Na beim Menschen meinte ich sind die Unterschiede nicht wirklich nennenswert (Organe kann man zum z.B. auswechseln).
Bei den Tieren schon, ein Adler kann fliegen ein Strauss nicht, trotzdem sind beide Vögel. Oder Reptilien, die einen haben Beine die anderen nicht.
Und eben ethisch-moralischen Kodex (wie du es so schön gennant hast :bg:) geht es halt nicht die Theorie so zu erklären. Es widerspricht einfach einer Demokratie.
Ich finde halt das man nicht sagen sollte, der Kerl ist minderwärtig (was man nach den Erkenntnis könnte).
Wissenschaftlich spricht tatsächlich nichts gegen seine Theorie, aber es ist verwerflich, wenn man es auf den Menschen fokosiert.
Original von Falcon
Na beim Menschen meinte ich sind die Unterschiede nicht wirklich nennenswert (Organe kann man zum z.B. auswechseln).
Bei den Tieren schon, ein Adler kann fliegen ein Strauss nicht, trotzdem sind beide Vögel. Oder Reptilien, die einen haben Beine die anderen nicht.
Ein Berggorilla kann anders als der Mensch auch keinen Reifenwechsel bei einem F1-Boliden vornehmen, trotzdem sind beide Menschenaffen.
Du bringst die zoologische Systematik ein wenig durcheinander. Aber das läßt sich abstellen.
Original von Falcon
Und eben ethisch-moralischen Kodex (wie du es so schön gennant hast :bg:) geht es halt nicht die Theorie so zu erklären. Es widerspricht einfach einer Demokratie.
???
Demokratie: Volksherrschaft
Ich nix verstehen. Was hat die ET mit der Demokratie zu tun?
Original von Falcon
Wissenschaftlich spricht tatsächlich nichts gegen seine Theorie
Ah jetzt!
Ja, darum ging es mir ja.
BTW ein tolles und spannendes Beispiel, wie sich Wissenschaft vor dem Hintergrund von Denkweisen und Moden irren und korrigieren gibt der Paläontologe S.J.Gould in seinem Buch Zufall Mensch.
Original von Falcon
Und ich wollte blos sagen, das seine Evolutions Theorien auch viel schlechtes brachten.
Eine wissenschaftliche Theorie bzw. ihr Verfasser sind nicht für gesellschaftlichen oder politischen Mißbrauch verantwortlich zu machen. Was kann Einstein für die Atombombe? Und was für die Gravitationskanonen oder Zeitbomben, die in Zukunft vermutlich entwickelt werden?
Original von Falcon
Im Grundgesetzt steht gleich als erstes, dass alle Menschen gleich sind. Die Theorie von Darwin sagt aber das Gegenteil.
Das ist doch suspekt.
Genaugenommen sagt Darwins ET genaus das: Alle Menschen sind gleich! Unabhängig von ihrer Hautfarbe gehören sie alle zu ein und derselben zoologischen Spezies.
Und nun?
Original von Falcon
Außerdem einen heutigen 08/15 Menschen mit einem Berggorilla zu vergleichen ist doch lächerlich.
Nicht weniger lächerlich, als einen Strauß mit einem Adler zu vergleichen.
Original von Falcon
Strauss und Adler sind beides Vögel! Menschen bezichnet man nicht als Affen, jedenfalls nicht da wo ich her komme.
Ich hab gerade nochmal nachgeschaut: Menschen und Berggorillas gehören zu ein und derselben Ordnung, den Herrentieren (primates), während Adler, die zu den Tagraubvögeln (falconiformes), und Strauße, die zur Ordnung der Straußenvögel (struthioniformes) sic! gehören, in der Klassifizierung der Zoologie weiter auseinanderliegen.
Wikipedia
Biologisch gesehen ist der moderne Mensch (Homo sapiens) ein Säugetier aus der Ordnung der Herrentiere (Primates). Er gehört zur Unterordnung der Affen (Catarrhini) und dort zur Familie der echten Menschen (Hominidae).
Original von Falcon
Wenn man weiß dass es viele falsch verstehen und missbrauchen, dann sollte man halt vorsichtig damit umgehen.
Wer sollte vorsichtig damit umgehen?
What’s your point?
Original von Falcon
Wo steht in seiner Evolutions Lehre das alle Menschen gleich sind?
