Original von BigHen
Tja was nun? Du ziehst dir die nötigen Zitat ran ich könnte das genauso machen. Aber von solchen Zitaten kann man nicht unbedingt große Weisheiten herausziehen. Es wird soviel gequatscht und man sieht es auch in anderen Branchen, gemotzt wird immer auch wenn man immer noch sehr sehr viel Umsatz/ Gewinn macht. Das hat nicht unbedingt so viel zu bedeuten, dass man nun davon reden muss, dass hier ganze Wirtschaftszweige zusammenbrechen…
Und Entlassungen von Mitarbeitern ist auch kein 100%iges Indiz dafür, dass es einer Firma schlecht geht. Selbst die profitabelsten Firmen würden gerne mehr Leute entlassen, da man vieles mit immer weniger menschlicher Arbeitskraft herstellen kann.
Da werden dann schnell mal kleine Umsatzeinbußen aufgebauscht um ne Menge Menschen zu entlassen, wirklich schlecht gehts es diesen Firmen aber selten… Ok führt jetzt aber eh alles zu weit weg.
Offenbar hast du dich mit dem Thema eher wenig befasst. Ein Entwickler wird wohl kaum mal zum Spaß sein Studio verkaufen oder gar schließen, weil er die Mitarbeiter seit Monaten nicht mehr bezahlen konnte. Wenn du ernsthaft denkst, man würde hier eine schlechte Situation einfach so simulieren, lebst du nicht in der Realität und solltest mit Entwicklern sprechen und entsprechende Fachmagazine lesen.
Ich schrieb bereits - anscheinend hast du es wieder überlesen - dass bei EA nicht rationalisiert wurde. Insofern sind die Entlassungen durchaus Anzeichen einer miserablen wirtschaftlichen Lage.
Ich mache dir allerdings keinen Vorwurf, wenn du davon nichts mitbekommst. Die Illusion, dass es der Branche prächtig ginge, ist weit verbreitet unter Spielern. Nur sollte man dann respektieren, wenn die Fakten und anerkannte Persönlichkeiten der Branche andere Töne sprechen.
Original von BigHen
Aber wie schon erwähnt auf Aussagen der verschiedenen Firmen kann man wenig geben zumindest kann man nicht agen, dass es so sein wird nur weil es irgendwer so gerne hätte.
Das ist die Realität! Abgesehen davon glaube ich kaum, dass es der Traum eines Entwicklers ist, Konkurs zu machen…
Original von BigHen
Denn warum sonst sollte man so einen anderen Weg gehen, von dem keineswegs klar ist, dass er wirklich so funktioniert, wie man sich das bei Nintendo wünscht. Was ist wenn die Erschließung neuer Käuferschichten ausbleibt, zusätzlich dann auch noch am traditionellen Markt verlieren?
Du weißt, wie erfolgreich der DS ist? Die Strategie wurde im Kleinen längst erprobt. Nicht umsonst hat Iwata den DS vorgeschickt, um das Feld zu testen.
Original von BigHen
Ka Ahnung was dieser schwache Angriff soll, aber was soll ich sagen als Student hab ich ne Menge Zeit, aber auch die teilt sich auf Sport, Freundin und ähnliches auf. 
Es tut mir Leid, wenn du es als Angriff aufgefasst hast, denn es sollte gewiss keiner sein. Allerdings hast du mit der wahnsinnig hohen Zeit, die du für Videospiele aufwenden wolltest, angedeutet, dass hier nicht viel anderes durchgeführt wird. Letztlich haben die Tage ja auch für dich nur 24 Stunden.
Original von BigHen
- Ist diese Gruppe viel zu klein um wirklich als Hauptzielgruppe interessant zu sein. Der Videospielemarkt zielt hauptsächlich auf Jugendliche und Erwachsene bis in die Zwanziger hinein ab.
Bitte verdreh die Aussagen nicht - du wolltest diese Gruppe komplett ausklammern, jetzt argumentierst du plötzlich, dass sie nur als Hauptzielgruppe nicht in Frage kommt. Was du zu widerlegen hast, war die Aussage, dass Führungskräfte nicht durch das neue Konzept angesprochen werden dürfen.
