Da die Usertest nicht mehr in der Übersicht sind (warum auch immer) poste ich meinen Usertest zu RE4 mal hier rein. Ich hab nachgeguckt. Es ist keine Aussage drin, über die man nach dem hunderten Msl lesen noch lachen kann (ein paar werden wissen was ich mein)
[b]Resident Evil 4
Im März erschienen, sofort als „Spiel des Jahres“ gehandelt. In den Himmel gelobt und sofort auf Platz 6 der besten Spiele aller Zeiten gelandet. So war die Euphorie als das neue Resident Evil, sofern man es so nennen darf, erschien. Was man vom Namen schon ableiten kann ist die Altersfreigabe der USK (Unabhängige Software Selbstkontrolle) die schon so oft die deutschen Zocker verärgert hat, mit ihren fragwürdigen Alterseinstufung. Schon so manches Spiel ist der „USK-Kastration“ zum Opfer gefallen. Graues Blut, blinkende Gegner, keine Köpfe die man abschießen kann usw. Auch RE4 viel der Zensierung zum Opfer. Zum Schaden von den Zockern und von Capcon selbst. Das Spiel an sich durfte so verkauft werden, aber die 2 Minispiele „The Mercenaries“ und „Ada Assigment“ wurden einfach aus der deutschen Version gestrichen. So geht nicht nur ein Teil des Spielspaßes, sondern auch ein Teil der Story für RE5 verloren. Darauf griffen viele Zocker zur Version unsere Nachbarn aus Österreich. Dadurch verkaufte sich die deutsche Version natürlich viel schlechter. Doch einen kleinen Trost gibt es dabei für Capcom. Die Zocker die zu viel Geld und die dt. Version haben, kaufen sich noch zusätzlich die ös. Version. Zumindest ein kleiner Trost. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Spiel.
Kleiner Anhang: Wie ich vor kurzem erfahren musst hat die USK mit RE4 das schlimmste gemacht, was sie mit einem Spiel nur machen können. Sie haben es indiziert. D.H. das Spiel wurde in Deutschland verboten und jeder Händler der es verkauft macht sich strafbar. Armes Deutschland,
Gameplay: Auf jedem Screenshot fällt einem sofort die neue Kamera auf. Die starren Kamerawinkel sind Geschichte. Third-Person heißt die RE-Zukunft. Die richtige Entscheidung von Capcom, denn sonst wäre es „nur“ ein weiteres Spiel einer hiermit ausgelutschten Serie die es immerhin schon seit 1996-1997 gibt. Auch die oft kritisierte Steuerung passt nun gut zum Spiel. Das Schießen wurde ebenfalls überarbeitet. In RE4 müsste ihr zum Schießen die rechte Schultertaste (R) gedrückt halten und A zum Schießen drücken. Damit ihr auch trefft, habt ihr einen kleinen Laserpionter unter jeder Waffe hängen. Dieser ist aber katastrophal geworden. Man sieht den kleinen roten Punkt wirklich schlecht. Er leuchtet nur schwach und nur auf Objekten, bei denen was passiert wenn ihr sie trefft. Für RE5 muss Capcom den nochmal überarbeiten. Weit entfernte Gegner sind so kaum zu treffen. Aber nach einer Zeit legt sich das, wo man am Anfang noch mächtige Probleme hat. (Ich habe 11 Schüsse für den ersten Gegner gebraucht), wird man aber später doch mit dem Zielen vertraut. Trotzdem bleibt es ein Kritikpunkt. Was es aber an der Steuerung nach wie vor zu bemängeln gilt ist, dass man nicht während dem laufen schießen kann. So wäre warscheinlich die ein oder andere unfaire Situation vermeidbar gewesen. Was noch zusätzlich dazu gekommen ist ist, dass man mit R+B sofort nachladen