In der ET steht, daß alle Menschen den gleichen direkten Vorfahren haben. Seit wann die zoologische Systematik den Menschen als homogene Spezies sieht, weiß ich nicht. Ich weiß aber, daß das von Darwin nie bestritten wurde, denn dann hätte er seine ET umschreiben müssen.
Wie wärs, wenn du erstmal in Buch zur Hand nimmst, anstatt ohne die nötigen Informationen hier kostbare Zeit zu verschwenden?
Da steht so einiges über die Klassifisierung von Rassen auch unter Tiere die die selben sind (warum z.B. ein weißter Hase im Schnee der stärkere ist (das kann man dann auch auf Menschen übertragen), weil er weiß ist).
Die Nazis haben es missbraucht, wenn die Lehrer es erklären, dann sehen es eventuell manche Schüler so wie es die Nazis sehen.
Ich bestreite ja nicht die Evolutions Theorie aber sie auf Menschen zu übertragen ist nun einmal rassistisch.
Original von Falcon
Da steht so einiges über die Klassifisierung von Rassen auch unter Tiere die die selben sind (warum z.B. ein weißter Hase im Schnee der stärkere ist (das kann man dann auch auf Menschen übertragen), weil er weiß ist).
Na, dann soll der mitteleuropäische Wald- und Wiesenhase es doch dem Menschen nachtun und sich eine weiße Tarnung überziehen.
Original von Falcon
Die Nazis haben es missbraucht, wenn die Lehrer es erklären, dann sehen es eventuell manche Schüler so wie es die Nazis sehen.
Allein die äußerlichen Unterschiede zwischen Menschen reichen den Rassisten aus, ihren Rassismus zu verbreiten. Sollen sich alle Menschen deshalb in der gleichen Farbe anmalen, damit wir auch diesen „Ansatzpunkt“ für Rassismus beseitigt haben?
Du glaubst nicht, wie wenig Judenhasser genügt, ihren Judenhaß zu verbreiten. Ist alle Juden „wegzubringen“ deshalb die Lösung?
Original von Falcon
Ich bestreite ja nicht die Evolutions Theorie aber sie auf Menschen zu übertragen ist nun einmal rassistisch.
Ich verstehe deinen Punkt immer noch nicht.
Die ET wird auf den Menschen übertragen, wie auf jedes andere Tier, denn der Mensch ist genauso ein Teil der Fauna wie ein Rotkehlchen oder ein Hai.
Daran ist nicht zu rütteln. Daran ist nichts rassistisch.
Was willst du überhaupt bezwecken? Die Erwähnung und Abhandlung der ET in Medien und Schule verbieten, um auf das Thema zurückzukommen?
Sag doch einfach mal, was du eigentlich möchtest.
Original von Falcon
Ich möchte nur zur Verständnis geben, das die Theorie nicht umsonst bestritten wird.
Ach ja?
Original von Falcon
Ich bestreite ja nicht die Evolutions Theorie aber sie auf Menschen zu übertragen ist nun einmal rassistisch.
Original von Falcon
Nicht nur in Spanien auch in den USA und woanders wo, sind die Lehren von Darwin nicht unbedingt beliebt!
Wissenschaft funktioniert aber nicht nach den Regeln eines Schönheitswettbewerbs, sondern nach den Regeln der Vernunft.
Deshalb muß die ET in den Schulen gelehrt werden, wie die Relativitätstheorie oder die Thermodynamik oder der Satz des Pythagoras auch.
Die Genesis, die biblische Schöpfungsgeschichte gehört dagegen in das Fach Religion. Noch irgendwelche Unklarheiten?
Original von Falcon
Es gibt ja auch einen Grund, wieso man so einen Schritt macht, dass ist ja nicht blos aus Glaubensgründen so…
Ich bezweifele, daß fundamentalistische Christen in den USA aus Gründen der Nächstenliebe Kreationisten sind. Nicht wenig rassistisch gefärbte Denke findet sich gerade in diesen politisch sehr konservativen Kreisen. Das ist wirklich absurd!
Original von Falcon
Ich sage ja nicht das man es verbeiten sollte, ich sage lediglich das es auch gute Gründe gibt, wieso es umstritten ist.
Präziser wäre es zu sagen, daß nicht die ET an sich umstritten ist, sondern jene Ableitungen, die entgegen jede wissenschaftliche Vernunft und Erkenntnis eine rassistische Richtung einschlagen.
Die gravierenste „rassistische Herausforderung“ steht uns dabei noch bevor, und die hat mit der ET rein gar nichts mehr zu tun: Wenn Du den Film Gattaca kennst, weißt Du was ich meine.
