Was nu?

Moin Leute. Jene unter euch die mich schon etwas länger kennen wissen, dass es bei mir im beruflichen Bereich nie wirklich glatt gelaufen ist. Schule, Arbeitslosigkeit, Schule, Arbeitslosigkeit etc.. Momentan hänge ich in einem echt miesen Callcenter fest und nächsten Monat werde ich über dies hinaus auch noch 26 Jahre alt.

Ich denke die meisten von euch haben mitbekommen wo das Problem liegt. Die Perspektiven gehen mir langsam aus.

Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung. Problem hierbei: Sie ist nur in Hamburg anerkannt und war rein schulischer Natur. Ergo fehlt mir die berufliche Erfahrung aber auch dann wäre ich in den Augen vieler weniger wert als eine Person die eine richtige betriebliche Ausbildung absolviert hat. Allerdings versuche ich schon seit über 6 Jahren eine betriebliche Ausbildung zu ergattern, bisher ohne Erfolg und auch die Frage ob man mit 26 Jahren nochmal eine machen sollte steht zur Debatte. Das ich allerdings ohne berufliche Erfahrung wohl kaum in eine Festeinstellung übernommen werde sollte wohl auch klar sein.

Ich bin momentan mit meinem Latain am ende. Oftmals schwirren mir so viele Dinge durch den Kopf das ich nicht mal ne einfache Fragestellung hinbekomme, wenn es darum geht was ich machen will und wie es weitergehen soll.

Da einige User hier, augenscheinlich, schon ein paar Hundert Jahre aufm Buckel haben wollte ich mal hören was sie zu diesem Problem zu sagen haben. Gut gemeinte Ratschläge jüngerer User sind natürlich auch willkommen.

Ich würde das mit der neuen Ausbildung nicht so eng sehen. Du bist mit 26 doch immer noch jung genug. Ich habe meine Ausbildung bei der Telekom gemacht, da hatten wir auch Azubis die 26, 27 und sogar 28 waren.
Problematisch ist es natürlich dass du nichts findest. Hast du dich auf einen einzigen Berufszweig bei deinen Bewerbungen spezialisiert?

Hast du nicht auch mal über eine Umschulung (ggf. Weiterbildung) nachgedacht? Lass dich doch mal beraten, dafür gibts ja das Arbeitsamt und die Berufsberatung dort.

Oder hast du die Möglichkeit eines Studiums? Eventuell auch Fernstudium?

Ich meine, Möglichkeiten gibt es ja genug. Im Endeffekt ist es denke ich einfach wichtig dass du entsprechende Hilfe bei der Berufsberatung suchst. Vielleicht eröffnet dir so etwas Perspektiven die du so noch gar nicht gesehen hast. Dazu sind die schließlich da. Und aus eigener Erfahrung sind dort eigentlich auch alle bemüht dir zu helfen. Man sieht selbst die Möglichkeiten oft nicht.

Original von Rene
Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung. Problem hierbei: Sie ist nur in Hamburg anerkannt und war rein schulischer Natur. Ergo fehlt mir die berufliche Erfahrung aber auch dann wäre ich in den Augen vieler weniger wert als eine Person die eine richtige betriebliche Ausbildung absolviert hat.

Das Problem kenne ich nur zu gut! Ich habe in Hof die schulische Ausbildung zum „technischen Assistenten für Informatik“ gemacht und die war nichtmal in Hof anerkannt. (und das ist ein fränkisches Kaff). Also das war echt fürsn Arsch. Also ich hatte tausende von Bewerbungen geschrieben und lauter Absagen (echt deprimierend). Allerdings hab ich dann die Möglichkeit wahrgenoimmen auf die BOS zu gehen (Berfusoberschule). Ich weiß nicht, ob es sowas bei euch gibt. Aber bei mir ist es sowas wie die FOS. (Fachoberschule) Dort kann man sein Abitur nachmachen, wenn man auf der Realschule war. BOS kann man eben nur gehen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Die TAI diente mir also nur als Sprungbrett. War zwar ein Jahr arbeitslos, aber dafür habe ich jetzt nach der BOS 12 (Fachabi) und BOS 13 (Abitur mit zweiter Fremdpsprache) das Recht auf jede Uni zu gehen und zu studieren was ich will. Es war ein artes Stück Arbeit, aber ich kann es echt nur empfehlen. Es war echt das beste, was mir je passiert ist. Und ich kann nu dankbar dafür sein. (dankbar an Gott)

Vielleicht wäre das ja auch ne Möglichkeit für dich?

