Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

Und hast auch den Untertitel korrigiert. Denk nciht, ich hätt’s nicht gemerkt. :wink:

Neeeee. Hintergrundfarbe passend zum Spiel. Das wäre richtig dufte.

War Sarkasmus. Das war natürlich absoluter Bullshit, den die CBS da abgezogen hat.

Finde ich viel besser las die derzeit gängige Wertungsinflation wo absolute Durchschnittsgames oder -filme eine 7/10 bekommen und alles 6 abwärts Abfall ist. Aber hochgerechnet ist eine 2/5 eine 4/10. Ist eigentlich schon unter Durchschnitt, oder? Deshalb bin ich kein Fan der 5er-Skala: Keine Mitte, aber vielleicht willst du tatsächlich gezwungen sein, dich für eine Richtung zu entscheiden.

War klar, dass dir das auffällt! :smiley:

Ich bewerte für mich immer so:

1 Punkt (oder Stern): Herausragend schlecht.

2 Punkte: Schlechter als der Durchschnitt.

3 Punkte: Durchschnitt.

4 Punkte: Besser als der Durchschnitt.

5 Punkte: Herausragend gut.

So kann ich wirklich die komplette Skala nutzen (eine 5/5 ist kein perfektes Spiel) und habe dennoch eine Tendenz abgebildet.

Oh, ich denke, das ergibt Sinn. :slight_smile:

die Bild Wertung mag ja bei technischen Dingen ganz nützlich sein. beim Gaming völlig over the top :umfallen:

Wie ihr vllt wisst, war meine Switch jetzt rund drei Wochen bei Nintendo. Bevor ich sie zur Reparatur eingeschickt habe, habe ich Paper Mario gespielt. Als ich sie verschickte, war ich bereits in Bowsers Festung und einen Tag, nachdem die Konsole wieder bei mir war, war das Spiel auch abgeschlossen.
Ich hole mal etwas weiter aus.
2020 spielte ich nicht nur das neu erschienene Paper Mario: The Origami King, sondern auch in einem Nostalgie-Wahn Paper Mario: Die Legende vom Äonentor.
Während ich mit ersterem verdammt viel Spaß hatte, ging mir zweiteres so sehr auf den Sack, dass ich es nicht mal zu Ende spielen konnte. Klar gab es ein paar coole Abschnitte (vor allem die Kampfarena und den Mord im Orient-Express), aber es gab auch Areale, die voller langweiligem Backtracking durch schlauchige, langweilige Gebiete mit respawnenden Gegnern waren, ein ganzer Berg an Nebenquests, die nahezu alle nur sinnlose Botengänge, durch dieselben, schlauchigen, langweiligen Gebiete mit respawnenden Gegnern sind, über die man schon beim ersten Mal abgekotzt hat und ein Schnellreise-Hub, der vom eigentlichen Hub-Gebiet durch mehrere Gänge mit Gegnern getrennt ist. Warum mögen die Leute dieses Spiel?
Vor ein paar Monaten stellte ich mir die Frage, ob ein Replay von Paper Mario (meine erste Begegnung war erst auf der Wii-Virtual Console) ebenfalls dazu führt, ebenfalls zur Erkenntnis gelange, dass das absolut überbewertet ist.
Also startete ich das Spiel in Nintendo Switch Online und spielte durch. Meine Intension war klar: Das Spiel wird durchgezockt, ich nehme hier und da ein paar Sachen mit, aber Completion wird definitiv nicht verfolgt.
Relativ schnell befand ich mich in einem schönen Sog und spielte mit Freude durch die einzelnen Gebiete. Ja, es gab immer mal wieder Backtracking und respawnende Gegner, aber ich empfand es bei weitem nicht so nervig wie in Äonentor. Ich machte sogar alle Botengänge für Mekoopalem, einen alten Koopa, der dafür bekannt ist, junge Leute auszunutzen. Anders als Äonentor macht Paper Mario 64 keinen Hehl daraus, dass diese Nebenquests reine Botengänge sind und keine interessante Belohnung außer ein paar Münzen und Sternteile winkt. Und die Wege zu den Schnellreisezielen sind auch nicht voller nerviger Gegner. Solche Highlights wie in Äonentor gibt es zwar nicht, aber auch die Lowlights sind weitaus weniger low als im Nachfolger.
Nach rund 23 Stunden und einem gar nicht mal so unknackigen Bosskampf (wäre einmal fast gestorben und hatte nur Glück, dass Bowser eine Attacke nutzte, die mir 1HP ließ) flimmerten die Credits über den Bildschirm. Und ich muss echt sagen, dass mir das Spiel verdammt viel Spaß gemacht hat. Kann man auf jeden Fall noch sehr gut spielen und sieht aufgrund des Artstyles tatsächlich noch gut aus.
​8/10