Ja den Film kenne ich, war ein guter Film. Ich habe nur irgendwie nicht richtig verstanden, wieso nur der andere Sohn „verbessert“ wurde. (ist doch der Film mit dem Kerl der sich in so ne Raumfahrt Station einschmuggelt um endlich ins All zu kommen oder?).
Genau die Ableitungen sind ja das Problem, die solch Schaden schon anrichten konnten.
Original von Falcon
Ja den Film kenne ich, war ein guter Film. Ich habe nur irgendwie nicht richtig verstanden, wieso nur der andere Sohn „verbessert“ wurde. (ist doch der Film mit dem Kerl der sich in so ne Raumfahrt Station einschmuggelt um endlich ins All zu kommen oder?).
Der Film spielt ja in der Übergangszeit von der vorherrschenden genetisch unoptimierten Reproduktionsweise hin zur genetisch optimierten. Die Skrupel, die wir heute nur denken, wenn wir über Optimierung unserer Nachkommen reden, werden, wenn dieses Zukunftsszenario aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts in nicht allzu ferner Zukunft Wirklichkeit wird, zum Entscheidungskriterium tatsächlichen Handelns werden. Ich fand das gut dargestellt, wie ein und die selbe Generation von Eltern sich von ihren konservativen Ansichten über die Fortpflanzung unter dem Druck, dem Kind bestmögliche Zukunftsaussichten bieten zu wollen, verabschiedet und es beim zweiten Kind mit der genetischen Optimierungstechnik versucht. Dabei wird auch deutlich, daß Optimierte im gesellschaftlichen Konkurrenzkampf nur geringfügig im Vorteil sind (s. die Mutprobe der beiden Brüder und der unoptimierte Protagonist, der trotz schlechter gegentischer Disposition die Raumfahrtakademie hervorragend abschließt und Chefpilot bei einem prestigeträchtigen Raumflug wird).
Und da haben wir einen halben Bezug auf unser Thema oben: Es ist nicht die Technologie der Gentechnik an sich, die Leid über die Menschen bringt, es ist die Form ihrer gesellschaftlichen Verwendung. All die Argumente für eine ökonomische Nützlichkeitsanalyse des einzelnen Menschen, die Individuen separieren in eine Klasse der Privilegierten und ein Proletariat der Unoptimierten, in die eine umfangreichere Ausbildung zu investieren aufgrund schlechterer genetischer Voraussetzungen sich nicht lohnt, existieren bereits. Sie werden bereits heute fleißig bemüht, wenn z.B. über Gesundheitspolitk diskutiert wird.
Werfe mal heute einen Blick auf Telepolis. Dort findet sich ein Artikel über Gesetztesinitiativen zur Einführung einer Euthanasieregelung. Sozialverträgliches Frühableben wird kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, und es wird nicht nur Anwendung bei Alten und Kranken finden, sondern bei jedem Individuum, das in der kapitalistischen Verwertungslogik keinen Wert mehr aufweist.
Kurzer Feiertagskommentar: Du meinst die Sache mit der staatlich organiserten Euthanasie?
Es treiben sich viele VT-Fans auf Telepolis herum, das ist richtig, aber in diesem Punkt muß man die ökonomische Entwicklung sehen. Parolen, wie „Als Kranker fürs Vaterland zu sterben ist eine patriotische Tat!“ gibt es bereits in England, wo das Gesundheitssystem unserem entwicklungsmäßig voraus ist (monate-, jahrelange Wartezeiten auf wichtige Behandlungen etc), und auch in Deutschland habe ich schon Gesundheitspolitker davon sprechen gehört, daß es eine Form des Patriotismus sein kann, sein eigenes Leben nicht mit teuren medizinischen Maßnahmen zu verlängern, sondern stattdessen friedlich einzuschlafen. Es gibt immer schöne Worte, mit denen man das umschreiben kann.
BTW man ist sich unter Gesundheitspolitikern auch einig, daß besonders fortschrittliche Behandlungsmethoden in Zukunft nicht mehr von ärmeren Menschen in Anspruch genommen werden können. Es werde sich eine Diskrepanz einstellen zwischen der Qualität der zur Verfügung stehenden medizinischen Leistungen und der Quantität an Menschen, die die notwendigen Mittel aufbringen könnten.
Ergebnis: Eine Zweiklassenmedizin, in der man die Ärmeren sterben läßt.