BOS kann ich auch empfehlen, und dafür ist man nie zu alt. In meiner Klasse gab es einige um 25-28. Und eine war sogar 45.
Sind zwar wieder 1-2 Jahre Schule, aber vielleicht kannst du ja was damit anfangen.

Jo bei mir war auch einer über 40 :-)/

Und der hat das auch geschafft. Also kannst du das locker noch machen. Man muss sich allerdings echt „herablassen“ nochmal in die Schule zu gehen.

Kann ich auch bestätigen. :bg:
War auch auf einer FOS. Da waren auch zwei die über 30 waren und wie Raffi schon sagte einige um die 26.
Wäre ja auch noch eine klasse Alternative.

Wenn du dir um das Geld Gedanken machen solltest, man kann auch BAföG beantragen. Also darum muß man sich nicht unbedingt Sorgen machen.

Jup, bei uns war es sogar so, dass jeder auf der BOS den Höchstsatz an Bafög bekommen hat und da man vom Schülerbfög absolut NICHTS zurückzahlen muss, rockt das natürlich ÜBELST :bg: :ab:

Du soltest dir zunächst mal eine Frage stellen.
Wie flexibel bin ich eigentlich?
Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist zunächst mal völlig in Ordnung , aber wer arbeitet später noch in seinem Beruf den er ursprünglich mal gelernt hat ?

Die Flexibiltät fängt schon damit an , ob du bereit bist auch mal wegzuziehen um eine qualifizierte , oder deinen Wünschen nachkommenden Arbeit zu finden ?
Ich lebe auch nicht mehr in meiner ursprünglichen Heimat , denn wenn der Prophet ( die Arbeit ) nicht zum Berg ( Arbeitssuchender ) kommt , dan muss der Berg eben zum Propheten kommen.

Das mit der von vielen hier empfohlenen Weiterbildung/ Schulbildung ist im ersten Gedanken gut , aber ich halte ab einem gewissen Alter nicht mehr viel davon.
( Thema ewiger Student , eine parasitäre Ausgeburt des Wohlstandes )

Wenn man bis 30 studiert , was heutzutage nicht selten ist , dann bekommt man langsam ein Problem der Altersvorsorge . Zum Vergleich , ich hatte mit 30 schon 14 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Das wird zwar die mit einem höheren Gehalt , daß man mit einer fundierteren Ausbildung bekommt , teilweise ausgeglichen , aber es wird bedrohlich eng.

Desweiteren wird man ab 30 , wenn man so gut wie keine praktische Erfahrung hat , in einem Beruf stellenweise von Kollegen , die jünger begonnen haben ,überrent.

Besinne dich auf deine Stärken , nicht auf deine Wünsche. Ich hatte auch ganz andere Wünsche und bin seit 5 Jahren Finanzdienstleister , mit miitlerweile einer Angestellten.
Für einen Menschen , der eigentlich den Naturwissenschaften verfallen war , ein schier unglaublicher Werdegang…

Gehe , wie Glamatus es schon trefflich vorgeschlagen hat zu einem Berufsberater und lasse von dir ein Persönlichkeitsprofil erstellen. Diese Programme sind in den letzten Jahren sehr gereift und kehren deine Stärken , aber auch die Schwächen unzensiert ans Tageslicht.

Danach gehe mit dem Gedanken an die Sache ran , daß erstmal nur zählt ,„was kann ich ?“ .
Wenn du das herrausgefunden hast , kannst du mit deinem Willen Berge versetzen.. :wink:

Der Callcenter kann dir eines auf den Weg mitgeben. Kommunikation ( erlernte ) , Problembewälltigung und Selbstvertrauen im Umgang mit Menschen.

Zum Schluss mal wieder eines meiner mio.Zitate.

Es ist nicht wichtig was du tust , nur das du es tust und zwar mit vollem Einsatz und mit ganzem Herzen .