Original von BigHen
Und über die 30 gibt es dann immer weniger Menschen die wirklich noch mit Konsolen spielen, das hat shcons eine Gründe. Studenten sind dann erst fertig mit dem Studium und üben eben diese angesprochenen Gehobeneren Jobs aus. Andere bekommen Famile und haben halt immer weniger das Bedürfnis zu zocken, daher sind diese Zielgruppen relativ uninteressant.
Ja, das ist die derzeitige Situation. Das macht aber die Strategie, diese Schichten jetzt zu erschließen, erst recht erforderlich. Um nichts anderes geht es. Eher wenig nachvollziehbar und zu dem, was du zuvor geschrieben hast, auch völlig widersprüchlich sind die Gründe, die du mir jetzt anbietest. Das Bedürfnis nach Unterhaltung ist in jedem Menschen vorhanden - und es gibt massig Möglichkeiten, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Hier stehen Videospiele in Konkurrenz zu allen anderen Unterhaltungsmedien, und dass sie sich nicht durchgesetzt haben, hat in der Tat seine Gründe. Nur liegen diese mit Sicherheit nicht in einer prinzipiellen Ablehnung von Spielen. Vielmehr finden diese Gruppen keine Spiele, die ihnen gefallen, die Spiele sind ihnen zu kompliziert und sie verstehen sie nicht.
Original von BigHen
Auch die angeprochen hochkomplizierte Steuerung ist doch unsinnig, kenne eigentlich kein vernünftiges Spiel wo man das nicht spätestens nach ner viertel Stunde beherrscht. Das menschliche Gehirn ist nicht sooo überfordert, wenn man anstatt A oder B nun noch X und Y drücken muss…
Anscheinend denkst du hier nicht sehr weit über deinen eigenen Standpunkt hinaus. Ansonsten dürfe dir auffallen, dass viele Älteren massive Probleme im Umgang mit Analog-Sticks haben. Analoge Schultertasten und die Vielzahl an Knöpfen macht es nicht gerade einfacher. Wäre es unsinnig, würden längst viele Gruppen spielen, die derzeit absolut kein Interesse haben. Auch Publisher auf der GC haben dieses Problem u.a. letztes Jahr angesprochen - viele Leute sind mit den Spielen überfordert.
Du siehst die Sache aus deinem Standpunkt - weil du die Steuerung als Spieler schnell beherrschst, müssen das alle anderen auch. Aber es gibt eben Leute, die nicht diese Erfahrung mit Spielen haben. Um diese geht es hier die ganze Zeit.
Original von BigHen
Weil ich Spiele durchspiele gehöre ich zu den Hardcore Zockern? Uh? Glaube kaum.
Ich spiele nicht überdurchschnittlich viel, auch oft mit großen Pausen, trotzallem erwarte ich komplexere Spiele für einen Preis von über 50 Euro.
Könnten wir vereinbaren, dass du meinen Beiträg immer erst liest, bevor du antwortest? Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass nicht nur die Spiele kürzer, sondern auch und vor allem die Preise weit günstiger werden müssen. Du unterstellst, dass ich kürzere Spiele fordere und weiterhin auf einen Preis von 50€+ bestehe. Du weißt genau, dass das nicht der Fall ist und dein ganzes Argument hier ist unredlich.
Original von BigHen
Wie gesagt ich haben die Beschwerden der User aus dem Netz angeführt, die du als Hardcore Zocker abtust, was sicherlich auch zu einem guten Teil stimmt, trotzdem ist die Stimmung im Netz ein sehr wichtiges Indiz dafür wo sich das interesse hinbewegt, denn gerade die Hardcorezocker und die ganzen Internetseiten tragen doch erheblich zum Image eines Spiels bei. Denn nicht umsonst stimmt oft die Meinung und Stimmung der „Hardcore“ Zocker mit dem Massenmarkt überein…
Die Hardcore-Zocker lagen, dank ihres begrenzten Horizontes, in letzter Zeit oft daneben. Nintendogs: anfangs wurde es als sinnloser Tamagotchi-Klon beschimpft und war recht uninteressant - dann hat es plötzlich enorme Erfolge gehabt. Der Hardcore-Zocker hat sich mit seiner Einschätzung lächerlich gemacht.