Bin ich eigentlich Trans-feindlich wenn ich sage Lady Buu > Barbara?

Wahrscheinlich. Wer weiß das schon so genau.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Wurde glaube ich schon genug zu geschrieben. Die (Open) World des Spieles ist mega. Alles macht einen Sinn, so als hätte man sich z.B. über jeden Felsen der irgendwo steht, Gedanken gemacht. Die Schreine haben mir Spaß gemacht. Finde ich besser als große Dungeons , weil die Welt selbst eben der Star ist. Habe auch alle Erinnerungen freigeschaltet. Mit den Krogs hat man es übertrieben, hatte nach 540 keinen Bock mehr aber gut, alle Plätze in der Tasche freigeschaltet. Nicht gefallen haben mir die Bugs, Zwang zur Gyro-Steuerung und das wirklich JEDE Waffe kaputt geht und die Kämpfe an sich. Habe lieber auf Kondition geskillt um schnell abhauen zu können :smiley: Kämpfe gegen schwächere Gegner bringen nichts, außer man braucht Ressourcen, da gute Waffen gegen eine schlechtere zu tauschen keinen Sinn macht. Hier wären Erfahrungspunkte besser gewesen. 8/10

Hat man nicht. Die Krogs sind nicht dazu da, sie alle zu finden, sondern, damit man ohne allzu viel rumgesuche bequem überall in der Welt welche findet und so seine Taschen erweitern kann. Wenn es nur 100 Krogs gäbe, würde man in einem normalen Durchlauf wahrscheinlich nur ungefähr 20 finden.

Was denn für Bugs? Das Spiel ist wohl eines der gepolishsten Open World-Games der letzten Jahre.

Doch hat man. Warum die überall zu finden sind ist klar aber man braucht ja auch „nur“ um die 400-410, wenn ich mich Recht erinnere, um alle Plätze vollkriegen will. Wenn man die 100% schaffen will braucht man alle fucking 900, und damit hat man es klar übertrieben.

Ich steige im flachen Wasser, in der Nähe vom Turm der Zwillingsberge, von meinem Pferd, und es fängt an unendlich im Kreis zu rennen, ich kann weder aufsteigen, noch es mit pfeifen zu mir rufen („es hört mich nicht“), wahrscheinlich tut es das immer noch :smiley: Wo wir bei im Kreis rennen sind, genau das tut ein Bär, der sich nicht wehrt und anscheinend unbesiegbar ist, egal wie oft ich ihn angreife und sich irgendwann auflöst, eine Waffe verschwindet aus meinem Inventar, ich rutsche einen Berg von ganz oben runter, ohne an einem Abhang zu sein und kann diesen Prozess nicht mehr aufhalten, Link bewegt sich nicht, bis in nach einer Ewigkeit ganz unten ankomme, im Kampf gegen die Wächter richtet Link partout sein Schild nicht auf ihn, sondern einfach irgendwo anders hin, so das in natürlich von dem Strahl getroffen werde, Käfer und Wild löst sich einfach auf, während ich quasi daneben stehe; um Mal ein paar Beispiele zu nennen. Frame Rate ist auch an ein paar merkwürdigen Stellen eingebrochen aber wayne. Das ist bei 80 Stunden die ich in Hyrule verbracht hat nicht extrem aber es waren schon ein paar Bugs drin. Nichts was Gamebreaking ist und da geht auch die Welt nicht von unter, gerade bei so einem riesigen Spiel aber da ist wohl an den Stellen die Politur ausgegangen.

