristen usw. usw.

Gibt es also irgendeine Möglichkeit zu einer „friedlichen“ Lösung?

Original von Rene
Jetzt stellt sich die Frage wie das enden soll? Heiliger Krieg und so ein Schrott sind fest in der Religion verankert und mal davon abgsehen das es viel zu lange dauern würde sowas zu ändern, wollen die Leute nicht das man es ändert.

Info:

Im Islam gibt es sechs Glaubensartikel, nämlich den Glauben an:

* den einzigen Gott (arab. Allah)
* seine Engel
* seine Offenbarung (heilige Bücher: Thora, die Evangelien, den Koran etc.)
* seine Gesandten, die Propheten Gottes: darunter Adam, Abraham, Moses, Jesus und zuletzt Mohammed
* den Tag des jüngsten Gerichts und das Leben nach dem Tod: Der Mensch werde eines Tages für seine Taten zur Verantwortung gezogen und mit dem Höllenfeuer bestraft bzw. mit dem Paradies belohnt
* die göttliche Vorsehung.

Also, ich weiß nicht auf welche islamische Richtungen oder Gruppierungen du deine Argumentation stützen willst. Aber Sache wie der Heilige Krieg werden nur von den wenigsten Muslimen anerkannt!
Solche Dinge sind nicht in der Religion verankert, wie du es hier darstellst!

Klar sind sie das - die ganze Islamische Kultur deren Kern auf dem Glauben passiert dreht sich darum.
Das fängt bei den Gruppierungen an und hört beim Rechtssystem auf.

Leider verstehen viele nicht das Religionen Morphium fürs Volk sind. :frowning:
Daher geb ich nicht der Religion die Schuld, auch nicht den Menschen die Aktentate verüben, sondern den die diese sucht nach dem Morphium einfach missbrauchen.

Original von ZORO![1412]
Leider verstehen viele nicht das Religionen Morphium fürs Volk sind. :frowning:
Daher geb ich nicht der Religion die Schuld, auch nicht den Menschen die Aktentate verüben, sondern den die diese sucht nach dem Morphium einfach missbrauchen.

Mao Tse Tung lässt grüßen :bg:

Also, ich weiß nicht auf welche islamische Richtungen oder Gruppierungen du deine Argumentation stützen willst. Aber Sache wie der Heilige Krieg werden nur von den wenigsten Muslimen anerkannt!

Tut mir leid wenn ich das sage aber letztendlich ist es doch egal ob es Schiiten oder Suniten sind oder sonst eine Glaubensrichtung. Terrorismus ist an und für sich die Art und Weise wie man etwas macht. Aber wenn diese Weise mit einer Glaubensstruktur versehen ist, dann kann man da nicht viel machen. Schauen wir uns doch mal den Libanon und die Hisbolla an. Ist das jetzt eine politische oder eine religiöse Gruppierung? Wenn es eine religiöse Gruppierung ist, untersteht sie dann einer dieser Glaubensgruppen?

Rene stellt dies so dar, als wären alle Muslime Terroristen oder radikal. Das stimmt nicht. Der Islam ist keine böse oder schlechtere Religion als z. B. das Christentum. Es gibt einfach viele, die keine Ahnung haben und halt so denken wie Rene. Auf der andren Seite gibt es radikale Spinner wie bin Laden und all die verrückten bei El Kaida, welche ein total falsches Bild des Islam und deren Regeln wiedergeben. Zivilisten beispielsweise dürfen nicht zu schaden kommen. Bei Israel sagten sie sich einfach, jeder dort muss in die Armee, jeder Bürger von Israel ist ein Reservist und somit ein Militär. Bin Laden folgt dem Beispiel und trennt den Unterschied zwischen Militärs und Zivilisten in Bezug auf die USA auf, indem er sagt, die Bürger zahlen Steuern für das Militär und wählen ihre bösen Präsidenten.

Dieses ganze Problem, dass es schon seit Jahren gibt, aber erst durch den 11. September in den Vordergrund gerückt ist, wird uns alle noch begleiten und uns prägen, vermutlich sogar über unser aller Tod hinaus.