Sie sind bestenfalls ein Erfolgsindikator für traditionelle Konzepte, deren Zielgruppe sie klar darstellen. Aber sobald es um neue Konzepte für andere Gruppen geht, sind ihre Prognosen nicht zuverlässig, weil sie einfach zu sehr nur an sich denken. Was ihnen nicht gefällt, darf keinem gefallen.
Original von BigHen
Auch Spiele die sehr lange Spielzeit versprechen verkaufen sich überdurchschnittlich gut, Siehe GTA oder jetzt aktuell Oblivion. Ebenso Zelda, Final Fantasy etc.
Ja, weil sie auch wieder an die bisherigen Spieler gerichtet sind. Ich schrieb, um den Markt für andere attraktiv zu machen, müsse der Preis sinken. Dazu müssen aber auch die Entwicklungskosten sinken.
Die Schuld bei den "explodierenden"Kosten zu suchen ist der einfachste Weg und wird heutzutage gerne vorgeschoben. (Damit wird dann auch der personelle Abbau gerechtfertigt).
Das sich die Verantwortlichen aber selbst mal an die eigene Nase fassen ist natürlich unmöglich.
Dass die Kosten eine erhebliche Mitschuld tragen, ist nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn es nicht jeder einsieht, ist ein Streben nach minimalen Kosten im betriebswirtschaftlichen Sinne nicht nur sinnvoll, sondern auch erforderlich. Umgekehrt sind Kostenexplosionen für jede Branche schwer verkraftbar, weil sie noch lange keine Umsatzexplosion bewirken müssen. Im Gegenteil, die Spielebranche kämpft mit steigenden Kosten und hat beim Absatz insgesamt Probleme. Letztlich dominieren einzelne Titel das Feld, wovon einige wenige auf Kosten aller anderen profitieren.
Du hast natürlich recht, dass die Industrie, gerade die Publisher, genau so eine Mitschuld tragen. Die negative Entwicklung wurde sehr spät erkannt und entsprechend spät und verzweifelt, unüberlegt, wurde reagiert.
Wer so kurz vor dem Abgrund die Kurve nicht mehr kriegt, muss sich natürlich selbst fragen, warum er nicht früher gebremst hat. Aber für diejenigen, die jetzt noch auf der Strecke sind, gibt es keinen Grund, weiterhin aufs Gas zu treten, wenn man auf eine Schlucht zufährt. Die dramatische Situation hat jetzt jeder in der Industrie vor Augen - wer noch immer nicht umdenken kann, ist freilich selbst Schuld.
Keine Längerfristigen Planungen.Kein absolutes Augenmerk auf Titel die sich etabliert haben und konsequente Weiterentwicklung. EA hat da jahrelang vorgemacht wie es läuft.
EA hat nicht mehr geplant als die anderen - EA hat einfach nur immer dasselbe auf den Markt geschmissen. Andere haben genau so auf etablierte Titel gesetzt - u.a. Nintendo bringt in jeder Generation massig Sequels, andere auch.
Genau das ist auch das Problem. Das Feld wurde ausgedünnt, immer weniger wurde experimentiert. Man schoss sich auf wenige (erfolgreiche) Felder ein, die immer komplizierter und komplexer wurden. In jeder Generation stiegen einige Spieler aus, die hier kein Interesse mehr hatten.
Die Vielfalt an wirklich unterschiedlichen Spielen ist nicht vorhanden, um einen pluralistischen Massenmerkt zu befriedigen. Kaum kommen neue Konzepte z.B. auf dem DS, schon sind z.T. enorme Erfolge vorhanden. Insbesondere in den Feldern, wo gesagt wurde: das wird nie und nimmer funktionieren!
daß wir nicht jedesmal die (NEU)Erfindung des Rades erwarten
Im Grunde erwartet das auch niemand. Es geht jedem nur darum, dass er unterhalten wird. Und Unterhaltung besteht immer aus für den Spieler neuen Erfahrungen, für die man keineswegs das Rad vollkommen neu erfinden muss. Aber die meisten Spiele können den Spieler nicht mal überraschen, was schon sehr traurig ist.