Aber man will ja gar nicht, dass die Spieler alle 900 Krogsamen findet. Es sind so viele, dass jeder Spieler ein paar findet und zwar ohne großartig suchen zu müssen.
Wenn weniger in der Welt wären, müsste man irgendwann gezielt nach Krogs suchen. Genau das wollten die Entwickler vermeiden.
Man kriegt ja auch nichts sinnvolles, wenn man alle 900 hat.

Wenn man BotW und TotK wirklich genießen will, muss man ein paar Mindsets, die uns Spiele in den letzten Jahren eingetrichtert haben ablegen. Dazu gehört sowohl der Wille zur Completion als auch, Waffen als etwas permanentes anzusehen. Waffen sind Ressourcen, vonn denen man nach ein paar Spielstunden mehr als genug hat und immer genug Nachschub findet.

Sehr merkwürdig. Ich habe in drei Playthroughs nichts dergleichen gehabt und wenn mal irgendwas war, dann jedenfalls nichts, was allzu störend war und damit im Gedächtnis blieb.

Vor rund einer Woche habe ich The Legend of Zelda: Oracle of Seasons abgeschlossen. Das letzte Mal auf dem 3DS ist schon eine Weile her.
Für ein Game Boy Color-Spiel ist OoS beeindruckend. Klar ist das einfach die Engine aus Link’s Awakening DX, aber auch die war schon echt hart beeindruckend. Während man in Metroid 2 noch blind auf SR388 unterwegs war, hat man in den Game Boy-Zeldas eine Karte, mit der man sich super zurechtfindet. Und in OoS hat man nicht nur Holodrum, das so groß ist wie Cocolint, sondern noch eine zweite Welt namens Subrosia. So cool die beiden Welten auch sind, so sehr stört mich die Verknüpfung dieser. Subrosia ist bis zum Erhalt bestimmter Items, vor allem des Greifenmantels segmentiert und man muss den richtigen Teleporter in Holodrum finden, um in die anderen Bereiche zu kommen. Das Spiel hilft dabei leider gar nicht. Wenn man an einen bestimmten Ort in Subrosia will und vergessen hat, welcher Teleporter wohin führt, muss man diese halt abklappern.
Viel besser funktionieren die Jahreszeiten, die man im Spiel ändern kann. Damit hat man quasi vier Versionen derselben Welt. Die Puzzles, in denen das Feature genutzt wird, sind auch sehr clever.
Die Dungeons waren auch größtenteils ziemlich cool. Man merkt deutlich, dass OoS sehr auf den Kampf fixiert ist und ziemlich schnell ziemlich schwer wird. Ich habe so manches Game Over erlebt und auch die Bosse, die zum größten Teil aus Zelda 1 stammen (OoS sollte ursprünglich ein Zelda 1-Remake werden) sind sehr gut umgesetzt.
Die letzten beiden Dungeons übertreiben aber absolut. Die sind einfach nur Bullshit. Was für beknackte Dungeons, ich hasse sie. Und Onox… Oh Mann… der Boss ist absolut für den Arsch.
Nichtsdestotrotz ist Oracle of Seasons ein verdammt gutes Spiel, ein tolles Zelda-Abenteuer und ein überragend gutes Game Boy Color-Spiel.
Ich kehre noch so einige Male nach Holodrum zurück um im Tandem mit Oracle of Ages Geheimnisse freizuschalten, aber ansonsten bin ich mit meinen FAST 100% (natürlich bei weitem nicht alle Ringe und mir fehlt ein Herzteil, für das ich RNGesus anbeten müsste) absolut zufrieden.
8/10

Pikmin 4
Was lange währt, wird endlich gut. Nach über zehn Jahren ist Pikmin 4 endlich da und es ist toll geworden. Und vom Content her ist es der größte Teil bisher: Wir haben…