kann. In den einzelnen Teilen musste man immer entweder das Magazin leer schießen oder umständlich ins Menü und Munition mit der entsprechenden Waffe zu kombinieren. Hier wären wir auch schon beim Punkt Itemplätze. Die nächste extreme Veränderung, die sich aber ebenfalls positiv auf das Spiel auswirkt. Das Itemmenü wurde komplett überarbeitet. So ist der Platz den ein Gegenstand verbraucht nun komplett von der Größe abhängig. Den Platz braucht man aber auch dringends wärend dem Spiel. Man kann die Gegenstände verschieben und drehen, damit sie passen und keinen wertvollen Platz weg nehmen. Später kann man auch noch größere Items bei den Waffenhändlern kaufen. Bei den Waffenhändlern kann man für das wärend dem Spiel eingesammelte Geld Waffen und Gegenstände kaufen. Als zusätzliches Feature kann man seine Waffen auch auftunen lassen. Pimp My Weapen sozusagen. Man kann die Durchschlagskraft, die Ladezeit, die Munitionsmenge und die Schussgeschwindigkeit aufmotzen lassen. Das ist allerdings nicht gerade billig.Eure Spielfigur kann aber auch ganz schön rabiart werden. Wenn ein Gegner gerade getroffen wurde, könnt ihr ihm einen Tritt versetzten, wodurch er 10-15m weit weg geschleudert wird. Leider schadet dass, dem Realismus extrem. Es sieht manchmal lächerlich aus, wie weit die Gegner teilweise fliegen. Aber das Gameplay ist herrvorragend geworden. Einmal angefangen, hört man so schnell nicht mehr auf. In fast allen Belangen ist das Spiel herausragend. Endlich mal wieder ein Titel, der den hohen Erwartungen gerecht wird. Ihr könnt nun viel mehr mit der Umgebung arbeiten. Zum Beispiel müsst ihr durch ein Fenster springen oder einen Schrank vor eine Tür stellen, um den Angst einjagenden Dorfbewohnern zu entwischen. Abwechslung wird bei RE4 groß geschrieben. Man betritt einen Raum, metzelt alles nieder und ann geht es in den nächsten Raum. So ist es in RE4 sicherlich nicht. Mir wurde noch nie in einem Spiel so vie Abwechslung geboten.
Gewaltbereit und das zu jeder Zeit:
Vorbei die Zeiten der nervtötenden Rätseln, die teilweise schon wieder zu schwer waren. Als Beispiel nenne ich das Rätsel mit den Röntgenbildern aus Resident Evil Remake. Doch in RE4 stehen nicht die Rätsel, sondern knallharte Action im Vordergrund. Tötet ihr in RE0 vllt. 50-70 Gegner im gesamten Spiel, kommt man in RE4 locker auf 700 Gegner. In meinen Augen aber auch ein Kritikpunkt. In den alten Spielen habe ich immer noch ein bisschen Logik gesehen. Die Rätsel standen im Vordergrund und die Zombies trugen zur legendären Atmosphäre bei. Doch bei RE4 hat man vor allem auf schwerern Graden manchmal das Spiel, dass es nur noch ums Gegner abschlachten geht und das mit teilweisen richtig hässlichen Szenen. Aufschreiende Gegner, zerplanzende Körper und krepierende Gegner tragen nicht zur Resident Evil Atmosphäre bei. Die „Ab 18“ Wertung hat sich das Spiel wahrlich verdient und alles andere wäre in meinen Augen unfassbar gewesen. Klar will ich auch Blut sehen in einem RE, aber bitte, man kann alles übertreiben. Doch eine kleine Sache haben die Leute von Capcom dann doch entschärft. Zu meiner Verwunderung lösen sich die Gegner in eine kleine grüne Flüssigkeit auf. Die einzige Erklärung, ist storybedingt, wozu ich jetzt komme.