Natürlich ist es eine Gefahr, würde ein Land wie der Iran eine Nuklearwaffe an sich reisen, aber die Russen und die Chinesen sind auf Irans Seite. Israel kommt im Nahen Osten sowieso nicht klar, und mit jedem Krieg, der vom Westen geführt wird, haben Spinner mehr Macht, und mehr Rekrutierungsmöglichkeiten. Dasselbe gilt für die Propaganda (vor allem im Internet). Da kann Rene noch oft sagen, es wäre vielleicht eine Lösung, dort im Nahen Osten einfach alle wegzubomben, aber da weiss ich jetzt schon zwei Dinge: Der nächste Konflikt steht schon bevor, egal mit wem. Und zweitens: Die durchmischte Gesellschaft in Europa. Sie nimmt stetig zu. Wenn all die Muslime, viele von ihnen werden diskriminiert, finden keine Jobs oder geraten auf die schiefe Bahn, beispielsweise in Frankreich (erinnert euch an letztes Jahr, als jede Nacht hunderte von Autos brannten), plötzlich im radikalen ihren Sinn sehen würden, hätte Europa ein Problem, auch wenn der Nahe Osten „bereinigt“ wurde. Wer waren denn die Attentäter von London? Briten. Wer plante angeblich die Anschläge mit den Flugzeugsprengungen? Briten. Keine Ausländer. Die Gefahr ist, wenn man so will, schon längst hier angekommen. Und es werden natürlich auch immer mehr.

Was würde ich tun, hätte ich das sagen auf der Welt, bzw. wäre ich Präsident der USA:

  • ich würde öffentlich alle ABC-Waffen der USA durch unabhängige, internationale Inspektoren zerstören lassen
  • ich würde die Diskriminierung (von Arabern, Schwarzen, usw.) und Armut in den USA bekämpfen
  • den Patriotic Act auflösen, den Menschen wieder ihre Grundrechte zurückgeben
  • die Gefangenen von Guantanamo sofort frei lassen und ihnen allen Schmerzensgeld zahlen
  • keinen Druck mehr auf Journalisten, Reporter und Kritiker mehr ausüben
  • das Kyoto-Protokoll unterzeichnen
  • New Orleans das nächste Mal wirklich schützen! Allen mies behandelten Überlebenden eine Zukunft sichern
  • Alle Verantwortlichen der Folter im Irak und anderswo zu lebenslanger Haft verurteilen
  • Die Todesstrafe abschaffen
  • alle durch die CIA entführten Leuten abschaffen
  • die Blockaden gegen Kuba aufheben und Fidel mal zum Essen einladen
  • sich bei Europa für das „alte Europa“ entschuldigen
  • sich bei Japan wegen der Atombomberabwürfen entschuldigen
  • sich bei Vietnam und allen anderen Ländern entschuldigen, die durch die USA ohne Gründe gelitten haben, Verantwortliche der US-Regierung anklagen
  • nie mehr ein Land attackieren, auch wenn sie eine Atombombe gegen die USA einsetzten
  • dafür die Sicherheit erhöhen, ohne rassistisch zu sein, ohne an Vorurteile zu denken, ohne die Rechte der Bürger zu verletzten
  • US-Soldaten aus allen arabischen Ländern abziehen
  • Israel stoppen, noch mehr Dummheiten zu machen, auch ihre Atomwaffen zerstören, und ihre Grenzen wieder so formen, wie vor dem Sechs-Tage-Krieg, Sanktionen gegen Israel, sollten sie arabische Länder attackieren. Selbstmordanschläge nicht rächen, sondern versuchen zu verhindern, keine Folter mehr, gebt den Bauern das Land zurück, die Schutzmauer rückbauen, oder wenigstens auf israelischem Boden bauen, Israel soll sich für alle Gräueltaten entschuldigen
  • Geld, wie es bisher nur für Krieg, Rüstung und so weiter ausgegeben wurde, für Armutsbekämpfung, Aids-Medikamente, alternative Energien und solche nützlichen Bereiche ausgeben
    Und so weiter