[ul]
[li]… alle bekannten Pikmin-Arten (minus Punktmin) und sogar quasi zwei neue (quasi weil Leuchtmin nicht regulär zählen)[/li][li]… einen (absolut übertrieben starken) Hund mit vielen Fähigkeiten[/li][li]… eine Nebenkampagne, die sich wie ein direkter Nachfolger von Pikmin 1 anfühlt[/li][li]… viele unterschiedliche Modi, die alle clever mit der Hauptkampagne verknüpft sind (Standard-Expedition, Höhlen, Nachtexpeditionen, Dandori-Herausforderungen, Dandori-Duelle)[/li][li]… ein belebtes Hub-Areal mit NPCs, die alle viel zu viel Dialog haben (ohne Mist, quatscht irgendeinen Mal immer wieder an. Das ist insane.)[/li][li]… Nebenquests[/li][li]… die Piklopädie und den Schatzkatalog (nicht selbstverständlich, die Piklopädie hat in Pikmin 3 auf Wii U gefehlt)[/li][li]… Aufwertungsmöglichkeiten für den Hauptcharakter und Otschin[/li][li]…eine Spielzeit so lang wie Pikmin 1 und 3 zusammen[/li][/ul]
Als bekannt wurde, dass die Höhlen zurückkommen, hatte ich etwas Sorge, da diese in Pikmin 2 viel zu viel Zeit einnahmen. Diese Sorge war zum Glück unbegründet. Es gibt zwar mehr Höhlen als in Pikmin 2, aber diese sind kürzer und auf mehr, viel größere Areale aufgeteilt.
Diese Areale sind übrigens fantastisch. Durch die neue Perspektive (Third Person statt Vogelperspektive) kommen die viel vertikaler angelegten Areale besser zur Geltung und diese zu erkunden ist einfach fantastisch.
Die Nachtmissionen mit ihrem Tower Defense-Ansatz sind eine willkommene Abwechslung und profitieren von freigelegten Abkürzungen im Hauptspiel.
Die Dandori-Herausforderungen und Dandori-Duelle, die man findet, reißen mich leider irgendwie total raus. Mir fällt es schwer, mich mitten in einer gemütlichen Expedition umzustellen, auf Try-Hard-Dandori, denn gerade die späteren Herausforderungen benötigen gutes Dandori, um sie zu bestehen. Da gefällt es mir besser, wenn man diese von der Basis aus starten kann, wenn man sie angehen möchte, was man nach einmaligem Abschluss auch kann. Dann sind diese aber wirklich spaßig. Hier muss man als Pikmin-Spieler wirklich gut funktionieren und planen, um die begrenzten Pikmin, Otschin und den Hauptcharakter ordentlich einzusetzen.
Apropos Basis: So cool die Idee einer Hub-Welt auch ist, so schlecht ist diese mMn umgesetzt. Die Rettungscrew der Beagle (das ist eine Hundeanspielung weil das Thema des Spiels Hunde sind) kommandiert von Kapitän Sheppard (das ist eine Hunderasse, höhö) sammelt über 50 Gestrandete auf dem Planeten ein. Diese lagern dann an der Landestelle, die komischerweise von den Kreaturen (auch nachts) verschont bleibt. Und wie überleben diese auf einem Planeten, auf dem nur drei Koppaianer für jeden Tag Saft sammeln mussten? Angeblich hat die Beagle Vorräte für hunderte an Tagen für zig Personen. Da diese nichts tun müssen, tun sie genau das: Nichts. Ich hätte mir hier ein bisschen Leben gewünscht. Was nützen die ganzen Berufe und Gründe, aus denen die Leute auf den Planeten gekommen sind, wenn sich das nur in den Dialogen widerspiegelt? Lasst die Filmcrew doch eine Art Doku machen oder die Musiker mit den gesammelten Schätzen musizieren. Lasst ein paar Gestrandete Früchte für die Versorgung auf Feldern züchten und wieder andere Verteidigungsstellungen für die Nächte bauen.
Die Nebenquests sind auch mehr Schein als Sein. Alle Questziele sind Tätigkeiten, die man so oder so in einem normalen Run gemacht hätte. Da hätte man die Quests auch wirklich weglassen können. Ohnehin hat man ab dreiviertel des Spiels alle Verbesserungen gekauft und hortet Material nur.
Das Handholding in den ersten zwei Kapiteln ist auch mMn viel zu extrem. Ständig nerven die Kollegen der Rettungscrew mit irgendwelchen Meldungen, die viele zu viel Platz der oberen Hälfte des Bildschirms einnehmen. Hinzu kommt, dass das Spiel viel zu einfach ist. Durch die überstarken Eis-Pikmin und Otschin ist das Spiel popeleinfach und nur wenige Dinge wie der Endboss und ein paar Dandori-Herausforderungen haben überhaupt einen ernstzunehmenden Schwierigkeitsgrad.
Das war jetzt viel Gemecker über ein Spiel, dass ich trotzdem großartig finde. Ein persönliches Ranking unter den Pikmin-Spielen möchte ich jetzt aber nicht vornehmen, weil mir Pikmin 1 und 2 nur nostalgisch in Erinnerung sind. Das wird sich aber Ende des Monats wohl ändern.
Mir hat Pikmin 4 verdammt gut gefallen und ich kann Pikmin 5 in fünfzehn Jahren kaum noch erwarten.
8/10

