Hallo zusammen,
um 22:15 zeigt RTL heute eine Reportage von Antonia Rados über die „Schwarzen Wittwen“ aus Tschetschien.
Ich schau es mir sicher mal an. Wir auch bestimmt sehr interessant.
Wayne
Hallo zusammen,
um 22:15 zeigt RTL heute eine Reportage von Antonia Rados über die „Schwarzen Wittwen“ aus Tschetschien.
Ich schau es mir sicher mal an. Wir auch bestimmt sehr interessant.
Wayne
Werde es mir aufzeichnen, habe vorhin die Werbung gesehen. Hoffentlich ist es aber auch gut.
Original von Indrid Cold
Werde es mir aufzeichnen, habe vorhin die Werbung gesehen. Hoffentlich ist es aber auch gut.
vergiss es.
Das is RTL da is garnix gut. RTL steht für Inkompetenz hoch 10
Original von FallenDevil
[quote]Original von Indrid Cold
Werde es mir aufzeichnen, habe vorhin die Werbung gesehen. Hoffentlich ist es aber auch gut.
vergiss es.
Das is RTL da is garnix gut. RTL steht für Inkompetenz hoch 10[/quote]
Also die Spiegel TV-Berichte und Sondersendungen finde ich sehr gut, aber die Nachrichten sind z. T. schon etwas „komisch“. Darum meine Vermutung, weil da die eine Reporterin dabei ist.
Lol. Grad Spiegel TV is doch der größte Scheiß. Alles gelogen. TZTZ !(
Original von Skullhead
Lol. Grad Spiegel TV is doch der größte Scheiß. Alles gelogen. TZTZ !(
:ar:
Original von Skullhead
Lol. Grad Spiegel TV is doch der größte Scheiß. Alles gelogen. TZTZ !(
ja echt mal, scheiß Amerika und microsoft!
ja kann mir mal jemand sagen um was es bei der sendung geht, höhstwahrscheinlich nicht um die spinnen oder?
ja kann mir mal jemand sagen um was es bei der sendung geht, höhstwahrscheinlich nicht um die spinnen oder?
Die „Schwarzen Wittwen“ genannten Frauen haben in den Konflikten zwischen Russland und Tschetschenien alles verloren. Männer, Söhne, Verwandte. Sie haben nichts zu verlieren, und sind nun auch bereit, sich als Terroristen zu opfern (z. T. nach exquisieter Gehirnwäsche und Manipulation).
Sie waren im Jahr 2002 im Musik Theater dabei, eine hohe Anzahl. Sie wurden durch das Gas eingeschläfert (aber nicht getötet). Die Russen haben die betäubten Frauen und auch die anderen Terroristen einfach erschossen, anstatt sie in den Knast zu werfen, und sie zu verhören.
Moskauer Theater:
Bild entfernt.
Im Hintergrund:
Bild entfernt.
Alle trugen Sprengstoff auf sich:
Bild entfernt.
Einige Tage vor dem Geiseldrama in Beslan stürzten in Russland zwei Linienmaschinen zur selben Zeit ab. In jeder Maschine waren solche Frauen, auch sie trugen den Sprengstoff auf sich, mit dem sie die Flugzeuge zur Detonation brachten.
Bild entfernt.
Beslan: hier waren nur zwei Frauen unter den Terroristen. Bild aus dem von den Terroristen selber gedrehten Video.
Bild entfernt.
Die Frauen waren sehr blutrünstig, haben den Geiseln vor allem in die Köpfe, in den Brustbereich oder in die Genitalien geschossen, und das aus nächster nähe. Eine der Frauen wurde eines Streits wegen bereits am ersten Tag des Geiseldramas von einem „Kammeraden“ gesprengt. Die andere wurde während der Befreiung erschossen.
Bild entfernt.
Edit 1: Bild mit Legende hinzugefügt.
Edit 2: Habe gestern von der Dokumentation nur den Anfang geschaut (nicht mal fünf Minuten). Da werden einem einige Ausschnitte von Beslan und vor allem vom Überfall auf das Theater gezeigt. Gut. Danach startete die eigentliche Reise dieser RTL-Reporterin. Sie flogen nach Tschetschenien, und das illegal, wie sie betonte. Dann fuhren sie mit dem Wagen, und sie legte ein Kopftuch an. Aber eines mit vielen bunten Farben, damit sie nicht als Schwarze Wittwe vermutet wird. Na ja, etwas komisch, finde ich. Ich habe die Sendung aufgezeichnet (auf VHS). Wenn sie nicht gut ist (die Chancen stehen gut), dann überspiele ich das Band wieder.