Spätestens nach dem 10000. grossen Anschlag der El Kaida, wenn keiner darüber etwas sagt, wenn niemand die El Kaida kritisiert und wenn niemand danach gleich ganze Länder in Schutt und Asche wirft, wird der El Kaida das genommen, was sie brauchen: Skandale, Propaganda und so weiter. Wenn sich die USA attackieren lässt, aber nie etwas Schlimmes gegen Muslime tut, warum soll man der El Kaida noch beitreten? Ohne den Irak hätte es tausende von Propaganda-Filmen nicht gegeben, hunderte wären nicht dort ausgebildet worden. Ohne die Folter-Bilder wären viele nicht zur El Kaida gegangen und so weiter. Wenn die Medien, Politiker und andere die dämlichen Reden von Irans Präsident nicht immer kommentieren würden, sondern nichts machen würden, dann würde der Typ da drüben schon längst die Fresse halten. Soll er doch sagen was er will über Israel. Uns doch egal.

Aber leider stellen solche Szenarien nur meine Illusion dar, aber das wäre der einzig richtige Weg.

Seien wir mal ehrlich, wieviele Christen sind denn zu unserer Zeit noch „wahre“ Christen? Richtig, ein vergleichsweise geringer Teil und beim Islam ist es nicht anders, lasst euch da nicht von den Medien vortäuschen. Der Islam der Terrorgruppierungen ist im Grunde mit Bush’s Christentum gleichzusetzen, sie missachten deutlich die Grundsätze und legen alles so aus, wie sie Vorteile daraus erlangen können.
Dass ein sehr großer Teil des nahen Osten dann auch noch in Armut lebt, bietet hervorragende Ansätze für eine Gehirnwäsche…Ich denke kaum einer würde sich in die Luft jagen, wenn er nicht vorher schon an der Grenze zum Tod gelebt hat, wie der größte Teil Palästinas als Beispiel.
Im Allgemeinen glaube ich, dass es sich bei keinem einzigen Krieg wirklich um die Vorherrschaft der eigenen Religion handelt, entweder geht es um materielle Dinge wie Öl oder einfach um die eigene Machterweiterung der hohen Leute im Staat. Wer möchte denn nicht gerne die „Weltherrschaft“ an sich reißen?

Eine friedliche Lösung wird es niemals geben, solange sich auf beiden Seiten Schwachköpfe um die Regierung kümmern, leider lernt man nicht aus dne vergangenen Fehler und es kommen immer wieder Leute an die Macht, die die Ansichten des Vorherigen oftmals teilen…

Edit: Ich stimme größtenteils mit Indrid überein!

Original von Indrid Cold
Rene stellt dies so dar, als wären alle Muslime Terroristen oder radikal. Das stimmt nicht. Der Islam ist keine böse oder schlechtere Religion als z. B. das Christentum.

Verwandte von mir beschäftigen sich sehr ernst mit dem Thema und von denen habe ich erfahren (ich weiß nicht ob es stimmt, ich erzähle nur was man mir erzählt hat), dass der Islam alle Völker der Welt hasst die nicht islamisch sind. In Albanien wird ein Mann zum Tode verurteilt, weil er zum Christentum übergewechselt ist ect. So wie meine Verwandten dass hinstellen ist der Islam serwohl eine „böse Religion“

Wie gesagt ich weiß nicht ob das stimmt!

Der Islam kann gar nicht alle Länder hassen die nicht islamisch sind :-)/
Es steht nirgendswo im Kuran das man die länder hassen soll die nicht islamisch sind oder das man Menschen töten soll, da steht sogar das gegenteil :smiley:
Damit meine ich jetzt nicht deine Familie @skully
Aber leider gibt es viele die mit ihrem „Bildzeitung“ wissen meinen das sie den Kuran studiert haben und auswendig können und dann nur das wieder geben was sie aus der Bildzeitung haben.
Aber die können ja auch nichts für, es ist wohl standart geworden nach dem „ich lese Bild ich hab keine eigene meinung“ Prinzip zu handeln. :frowning:

In Geschichte haben wir aber auch mal einige Suren des Korans gelesen die vom Töten der religiösen Gegner handeln und andere, die vom Akzeptieren anderer Glaubensrichtungen handeln. So wie ich das gelernt habe, ist der Koran da sehr widersprüchlich.