Original von Gonzo
Das wird zwar die mit einem höheren Gehalt , daß man mit einer fundierteren Ausbildung bekommt , teilweise ausgeglichen , aber es wird bedrohlich eng.

Du sprichst da einen sehr guten Punkt an! Wichtig ist, wenn man auf dem zweiten Bildungsweg ein Studium beginnt (oder sich anderweitig weiterbildet) und weiß es wird eng mit der gesetzlichen Altersvorsorge, sich entsprechend abzusichern. Als Beispiel habe ich mir mit einer privaten Altersvorsorge den Rücken gedeckt als ich mich entschlossen habe auf der zweiten Bildungsweg zu studieren.

Ich kann nur auch nochmal betonen wie wichtig es ist sich in der Beziehung abzusichern, damit später nicht das böse erwachen kommt.

Was ich jetzt eigentlich sagen wollte, es ist sehr wichtig jede Entscheidung die man in dieser Beziehung trifft gut und ausführlich zu planen. Ein Schuß ins blaue kann da schnell nach hinten losgehen.

Ich wollte hier keine Versicherungsberatung abgeben, aber du hast völlig recht. Die gesetzliche Altersvorsorge ( wenn man sie überhaupt noch so nennen kann ) ist nur eine Säule in der Altersvorsorge, Wenn aber selbst diese nur wenig , oder gar nicht bedient wird , ist die Katastrophe vorprogrammiert .

Danke schon mal. Da mein Vaddi Vermögensberater ist haben wir schon private Altervorsorge gemacht als alle noch sagten die Renten sein sicher, dahingehend seh ich überhaupt kein Problem. Wenn ich mich recht erinnere hab ich sogar eine private Altersvorsorge mit eingebundener BU und mit ca. 50 Jahren sollte sich die Summe bei gleichbleibender Einzahlung (ca. 140 € pro Monat) auf eine Million geschauckelt haben. Vorausgesetzt natürlich die Wirtschaft macht so lange mit :smiley:

Ich habe eine sehr genaue Vorstellung von dem was ich machen will. Ich will in den Medienbereich. Verlagskaufmann, Werbekaufmann, Consulting wäre auch noch ne Idee. Klar ein umkämpftes Gebiet aber alle Leute die ich kenne und die in diesem Bereich tätig sind haben fast alle eines gemeinsam: es sind absolute Hohlbirnen. Meine Stärken sind die Problemerkennung, Projektkonzipierung und Durchführung. Menschen vom Arbeitsamt und Handelskammer halte ich, nach den Erfahrungen die ich mit diesen Idioten gemacht habe, für mit die dümmsten Menschen auf der Welt. Was ich mir schon für Schwachsinn von denen habe anhören müssen. kopfschüttel

Ein Studium kommt auch nicht in Frage. Letztenendlich würde ich da nach dem Studium wieder so darstehen wie jetzt. Denn Studium bedeutet nicht gleich Arbeit und die Tatsache das allen Bereichen Fachkräfte fehlen heißt auch nicht automatisch, dass man überhaupt einen Job in dem Bereich bekommt.

Flexibilität ist auch so eine Sache. Ich habe meinen Berufswunsch jetzt schon so oft verändert, dass ich es garnicht mehr mitzählen mag. Jedesmal die gleichen Resultate.

;)Nun Rene, ich glaube man muss wohl etwas persönlicher werden ( Ist aber nicht böse gemeint :slight_smile: )

Du bezeichnest die Mitarbeiter bei Medienunternehmen , oder Verlagshäusern also als Hohlbirnen . Die haben aber dir eines vorraus . Sie arbeiten dort , du nicht . :wink: ( du in einem Callcenter … )
Solange wir uns hier auf dem Board kennen ( Immerhin schon 6 Jahre ) höre und vorallem sehe ich von dir immer ein gewisses Muster.

Von , die Regierung tut nichts für junge Leute , bekomme keine Arbeit, überhaupt alles ist Scheisse … etc.

Mittlerweile bist du 26 und bist nur noch vier Jahre von den magischen 30 entfernt . Alles was du jetzt noch anfängst , wird bis dahin dauern , bis du richtig Fuss fasst .