Bei den RTL-Nachrichten (also Punkt 2, Punkt 12, Guten Abend RTL) muss man vorischtig sein, denn die bringen z. T. auch Dinge, die einfach unsinnig oder albern sind. Auch die ganzen Quiz-Spiele braucht doch keiner, oder bei Punkt 6 diese Puppe, die da z. T. mitredet, totaler Mist. Ich würde mich schämen, dort mitzureden. Als Nachrichten-Moderator hat man doch besseres verdient. Auch VIP-News, Besser-Leben-News (beides Punkt 12) und solches unsinniges Zeugs bräuchte es nicht.
RTL Aktuell und das Nachtjournal besitzten dann wieder ein etwas erwachseres und reiferes Niveau. Und wenn nun eine Reporterin von denen eine Terror-Reportage macht, weiss man nicht, was dabei rauskommt.
Edit 3: habe heute morgen kurz geprüft, ob es auch alles richtig aufgezeichnet hat, und scheint wohl geklappt zu haben. Anhand anderer wichtiger Dinge an diesem Wochenende werde ich wohl keine Zeit finden, die Dokumentation zu sehen.
Hat sie hier jemand gesehen? War die nun gut oder eher wie vermutet nur Mittelmass?
Auf jeden Fall bin ich heute Mittag kurz ins Internet (von der Arbeit aus). War wie immer auch auf Spiegel.de, und diese hatten für die Reportage auf jeden Fall keine guten Kommentare auf Lager. Lest selber:
RTL-REPORTERIN RADOS
Im Land der bunten Kopftücher
Von Henryk M. Broder
Auf der Suche nach den Opfer-Lämmern: RTL-Reporterin Antonia Rados wollte wissen, was junge Frauen dazu bringt, ihr Leben dem Terrorismus zu opfern. Auf der Suche nach den sogenannten Schwarzen Witwen fuhr sie nach Tschetschenien. Mehr als ein paar chauvinistische Klischees hat sie nicht gefunden.
Zu den noch immer ungelösten Rätseln des letzten Irak-Krieges gehört nicht nur die Schicksalsfrage, wo die Massenvernichtungswaffen geblieben sind, die es nie gegeben hat, sondern die mindestens ebenso wichtige Frage: Wie hat es die RTL-Reporterin Antonia Rados geschafft, immer in einem frisch gewaschenen und gebügelten Hemd mitten aus dem Kriegsgebiet zu berichten? Während rund um sie die Bomben explodierten, Menschen um ihr Leben rannten und Deckung suchten, stand Antonia Rados da wie eine Rezeptionistin im Hotel Sacher und bewies außer Courage auch eine glückliche Hand bei der Auswahl ihrer Blusen.
Durchs dichte Unterholz
Schon deswegen haben wir uns auf die neueste Reportage der bekanntesten Österreicherin seit Christine Hörbiger gefreut - nur um zu sehen, was sie sich auf ihren Erkundungen in Tschetschenien, auf der Suche nach den Schwarzen Witwen, anziehen würde. Und tatsächlich: Kurz vor der Grenze legte sie ein „buntes Kopftuch“ an, „damit ich nicht für eine Schwarze Witwe gehalten werde“.
Dermaßen getarnt und doch kenntlich gemacht, reiste sie in Begleitung zweier tschetschenischer Polizisten, Arturo und Ibrahim, die selbst vor kurzem noch auf der Seite der Rebellen gekämpft hatten, zuerst nach Grosny und dann weiter in den Norden des Landes. Dort, wo „das Gesetz der Blutrache“ noch gilt, „dort liegen die Nester dieser Frauen“.
Und wer ein Nest finden will, der muss sich durch dichtes Unterholz kämpfen und viele, viele Strapazen auf sich nehmen. Oder besser gesagt: Wenn Karl May jemals Radebeul verlassen und wirklich durch das „Land der Skipetaren“ gereist wäre, und wenn er dabei noch eine Handycam bei sich gehabt hätte, dann wäre das Ergebnis seiner Mühen etwa so ausgefallen wie die Tschetschenien-Reportage „Morgen wirst Du sterben“ (gestern Abend, 22.15 Uhr, RTL) von Antonia Rados.