Original von Skully

[quote]Original von Indrid Cold
Rene stellt dies so dar, als wären alle Muslime Terroristen oder radikal. Das stimmt nicht. Der Islam ist keine böse oder schlechtere Religion als z. B. das Christentum.

Verwandte von mir beschäftigen sich sehr ernst mit dem Thema und von denen habe ich erfahren (ich weiß nicht ob es stimmt, ich erzähle nur was man mir erzählt hat), dass der Islam alle Völker der Welt hasst die nicht islamisch sind. In Albanien wird ein Mann zum Tode verurteilt, weil er zum Christentum übergewechselt ist ect. So wie meine Verwandten dass hinstellen ist der Islam serwohl eine „böse Religion“

Wie gesagt ich weiß nicht ob das stimmt![/quote]
Ich habe von jemandem, der sich auch mit Religionen befasst, auch schon gehört, der Islam sei eine Religion, die alle anderen zerstören wolle und so weiter. Es ist ein Fakt, es finden sich genug Suren des Koran und vor allem Hadithe von sehr vielen Menschen (teils ungefährlich, teils total gestört wie bin Laden), die vor Hunderten von Jahren aber auch heute ausgesprochen werden.

Ich habe das Buch „Die Reden des Osama bin Laden“ gelesen, und bin gerade auch mit dem Buch „Al Kaida – Texte des Terrors“ beschäftigt. Da werden genug Stellen zitiert, die feindlich gestimmt sind.

Aber nehmen wir als Beispiel mal Indonesien: Dort leben Christen, und auch andere. Werden sie verfolgt und getötet? Nein.

Es kommt auch immer auf das Land drauf an. In Afghanistan haben sich nach dem Sowjet-Krieg die radikalen Taliban eingeschlichen, und niemand hat dem Land nach dem Sieg über die Sowjets mehr geholfen, den Amerikanern war das Wohl der Bevölkerung egal. Darum konnte sich diese Schreckensherrschaft dort so ausbreiten. Und wenn dort jemand zum Christentum übergeht, riskiert er seinen Kopf. Aber das liegt nicht an der Religion. Jahrelang wurde es dort halt immer radikaler. Die einfache Bevölkerung kann dafür nichts.

Original von Yoshi88
In Geschichte haben wir aber auch mal einige Suren des Korans gelesen die vom Töten der religiösen Gegner handeln und andere, die vom Akzeptieren anderer Glaubensrichtungen handeln. So wie ich das gelernt habe, ist der Koran da sehr widersprüchlich.

Korrekt! Das Thema hatten wir vor einem Jahr in Geschichte und dies ist gar nicht mal so uninteressant! Dazu mal dieser Text, von einem meiner alten Arbeitsblätter, welcher mal die Interpretationen des Korans thematisiert und zeigt, „wie“ dessen Inhalt wahrgenommen werden kann (und auch wird) :