Ständig hast du neue Ideen, die sich aber nach gewisser Zeit , immer als Schnapsideen herausstellen .

Bis jetzt scheinst du deine Branche , in der du arbeiten willst , noch nicht von deinen "außergewöhnlichen " Fähigkeiten überzeugt zu haben . Sonst wärst du wahrscheinlich schon lang dort beschäftigt. :wink:

Vieleicht wäre es einfach mal an der Zeit , deinen Geist zu öffnen und was anderes zu machen . Das kindliche Trotzen : " Ich will aber !" , nützt dir längerfristig nämlich nichts .

Du eröffnest hier einen Thread , indem du um Erfahrungsweitergabe bittest. Manche Dinge wurde dir gesagt. Allerdings fällst du immer wieder sofort in deine alte Schiene zurück .

Zum Schluss nochmal ein Zitat ( Diesmal von einem Promineten , meint aber das gleiche , wie ich dir schonmal schrieb )

" Wer nicht kann , was er will , muss das wollen , was er kann ( Leonardo da Vinci )

Ich befürchte fast, dass ich Gonzo hier zustimmen muss, Rene.

Ok dadurch eröffent sich ein völlig neuer Gedanke: Ich glaub ich präsentiere mich hier falsch :smiley: Was du da schreibst ist mir nicht neu und glaube mir, niemand außer mir hat sich so viel mit dem Thema „Was will ich?“ und "Bin ich dafür überhaupt in der Lage?! beschäfftigt wie ich. Das ich die Leute als Hohlbirnen bezeichne basiert auf meinen Erfahrungen mit denen. Ich kenne die gesamten Crews von 3 Verlagen und ein war 4 Jahre auf der gleichen Schule auf der auch Verlagskaufleute und Werbekaufleute ausgebildet wurden. Glaub mir, diese Menschen sind alles, nur nichts aussergewöhnliches. Aber ich denke genau das muss man sein, egal in welchem Job man arbeitet. Begeisterung und Leidenschaft sind aber für die meisten, nicht alle das will ich garnicht behaupten, Fremdwörter.

„Warum machst du diesen Job?“ - Antwort: „Hat sich so ergeben.“

Ich denke schon das sich viele Arbeitsverhältnisse einfach so ergeben können aber wenn man in einen Berufszweig reinrutscht und dann so viel Enthusiasmus zu diesem Beruf mitbringt wie ein Schwein zum Grillfest denke ich schon das man dieser Person sagen kann, dass sie der falschen Tätigkeit nachgeht.

30 ist ne böse Zahl obwohl mir neulichst erst versichert wurde das eine Ausbildung noch völlig OK und nichts ungewöhnliches in diesem Alter sei.

Letztendlich muss ich mir aber die Frage stellen, welche Alternativen ich hätte. Und was Alternativen angeht bin ich fern ab von gut und böse. Es ist nicht beabsichtigt aber wenn mir jemand einen Vorschlag macht wie „Werd doch Bürokaufmann“ dann seh ich rot. Ich bin nun mal der Überzeugung das ich durch meine Erfahrungen und meine Einstellung nicht in einen Beruf gehöre bei dem das einzige Ziel darin liegt Dinge so zu machen wie andere wollen ohne mitreden zu können. Was das Ganze nochmal etwas krasse hat werden lassen ist die Zeit in diesem miesen Callcenter. Meine Erfahrungen: Es gibt zwei Arten von Menschen bzw. Berufe. Die einen bedienen, die anderen lassen sich bedienen. Dabei ist es erstmal völlig unwichtig ob wir hier über Menschen reden die sich 20 Jahre lang den Arsch in einer Firma aufgerissen haben und so eine höhere Position bekommen haben oder über Professoren und Doktoren. Ich bin der festen Überzeugung das jeder Mensch in der Lage ist große Dinge zu vollbringen. Doch leben wir in einer Welt in welcher der Job oftmals die Möglichkeiten vorgibt. Wer nun beispielsweise Bürokaufmann ist wird niemals das Unternehmen führen. Hingegen, wenn man einmal auf der richtigen Schiene ist, kann man hinterher in jeden Bereich gehen und das nicht als billige Arbeitskraft sondern als Fachkraft.