Männer unter sich
Was früher einmal „subjektive Kameraführung“ genannt wurde, ist heute die Selbstvorführung des Reporters. Und was an informativer Substanz fehlt, wird durch wackelige Bilder, fades Licht und schnelle Schnitte wettgemacht. So wird Bedeutung suggeriert, wo das Material wenig bis nichts hergibt.
Zunächst treffen wir die Eltern von Ajsa. Sie war 24 und „ein fröhliches Mädchen“, bis sie sich eines Tages in die Luft sprengte. Ihre Mutter sagt: „Niemals vergesse ich meine Tochter.“ Der Vater: „Wir fürchten uns vor den Russen und den Tschetschenen.“ Dann gehen alle zum Grab der Tochter, die Kamera geht mit, in Kniehöhe von Antonia Rados. Anschließend erfahren wir: „Rache und Kampf sind in Tschetschenien Männersache“ und sehen „Männer unter sich“, die „aufputschende Kriegstänze“ aufführen.
Für Ethnologen und Folklore-Forscher ist das sehr aufregend, aber der akademisch unbelastete Zuschauer fragt sich, was denn eigentlich in Tschetschenien los ist, warum die Rebellen gegen die Russen kämpfen und warum die Russen alles niederbomben. Wir erfahren es nicht. Das Ganze ist offenbar ein Konflikt unter Männern, bei dem die Frauen als „Opfer-Lämmer“ eingesetzt werden.
Auf dem Markt von Grosny werden Videos und Kassetten mit Filmen und Liedern über Schwarze Witwen gehandelt. Einer der vielen Händler sagt: „Die Leute kaufen das, ich verkaufe es nur.“ Dann sagt eine Frau, die als „Kriegswitwe“ vorgestellt wird: „Die Frauen haben Gründe dafür, man hat sie in den Wahnsinn getrieben.“ Wie die 16-jährige Kajad und ihre 17-jährige Schwester Fatima, die bei der Besetzung des Moskauer Musical-Theaters als lebende Bomben eingesetzt und am Ende getötet wurden. „Sie mussten gegen ihren Willen mitmachen“, sagt der Vater.
„Es waren gute Mädchen“
Er sagt nicht, warum er seine Töchter nicht daran gehindert hat, sich den Terroristen anzuschließen. „Es waren gute Mädchen, sie wurden streng erzogen, ich weiß nicht, wie sie dort gelandet sind“, sagt eine Nachbarin und sie klingt wie alle Nachbarinnen dieser Welt, die alles genau beobachtet haben - nur nicht, wie es passiert ist.
Das Grausame an solchen Auskünften ist nicht, dass sie so vielsagend sind wie der Inhalt eines Glückskekses, sondern dass der Reporter, in diesem Fall eine Reporterin, tatsächlich glaubt, durch einen überfallartigen Besuch bei einer Familie, die mit ihrem Unglück nicht fertig wird, etwas erfahren zu können. „Wir wagen uns auf das Grundstück der Eltern, auch hier sind wir nicht gerade willkommen. Aber man lässt uns ins Haus.“ Und so verläuft auch das Gespräch.
Die Leute sagen das, wovon sie annehmen, dass es die Reporterin hören will. Und weiter geht es über „eine besonders gefährliche Straße, die ständig beschossen wird, wir rasen über die Piste, wohl ist uns dabei nicht“.
Uns auch nicht. Denn wir wollten etwas über den Konflikt in Tschetschenien erfahren, der von den Medien kaum wahrgenommen wird, der die Friedensbewegung hierzulande nicht interessiert und von Kofi Annan noch nicht auf die Tagesordnung der Uno gesetzt wurde. Stattdessen erfahren wir alles über die Befindlichkeit der Reporterin bei der Ausübung ihres Berufes. In Grosny muss sie einmal in einer Ruine ohne fließendes Wasser übernachten. Das muss die Familie, die in dem Haus lebt, jede Nacht, aber die Leute sind es ja gewohnt. Warum also werden aus jungen Frauen Schwarze Witwen, die den Tod mehr als das Leben lieben? „Schwarze Witwen stammen aus ärmlichen Verhältnissen und wagen es nicht, den Männern zu widersprechen.“ Das haben wir schon immer vermutet, jetzt wissen wir es genau. Und wir wissen auch, was eine Reporterin machen muss, um nicht für eine Schwarze Witwe gehalten zu werden: Einfach ein buntes Kopftuch anlegen.
Quelle: Spiegel Online
Edit: eine „echte“ Reportage über diese Frauen! Hier
ich gluabe das hab ich zufällig gesehen als wir mit der klasse in tscheschiem waren