Djihad - heiliger Krieg der Muslime

Das eine arabische Wort gihad meint nicht die beiden deutschen Worte „Heiliger Krieg“, sondern deckt ein weiteres Bedeutungsfeld ab. Es bedeutet zunächst nur „Anstrengung“ und wird an manchen Stellen des Koran als moralisches „Sichabmühen“ auf dem Wege Gottes verstanden (…). Die Wortkombination „heiliger Krieg“ kommt im Koran nicht vor: Krieg kann in islamischer Auffassung nie heilig sein.Aber an anderen Stellen wird das Wort gihad als gewaltsamer „Kampf“ verstanden im Sinne einer kriegerischen Auseinandersetzung: „Ihr müsst an Gott und seinen Gesandten glauben und mit eurem Vermögen und in eigener Person um Gottes Willen euch abmühen“; das Verb gahada, „sich einsetzen“ mit eigenem Vermögen und mit eigener Person, bedeutet hier kämpfen, „Krieg führen“, wofür unmittelbar das Eingehen ins Paradies versprochen wird (…). Ähnlich lautende Koranverse gibt es mehrere (…).Während die Jünger Jesu von Botschaft, Verhalten und Geschick ihres Messias her auf Gewaltlosigkeit verpflichtet sind, so die Nachfolger des Propheten Muhammad von vornherein, falls nötig, auf eine kämpferische Auseinandersetzung, die auch Gewaltanwendung nicht scheut. Der Krieg als Mittel der Politik wird bejaht, gewagt und - in den meisten Fällen - gewonnen. So lässt sich kaum in Abrede stellen, dass der Islam im Ursprung her einen kämpferischen Charakter hat, auch wenn sich die Aufforderungen zum Kampf zunächst auf die polytheistischen Mekkaner und den Muslimen feindlich gesonnnene arabische Stämme und so auf eine ganz bestimmte historische Situation beziehen, in der die neue muslimische Gemeinschaft bedroht ist (…).
Aus der Biographie des Propheten verständlich ist die Erklärung heutiger muslimischer Autoren, dass in den Suren von Mekka gihad nicht im Sinne von „Krieg“, sondern von „Anstrengung“ beim Vorbringen von Argumenten im Vordergrund stand und ein bewaffneter Kampf, ohnehin aussichtslos, nicht erlaubt war; dass dann aber in den Suren von Medina Muhammad die ersten Offenbarungen mit der Erlaubniss zum bewaffneten Kampf gegen die götzendienerischen Mekkaner erhielt und so gihad zur Selbstverteidigung Pflicht wird. In weiteren Offenbarungen wird dann gihad als „bewaffneter Glaubenskampf gegen Ungläubige“ immer deutlicher ausformuliert.
Das von Muslimen häufig vorgebrachte apologetische Argument, der bewaffnete gihad beziehe sich nur auf Verteidigungskriege, lässt sich freilich nicht aufrechterhalten. Dagegen sprechen allein die Zeugnisse der islamistischen Chronistik, die belegen, wie der gihad politisch-militärisch von größter Bedeutung war. Man konnte sich ja in der Tat kaum eine wirksamere Motivation für den Krieg vorstellen als eben den „Kampf“, bei dem es gegen die „Ungläubigen“ um die Sache Gottes selbst geht.

Hans Küng: Der Islam.

Soo…man kann daraus deutlich erkennen, wie die ganzen Terroristikgruppen sich schön die Interpretation der Koranverse zurechtlegen und somit den „achso heiligen Krieg“ rechtfertigen. Aber es ist ja wie gesagt auch bewiesen, dass es schon Verse gibt, die einen die Paradiesbelohnung versprechen, so denn man im Kampf für die Sache Gottes stirbt, wie ja auch diese Ausarbeit beweist…
Ein wirklich gutes Disskusionsthema…

Ich bin diese Diskussion leid, da sie immer neu und von vorn geführt wird.

Die Medien machen Meinungen - und durch geschickte Falschinformationen solche wie im Eröffungsbeitrag: „Das Ganze basiert auf dem islamischen Glauben und keiner weiß wo dieser aufhört und der Terrorismus anfängt.“

Unterstützen muss ich allerdings: „Der Glaube fängt bei vielen Menschen da an, wo der klare Menschenverstand aufhört.“ Religion ist aber kein Morphium, sondern Opium.

„Jede Maßnahme im Zusammenhang mit der Terrorismusbekämpfung, die so aussieht, als ob es gegen „den Islam“ ginge, spielt den Tätern in die Hände, warnt Udo Steinbach, Leiter des deutschen Orient-Instituts in Hamburg. Es liege im Interesse der Täter, dass die Kluft zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen im Westen tiefer werde.“ "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" | Telepolis