[b]Red Dead Redemption /b
So, ich mach hier mal nen vorläufigen Schlussstrich drunter: Ich hab das Hauptspiel durchgespielt und hatte damit jede Menge Spaß. Ich hab ja schon einiges im „was habt ihr heute gespielt“-Thread geschrieben und hab dem eigentlich auch nicht viel hinzuzufügen. Die Figuren sind fantastisch geschrieben, die Story auch für heutige Verhältnisse toll inszeniert. Wenn ich krampfhaft was negatives an der Story finden wollen würde, dann, dass mir das Ende vielleicht ein bisschen zu unepisch war. Aber das wirkich nur, wenn man das Haar in der Suppe finden möchte.
Ich hab insgesamt etwas über 20 Stunden gebraucht, bis die Credits liefen und hab mich dabei auf die Hauptstory konzentriert, die meisten der Nebenmissionen mit den ? mitgenommen und hin und wieder eine Zufallsbegegnung gemacht. Die Minispiele hab ich alle links liegen lassen, ebenso die ganzen Kräuter/Blumen zum einsameln und das Jagen.
Übrigens hab ich glücklicherweise nach der letzten Mission ins Internet geschaut und da erfahren, dass es noch nicht ganz aus ist (ich hatte mich schon gewundert, warum keine Credits liefen). Also kleiner Tipp, falls es euch genauso geht: schaut am Ende mal noch mal in Blackwater vorbei, da wartet noch was, was die Story zu einem Abschluss bringt.
Absolut grandios ist übrigens auch der Soundtrack!

kommen wir zu Undead Nightmare:
ich hab das jetzt nach 2 Stunden (vorläufig?) abgebrochen. Den Einstieg und den Humor find ich fantastisch, allerdings ödet mich das Gameplay leider etwas an: im Hauptspiel ist das drumherum der Story für mich ausschlaggebend genug, dran zu bleiben. Beim DLC leider nicht. Ich hatte versucht, nachdem ich 6 Ortschaften „gecleared“ hatte, mich auf die Storymissionen zu beschränken. Leider ist aber auch da so, dass das recht eintönig wird mit Friedhöfe säubern und jetzt bei der zuletzt angenommenen soll ich Blümchen sammeln (etwas, was ich Hauptspiel schon nicht gemacht hab). Von daher, kann ich das jetzt für mich ruhigen Gewissens abhaken. Ich hatte wie gesagt viel Spaß mit dem Hauptspiel, da möchte ich mich nicht durch den DLC quälen müssen. Übrigens ist auch der Schwierigkeitsgrad für mein Empfinden etwas knackiger: finde die Munitionsknappheit durchaus cool, allerdings muss man, um die Zombies komplett zu beseitigen, den Kopf treffen. Im Hauptspiel kann man mit nem Headshot den Gegner sofort ausschalten, man kann aber auch mit mehr Schüssen woandershin den Gegner töten. Das geht in UN nicht, es muss zwingend der Kopfschuss sein (oder ich bin zu doof, kann natürlich auch sein). Da kommt dann vielleicht auch mein mangelnder Skill hinzu, ich bin einfach sauschlecht im Zielen mit dem Controller. Dead Eye (also Zeit verlangsamen) hilft da ein wenig, aber das kann man auch nicht endlos einsetzen. Autoaim visiert immer die Brust des Gegners an, was wie gesagt, im Hauptspiel hilft, hier aber leider weniger.

