Schlüsselkarten: Das Ende von physischen Spielen?

Aber da gibt man sich einer Illusion hin:
Dass heutige physische Spiele in 30 Jahren noch problemlos funktionieren, halte ich für unwahrscheinlich. Die Technik hat sich stark auf Patches und Online-Dienste ausgerichtet ohne sie fehlt oft ein entscheidender Teil des Spiels.

Und auch die alten „100 % fertigen Spiele“ sind heute längst nicht mehr einfach einzulegen und direkt spielbar. Das zieht sich durch die gesamte Nintendo-Geschichte:

Technische Hürden

  • Konsolen wie N64, GameCube oder Wii nutzen Anschlüsse, die moderne Fernseher kaum noch unterstützen.
  • GameBoy-Spiele mit Speicherfunktion brauchen neue Batterien oder sind defekt, weil die alten ausgelaufen sind.
  • Viele Klassiker laufen nur noch mit Emulatoren oder Fan-Patches, weil aktuelle Hardware sie nicht mehr unterstützt.
  • Online-Dienste wie der eShop für Wii U und 3DS wurden abgeschaltet digitale Inhalte sind damit verloren.

Physische Medien sind nicht unsterblich

  • Cartridges und Discs altern: Batterien sterben, Kunststoff vergilbt, CDs können „Disc-Rot“ entwickeln.
  • Mechanische Komponenten wie Laufwerke oder Lasereinheiten verschleißen (meine erste Xbox hat defekte Kondensatoren die ausgelaufen sind) Ersatzteile sind selten und teuer.
  • Selbst wenn man das Spiel besitzt, fehlt oft der Patch, der es überhaupt erst spielbar macht.
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