Wen du nur so eine „komische“ regional anerkante ausbildung hast solltest du lieber eine „richtige“ (etwa mit IHK abschluss) machen oder gleich studieren (geht ja wen man vorher 3 jahre gearbeitet hat) sonst wird es wohl nie was mit deinen ansprüchen :wink:

Original von Flek
Wen du nur so eine „komische“ regional anerkante ausbildung hast solltest du lieber eine „richtige“ (etwa mit IHK abschluss) machen oder gleich studieren (geht ja wen man vorher 3 jahre gearbeitet hat) sonst wird es wohl nie was mit deinen ansprüchen :wink:

Geb dir ja ungern recht ( :bg: ) , aber hier triffst du voll ins Schwarze .

Ist ja leider wirklich so – es gibt leute die machen 3 Jahre lang ne richtige Ausbildung oder studieren und sind dabei auch noch gut und finden trotzdem nichts. Da ist es schon etwas „heftig“ als quasi unausgebilderter so zu denken wie rene. Noch dazu sollte man bedenken das selbst in dem unwahrscheinlichen Falle eines Falles das du einen job findest deine Aufstiegschancen ohne fundierte Ausbildung irgendwo zwischen 0 und 0.2 % liegen dürften.

Nanu, es kommt gar nichts mehr vom Threaderöffner… :ka:

rene hat keinen festen inet-anschluss, kann also nur sporadisch ins internet. da müsst ihr also noch etwas auf eure antworten warten :-)/

Genau, die Telekom wollte mich doch erst nach 6 Monaten irgendwann im August freischalten :dd:

Ist mir schon klar das eine Ausbildung wohl das Optimum ist. Genau darin besteht ein großer Teil meines Problems. Ich habe ja diese schulische Ausbildung gemacht da ich dachte ich würde mich hierdurch eher für eine Ausbildung qualifizieren als wenn ich die Kenntnisse dort nicht hätte.

Nur zur Info: Inhalt der Ausbildung zur kaufmännischen Medienassistenz.

Dauer sind zwei Jahre und die Ausbildung besteht aus den Kernbereichen der gängigen Medienberufe. Verlagskaufmann, Werbekaufmann, AV Kaufmann und Mediengesalter. Marketing, Kostenrechnung und Business Englisch gehören natürlich auch dazu.

Sinn der Übung war sich zum einen ein besseres Zeugniss zu verschaffen (was ich auch geschafft habe, Notendurchschnitt von 2,0) und zum anderen Vorwissen zu erwerben um eventuell etwas attraktiver bei der Bewerbung zu wirken. Ging leider in die Hose da die meisten Leute die Ausbildung und deren Inhalt nicht kennen und auch nichts darüber wissen wollen (hab zig Bewerbungen mit kurzem Ausbildungsinhalt verschickt, wurde nicht beachtet).

Ich hab zusammen mit einem bekannten Professor, welcher viele Jahre bei Daimler als Personalchef gearbeitet hat, eine super Bewerbung aufgesetzt und da ich mit Photoshop und Indesign umgehen kann hab ich die auch dementsprechend visuell Bearbeitet. Auch hier wurde wieder nicht drauf geachtet und viele Bewerbungen hab ich einfach so zurückbekommen mit Standartfloskeln a la Serienbrief.

Eigentlich ist mir schon klar das man sich nicht auf Vorkenntnissen ausruhen kann, wenn man nicht das erreicht hat was man will. Vor allem wenn die Vorkenntnisse Bereichübergreifend sind. Es ist mir auch klar das ich nichts anderes machen kann als mich weiter zu bewerben aber irgendwann muss mir doch mal einer Rede und Antwort stehen warum es trotz gutem Zeugnis und Redefertigkeit nichts wird?

Studieren steht bei mir ausser Frage. Ich könnte zwar BWL oder Medienwissenschaft studieren aber ich habe keinerlei Anrecht auf Bafög oder Wohnungsgeld da meine Eltern angeblich zu viel verdienen. Natürlich definieren die Behörden das Wort „Zuviel“ mit dem alten Spruch „Zuviel zum sterben, zu wenig zum leben“.