Also lange Rede kurzer Sinn, ich beende das hiermit für mich und bin sehr froh, es jetzt nachgeholt zu haben. Hab jetzt schon auch wieder ziemlich Bock RDR2 zu spielen^^

E.T. the Extra-Terrestrial (Atari 2600)

Ja genau, das E.T.: eines der schlechtesten Videospiele aller Zeiten; es wurde für den Video Game Crash von 1983 verantwortlich gemacht und millionenfach in einer Wüste verscharrt. Und, ist es wirklich so schlecht?

Kurze Antwort: Nein.

Zunächst einmal, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, wie das Atari 2600 funktioniert, dann ist keines der dafür erschienenen Spiele mehr „schlecht“. Dass irgendjemand auch nur irgendetwas auf dem Teil programmieren konnte, grenzt an ein Wunder. Es stehen 4 KB ROM zur Verfügung und 128 Byte (!) RAM. Zum Steuern hat man einen Stick und eine Taste und das war’s. Außerdem gibt’s im Grunde nur sechs Grafikelemente: Den Hintergrund, zwei „Spielfiguren“, zwei „Geschosse“ und einen „Ball“. Das alles sind aber keine typischen Sprites. Die Funktionsweise ist unfassbar kompliziert (Stichwort „Race the Beam“): Da es keinen Video-RAM gibt, werden die Grafikelemente Zeile für Zeile genau dann geladen, wenn die entsprechende Bildzeile am Fernseher aufgebaut wird. Man muss genau berechnen, wie viele Pixel vom Elektrodenstrahl in der Zeit eingeblendet werden, in der bestimmte Rechenoperationen durchgeführt werden. Um ein Objekt an einem bestimmten Ort anzuzeigen, definiert man nicht einfach dessen Koordinaten (so einen Luxus gibt es dort nicht), sondern muss die entsprechenden Rechenoperationen genau dann durchführen, wenn der Elektrodenstrahl genau an der richtigen Stelle angelangt ist. Wenn man so will, muss die CPU im Duell mit dem Elektrodenstrahl die Grafik erzeugen, und wenn sie mal zwischendurch Zeit hat, kann sie sich noch um das Berechnen der Spiellogik kümmern. Das NES wirkt dagegen regelrecht wie ein Supercomputer. (Man entschuldige die technischen Unzulänglichkeiten bei der Erklärung!)

Zum Spiel selber: Ja, wenn man ohne Anleitung reinstolpert, hat man gar keine Ahnung, was man machen soll und ist einfach nur frustriert (übrigens hat nicht einmal der deutsche Wikipedia-Artikel das Spielkonzept verstanden). Das ist so ähnlich aber eigentlich bei allen Atari-2600-Spielen der Fall, die nicht gerade Space Invaders oder Pac-Man sind. Man muss sich etwas damit beschäftigen, wie das Spiel überhaupt funktioniert, dann macht es sogar ziemlich Spaß. Es ist nur sehr fummelig, wenn man in die Löcher hineinfällt und wieder rauskommen möchte, aber mit etwas Gewöhnung geht das irgendwann. Und bei mir war standardmäßig der höchste Schwierigkeitsgrad eingestellt, der mit den umherlaufenden Gegnern, die E.T. alle gesammelten Items abknöpfen und ihn wegzerren, extremst schwer ist. Und, zugegeben, ich habe noch immer nicht verstanden, wie genau die sechs Bildschirme zusammenhängen, denn man kommt nicht immer an der Seite raus, in die man geht …

Ein Meisterwerk ist E.T. nicht unbedingt, aber im Gesamt der Atari-2600-Spiele würde ich es im oberen Mittelfeld anordnen. Genau genommen bietet es einige sehr fortschrittliche Funktionen. Das Spielfeld mit den sechs Bildschirmen unterteilt in 16 „Aktionsfelder“ ist prozedural generiert; es gibt ein Itemsystem; es gibt kontextsensitive Aktionen; es gibt ein cleveres System für Bonuspunkte mit Risk-Reward-Faktor; sogar kleine Details wie dass die Gegner umso lautere Geräusche machen, je näher sie an E.T. sind, dürften auf dem Atari 2600 echt was Besondere sein. Und das alles ist ja bekanntlich in nur fünf Wochen programmiert worden.

