Jo ich möchte in diesem Thread den neuen Seiken Densetsu Teil, der gestern hier erschien mal in einem vergleich gegen den SNES Klassiker Secret of Mana (SoM), den in Europa unveröffentlichten Nachfolger Seiken Densetsu 3 (SD3) und dem bisher jüngsten Mana Spiel (von CoM mal abgesehn) Sword of Mana (SWoM) bringen.
Steuerung
Secret of Mana:
Locker flockige Steuerung, die bei jedem schnell ins Blut geht und nach ca. 10 minuten Einspielen kein Problem mehr macht. Vor einem Schlag darf man bis zu 100% Schlagkraft aufladen, ist allerdings nicht umbedingt von nöten, um Zauber auszuwählen stoppt das Spiel kurz und während die Mädels einen Zauber ausführen, können diese nicht verletzt werden. (5/5)
Seiken Densetsu 3:
Der Großteil wurde von SoM übernommen, einige neue Funktionen lassen sich finden (z.B. hat die Start-Taste jetzt eine Verwendung). An sich keine qualitative Veränderung gegenüber dem Vorgänger. Einziges Manko, man muss jetzt abwarten bis die Figur wieder bereit zum schlagen ist, beim Zaubersystem wurden keine Abstriche vorgenommen. (4/5)
Sword of Mana:
Das eigenwillige Combosystem kann hin u. wieder zu Frust führen, das Zaubersystem hängt von der Art der Waffe ab und wird mit einem kurzen oder langen Halt der R-Taste ausgeführt, kann allerdings unterbrochen werden, die Sprungfunktion wirkt misslungen, im allgemeinen eher schlecht als recht (1/5)
Children of Mana:
Die Figuren bewegen sich sehr sehr flüssig bei jedem einzelnen knopfdruck, das Combosystem von SWoM wurde abgeändert und verbessert. Allerdings vertut man sich mit Haupt- u. Nebenwaffe und gelegentlich benutzt man auch versehentlich das ein oder andere Item. Das Zaubersystem ähnelt ebenfalls dem von SWoM, man muss die B-Taste gedrückt halten und entweder man stellt sich unter den erschienenen Manageist und erhält eine spezielle Waffe/wird geheilt oder man entfernt sich einige Meter und Angriffszauber die verschiede Richtungen einschlagen, vernichten die Monster in einem knappen Radius (3/5)
Damit wäre der „Kampf“ um die Steuerung entschieden, der bisherige Punktestand sieht wie folgt aus:
Secret of Mana: 5/5
Seiken Densetsu 3: 4/5
Sword of Mana: 1/5
Children of Mana: 3/5
Grafik
Secret of Mana:
Secret of Mana besticht für seinen 1994er Release bis zum heutigen Tag mit einer unglaublich schönen und detaillierten 2D-Welt. Charaktere, Gegner usw sind klar erkennbar, Slowdons existieren keine. Die Animationen der Figuren wirken aber selbst für diese Zeit etwas alt und stockend und gelegentliche Grafikfehler sind nicht auszuschließen. Die Endgegner wirken leider auch etwas unlebendig und haben Animationen die wie Zeitlupe wirken. (3/5)
Seiken Densetsu 3:
Der Nachfolger ist definitiv das schönste Nintendo-Mana. Der Detailgrad von SoM konnte noch erhöht werden, die Texturen wirken individueller/detaillierter und auch die Charaktere verändern ihr Aussehen im Laufe des Spiels und haben feinere Animationen bekommen. Die Endgegner zeigen aber erst so richtig was flüssige Animationen sind, wenn sie mit ihrem Definitiv ein Spiel was grafisch noch mit heutigen 2 dimensionalen Spielen mithalten kann (5/5)
Sword of Mana:
Für den Gameboy Advance bot das Spiel beim Release im Jahre 2004 eine gute Grafik, die aber an den WOW-Effekt den SD3 bei vielen ausgelöst haben dürfte, nicht rankommt. Gegenüber anderen GBA Spielen aus früherer Zeit (z.B. Golden Sun) verliert es leider den Kampf, darf sich aber an einem ähnlich hohen Detailgrad wie SD3 erfreuen, allerdings wirken die Charaktere mehr so wie die in SoM (4/5)
Children of Mana:
Der Detailgrad liegt auf dem gleichen Level wie bei SD3 und auch die Charakteranimationen sind auf demselben Niveau. Allerdings fehlen Wege die man hochgehen muss und generell sind die Dungeons mehr systematisch angelegt als querbeet durch die Landschaft gezogen, ein Rückschritt im Leveldesign! (3/5).