Story:
Setzten 6. Die ist den Leuten von Capcom gründlich misslungen. Aber alles von vorne:
Mittlerweile ist es 6 Jahre herr dass der t-Virus in Racoon City ausgebrochen ist. Doch Umbrella ging pleite(!!) und der t-Virus wurde besiegt. Leon S. Kennedy, eine Spielfigur aus Resident Evil 2 ist mittlerweile so etwas ähnliches wie Bodyguard des Präsidenten geworden. Seine Aufgabe besteht darin, die entführte Präsidententochter wieder zu finden. Sie wurde in einem Dorf in Spanien gesehen und jetzt muss Leon sie alleine (!!!) wieder beschaffen. Würde einer der Bush-Brüder verschwinden, wäre wohl das gesamte FBI auf den Beinen, in unserem Fall ist es nur ein Mann. Naja…
Schnell wird klar, dass man wohl auf Zombies verzichten muss. In RE4 geht es nicht mehr Gegen Zombies, sondern gegen Menschen. Da frag ich mich, was hat die zwei Wörter „Resident Evil“ auf dem Cover verloren haben. Die Tochter des Präsidenten wurde aus folgendem Grund verschleppt.
In Spanien wurde ein anderer Virsu erschaffen. Mit dem Virus intus, hört man nur noch auf seinen Herrscher. In unserem Fall heißt der Herrscher Osmund Saddler. Das Ziel der Organisation ist, Ashley mit dem Virus zu infizieren, damit sie dann schließlich ihren Vater, den Präsidenten der USA infiziert. Dadurch hätte Osmund Saddler die Kontrolle über den mächtigsten Mann der Welt. Und Leon soll das verhindern. Hat rein gar nix mehr mit RE zu tun und enttäuscht total. Schade
Grafik: POAH! Hier hat Capcom eindrucksvoll bewiesen, was der GameCube wirklich drauf hat. Die Grafik ist wirklich richtig beeindruckend geworden. Von der Mimik der Charaktere bis hin zum unglaublichen Leveldesign wird einem grafisch alles Geboten. Doch leider ist auch die nicht einwandfrei. Die vielen Clippingefhler stören nicht wirklich aber sie fallen doch schon stark auf. Zum Beispiel könnt ihr über Zäune oder kleine Mauern springen. Hier hat Leon immer die gleiche Animation. Er lehtn sich mit dem linken Arm auf und Spring seitlich gelehnt mit halb angezogenen Beinen über das Hinderniss. Das macht er aber leider auch bei Fenstern. Hier hängt dann kurz der halbe Körper in der Wand. Doch ein viel gravierender Clippingfehler tut sich später mal auf. Es gibt mal eine große Höhle, mit Wegen an den Seiten. Euere Gegner in diesem Raum sind alte Bekannte. Neben den Spaniern gibt es auch noch viele Zombieähnliche Gegner. Eine Rasse sind die Zecken aus dem Labor von RE Remake. Die fliegen hier durch den Raum, aber es interessiert sie in keinster Weise, ob da nun eine Wand ist oder nicht. Sie fliegen einfach im Boden und tauschen uhrplötzlich vor euch auf. Das hätte man auch leicht vermeiden können.
Fazit: Ein richtig richtig gutes Spiel, das ein bisschen „zu“ brutal ist und kleine Schwächen in Grafik und Gameplay aufzeigt. Technisch hochklasse, doch die Story ist schlecht und hat nichts mehr mit dem Resident Evil zu tun, dass wir kennen.
Positiv:
- Geile Atmosphäre (Wenn auch keine typische RE)
- Gelungener Sprung von klassisch zu Third Person
- Überarbeitetes Itemmenü
- Viel Abwechslung
- Gute Spielzeit (14h und mehr)
- Passender Sound
- Guter Schwierigkeitsgrad
- Geile Grafik
Negative:
- Misslungene Story
- Schlechtes Zielsystem
- Clippingfehler
- Fast schon wieder zu brutal.
Endauswertung:
Grafik: 1-2
Sound: 2+
Spielspaß: 1-
Ich hoffe, der Test ist mir in objektiver Hinsicht gelungen. :-)/[/b]