Das Spiel hat sich seinen schlechten Ruf meiner Meinung nach überhaupt nicht verdient. Atari hat halt bei der Produktion den Bedarf total überschätzt, und als eher Action-Adventure-mäßiges Spiel, das man ohne Blick in die Anleitung nicht verstehen kann, war es für die damalige Spielewelt nicht wirklich geeignet. Ich bin jedenfalls sehr froh, es auf Originalhardware spielen zu können!

Die Geschichte wird in dem Fall auch immer etwas zurechtgebogen. E.T. war nie der Hauptschuldige. Es war diese jahrelange fehlende Qualitätskontrolle bei den Videospielfirmen und die vielen vielen Konsolen, die versucht haben, auf dem Markt zu bestehen (Wikipedia nennt hier Fairchild Channel, Atari 2600, Bally Astrocade, Magnavox Odyssey 2, Intellivision, Emerson Arcadia 2001, ColecoVision, Atari 5200 und Vectrex).
E.T. ist scheiße, aber immerhin spielbar. Da gab es schlimmere Spiele auf Atari.

Ich habe heute Nachmittag bis Abend mal fix Pikmin 1 auf Switch durchgespielt. Das letzte Mal, dass ich Pikmin durchgespielt habe, ist bestimmt zehn Jahre her und war in der New Play Control-Version auf Wii. Nach Pikmin 3 (Deluxe) und Pikmin 4 war ich etwas nervös, dass mich Pikmin 1 noch abholen kann und dann auch noch ohne die fantastische Pointer-Steuerung auf Wii.
Doch diese Sorge war nicht berechtigt.
Kaum war ich auf PNF-404 abgestürzt, war ich wieder im Sog und mein Dandori kochte. An die Steuerung muss man sich ein wenig gewöhnen, aber man kommt absolut klar damit. Ursprünglich dachte ich noch, ich käme mit meinem trainierten Dandori tatsächlich ohne Kills durch. Als ich jedoch eine Herde Pikmin auf eine kleine Gruppe Termitentos, einer einfach keinen Schaden nahm und zwei Pikmin fraß, ehe das Spiel realisierte, dass das Vieh tot war (die waren schon im Original so komisch buggy), sagte ich „Fuck it!“ und resettete nur, wenn ich schon am Anfang eines Tages Unsinn machte, der dafür sorgte, dass mein Tagesziel in Gefahr war, oder ich wirklich große Mengen an Pikmin verlor. Wobei auch letzteres nicht die Regel war. Das perlige Langbein kostete mich 15 Pikmin, ein gelber Orcalog zerstampfte am Ende eines Tages plötzlich fast 20 Pikmin und naja… Fürst Knollenauge… und in dem Fall nahm ich die Verluste hin.
Viel wichtiger als ein paar Verluste in meinen mehreren hundert Pikmin war die Anzahl der Tage und ich schaffte es tatsächlich, das Spiel in nur der Hälfte der Zeit, also 15 Tagen abzuschließen. Dazu muss man sagen, dass es drei Tage gibt, an denen man nur ein Teil holen kann (Absturzstelle, Absturzstelle-Revisited und Der letzte Versuch) und das ausgleichen muss. Ich hätte nicht, dass ich das schaffe, aber hier ist der Beweis.

In das Remaster (wenn man es denn so nennen darf) hat Nintendo leider offenbar wirklich nicht viel Arbeit fließen lassen. Es ist wohl dieselbe Art Halb-Emulation, die Nintendo schon bei Super Mario Sunshine verwendete. Widescreen, 1080p, angepasste Steuerung, ansonsten alles beim Alten.
Das ist schade, aber bei zwei Spielen zum Preis von einem möchte ich da nicht allzu sehr meckern und hatte trotzdem verdammt viel Spaß mit einem wirklich tollen, aber ziemlich kurzen Spiel. Die Konsole zeigt’s mir nicht an, aber ich schätze, dass ich sechs Stunden gebraucht habe.
Alles in allem kann ich Pikmin 1 jedem empfehlen, der mit Pikmin 3 Deluxe und Pikmin 4 viel Spaß hatte und mehr will.
8/10

Ebenfalls gerade beendet: To the Core. Du bist ein Raumschiff und bohrst dich durch einen Planeten mit dem Ziel, den Kern zu zerstören. Aber das Raumschiff geht relativ fix kaputt. Mit den Rohstoffen, die man auf dem Weg sammelt, schaltet man in einem Skillbaum Verbesserungen frei. Nach ein paar Stunden händelt man 30 verschiedene Rohstoffe in Sextillionen-Beträgen und gibt diese in einem riesengroßen Skillbaum aus. Es ist einfach absurd und ein herrlich süchtig machendes „Numbers go brrrr“-Spiel.
6,24T/5,347QU

Ich hab mir am Samstag die Pikmin 1+2 Neuauflage geholt und ebenfalls den ersten Teil durchgespielt.