Bei der Grafik liegt SoM eher hinten da es doch einige Schwächen hat gegenüber Spielen ausderselben Zeit. CoM hält sich (leider) auf demselben Niveau wie SWoM, wobei mit einem besseren Design der Dungeons (vorallem in Sachen Ebenenvielfalt!) locker SD3 hätte erreicht werden können.
Der Punktestand
Secret of Mana: 8/10
Seiken Densetsu 3: 9/10
Sword of Mana: 5/10
Children of Mana: 6/10
Sound:
Secret of Mana:
Eingängige Melodien bestimmen den Gesamten Spielablauf, das Hauptthema ist ein All-Time Favourite von RPG-Fans und auch die Soundeffekte wirken alle klar und passen sich perfekt dem restlichen Spiel an, Soundfeuerwerk schlechthin (5/5)
Seiken Densetsu 3:
Ebenso wie beim Vorgänger: eingängige Melodien, unter anderem auch modifizierte/übernommene aus dem Vorgänger und perfekt passende Soundeffekte. Hier spricht das SNES klare Worte! (5/5)
Sword of Mana:
Minimalistisch neu eingespielte Grundmelodien der GB-Version, Soundeffekte auf ähnlichem Level wie bei SoM u. SD3 allerdings sind die Stücke die man zu hören bekommt bei weitem nicht so eingängig und genial wie bei oben aufgeführten (3/5)
Children of Mana:
Neue Musik für die Serie kam mit CoM allerdings bewegt sich diese mehr zwischen SoM/SD3 u. SWoM als dass sie genauso bombastisch oder genauso schlecht ist. Für die Soundeffekte gilt selbiges (4/5)
Beim Sound zeigt das SNES dass es sich gegenüber dem GBA und dem DS nicht zu verstecken braucht, SoM u. SD3 punkten beide auf voller Linie während SWoM abermals das Schlusslicht bildet.
Der Punktestand
Secret of Mana: 13/15
Seiken Densetsu 3: 14/15
Sword of Mana: 8/15
Children of Mana: 10/15
Multiplayer
Secret of Mana:
Action Feuerwerk für bis zu drei Spieler! Das Spiel entfaltet sich hier erst so richtig, wenn man sich mit zwei guten Freunden zusammenfindet und die Manawelt durchstreift. Einziges Manko ist, dass einer den Zauberarmen Jungen spielen muss aber naja soll Leute geben, die den Jungen mochten :bg: (5/5)
Seiken Densetsu 3:
s.o. da kann ich bei SD3 nicht mehr hinzufügen außer dass nun endlich alle charaktere auf irgendeine Art u. Weise zaubern konnten^^ (5/5)
Sword of Mana:
Erneut enttäuscht SWoM die Fangemeinde. Es gibt nur eine Art Buddy-Mode der von Legend of Mana (Playstation 1) übernommen wurde und in keinster Weise dem entspricht, was SoM u. SD3 so außergewöhnlich genial im Multiplayer machte. SCHLECHT! (1/5) !
Children of Mana:
Bei CoM hat man sich etwas mehr an den alten Teilen orientiert, jeder braucht allerdings ein eigenes Spielmodul und wenn man in das Spiel eines anderen einsteigt, wird diesem ausschließlich ausgeholfen. Man erhält zwar Geld, Gegenstände u. Erfahrung, allerdings wird der Spielfortschritt des Gehilfen nicht vorran getrieben, selbst wenn beide Spieler bei ein u. demselben Dungeon dran sind. Allerdings vermag das Spiel auch zu viert beim Metzeln spaß zu machen, selbst wenn man nicht in der Story weiterkommt (3/5)
In Sachen Multiplayer schenken sich SoM u. SD3 nichts, SWoM versagt auf gesamter Linie und CoM leidet unter einer kleinen Schwäche die allerdings nicht derart tragisch ist, dass der multiplayer keinen Spaß macht.
Der Punktestand
Secret of Mana: 18/20
Seiken Densetsu 3: 19/20
Sword of Mana: 9/20
Children of Mana: 13/20
Langzeitmotivation:
Secret of Mana:
Alleine kann SoM nach ca. 10 Stunden schon recht langweilig werden. Das Aufleveln der Waffen u. Zauber kann ohne einen oder zwei Gesprächspartner recht eintönig wirken, sollte man allerdings zwei Mitspieler haben, vergeht auch diese eher kurzweilige Langeweile. Nachdem man das Spiel einmal durchgespielt hat, landet es meistens eine halbe Ewigkeit in der Ecke da man keine wirklichen Nebenquests hat und man auch keine verschiedenen Lösungswege eingebaut hat. Hier muss sich SoM wohl anhand des hohen Alters geschlagen geben (2/5)
Seiken Densetsu 3:
SD3 kann genauso wie SoM nach einiger Zeit im Singleplayer einschläfernd wirken, muss es aber nicht (selbiges gilt für SoM^^). Im Multiplayer zu zweit oder dritt bleibt es ein muss für RPG-Fans und durch 6 auswählbare Charaktere gibt es genügend verschiedene Lösungswege. Zusätzlich verändert sich die gesamte Storyline, jenachdem welche 3 Charaktere man sich ins Boot geholt hat und die verschiedene Entwicklung der Charaktere bietet auch viel Abwechslung und eine hohe Wiederspielbarkeit, SD3 hat gegenüber dem Vorgänger hier die Nase vorn. (5/5)
Sword of Mana:
Das Spiel ist wie für Einzelspieler geschaffen, was allerdings hauptsächlich am schlechten Multiplayer liegt. Es gibt einige Nebenquests, die man erledigen kann und man hat am Anfang die Wahl zwischen einem jungen Helden oder einer jungen Heldin. Hier kann SWoM zeigen, dass es stärker als SoM ist, bleibt SD3 trotzdem noch unterlegen (3/5)
Children of Mana:
Auch bei CoM gibt es verschiedene Charaktere, diese unterscheiden sich aber nur geringfügig, da man sowieso alle 4 verschiedenen Waffen erhält. Charakterentwicklung ist nur geringfügig vorhanden und zwar durch das Ausrüsten sogenannter Juwelen, die Statusverändernde Funktionen oder ähnliches mit sich bringen. Auch der Wiederspielwert im Multiplayer ist gering, da man erst dem einem Spieler und dann dem anderen bei genau den selben Quests helfen müsste, egal welcher der 4 Charaktere gewählt wurde. (2/5)
Trotz 4 verschiedener Charaktere, kann CoM nicht neben den anderen Spielen glänzen, da sich die Helden nur im Aussehen und Namen unterscheiden. Das rund 10 Jahre ältere SD3 zeigt, dass es auch besser geht und bietet 6 komplett individuelle Charaktere die man nochmal im späteren Verlauf ihre Klasse wechseln können und dann verschiedene Zaubersprüche oder Angriffe erlernen. SoM bietet leider monotimität bis zum geht nicht mehr und hat nach dem ersten durchspielen kaum noch etwas zu bieten. SWoM kann zwar nicht so stark aufleuchten wie SD3 aber schlägt sich vergleichsweise zu SoM u. CoM besser.
Der Endpunktestand
Secret of Mana: 20/25
Seiken Densetsu 3: 24/25
Sword of Mana: 12/25
Children of Mana: 15/25
Im Endeffekt muss man sagen, dass die alte Mana-Generation sehr viel besser ist, als die neuere. Wem allerdings Sword of Mana gefallen hat, sollte einen Blick auf Children of Mana werfen und über einen Kauf nachdenken denn es verliert wirklich nur im Gegensatz zur alten Garde, auf dem DS gehört es zu den besten Adventures!
mfg
FallenDevil