Früher kleinlich jedes Pikmin betrauert, habe ich nach den Erfahrungen aus Teil 4 einfach nur draufgehalten und die kleinen Schößlinge ihrem Schicksal überlassen. Hier und da wurd mal ein Tag mehr zur Zucht genutzt als produktiv weiter zu spielen. Dennoch hab ich das ganze in 20 Tagen geschafft und alle 30 Teile geholt.

Pikmin 1 ist nicht unbedingt schwer. Das Zeitlimit macht einem zwar schon Druck, man kann aber mit ein bisschen Taktik locker durchkommen (siehe Garo). Die Musik find ich in diesem Teil tatsächlich am eingängisten und besser als in den Nachfolgern.
Leider hat sich optisch zu wenig getan, im Vergleich zu den wunderschönen Optiken aus 3 und 4 stinkt das voll ab. Dennoch. Einfach ein sau gutes Spiel!
8/10

Ich bin gerade dabei meinen Backlog an Spielen auf der Switch anzugehen und habe mich dazu entschieden Super Mario 3D World nochmal eine Chance zu geben.

Auf der WiiU hatte ich es damals nur bis zur 2. Extrawelt geschafft und irgendwie die Lust verloren die fehlenden grünen Sterne zu suchen.
Also hab ich mir gedacht: Spiel das Spiel endlich mal zu 100% durch!


Nun, mittlerweile habe ich die Credits hinter mir (das Zählt dann ja als durchgespielt, oder? ;D ) und bis hierhin alles gemacht was es zu tun gab, sprich alle Stempel, Goldene Flaggen und natürlich die Sterne. Als nächstes stehen die Extrawelten an aber ich muss sagen: Ich hatte das Spiel besser in Erinnerung…

Zum einen ist da die Steuerung die so unpräzise ist als würde man mit einem D-Pad spielen, zum anderen fühlt sich Mario im Sprung einfach falsch an. Schwer zu beschreiben aber irgendwie zu „floaty“. Die Kamera tut ihr Übriges, keine Ahnung wie viele Leben ich wegen der verloren habe, vor allem wenn man auf einem Gegner landen will und dann ein paar cm neben ihm Aufkommt. Mit anderen 3D Plattformern habe ich nicht solche Probleme, der Bowser’s Fury Sidecontent hat mir jedenfalls mehr Spaß gemacht als das eigentliche Hauptspiel.

Der Multiplayer (Speicherstand 1 und 2) hat leider auch nie so wirklich überzeugen können, die Lust zusammen weiterzuspielen hatte weder meine Schwester noch mein Kollege, war uns einfach zu chaotisch.

Die Extrawelten werden dann die Tage in angriff genommen nachdem ich den finalen Story DLC von Sonic Frontiers durch habe, aber das wird dann sicher nochmal ein anderer, ausführlicher Post hier :smiley:

Fazit: Schlechter als ich es in Erinnerung habe aber trotzdem spaßig, zumindest im Singleplayer. 6,5/10

Kann ich so zu 100% unterschreiben. Ich bin da auch nicht gut mit klar gekommen und nie da gelandet wo ich wollte, warum auch immer. Bei Mario 3D Land hatte ich diese Probleme z.B. nicht.

Dass die Bewegung der Charaktere auf acht Richtungen beschränkt ist und das Level-Design sind perfekt aufeinander abgestimmt. Grund ist natürlich zu verhindern, dass die Spieler im Multiplayer zu oft ineinander rennen, aber ich finde auch im Singleplayer fühlt es sich in dem Kontext einfach richtig an.
Die Floatiness kann ich schon etwas nachvollziehen. Dadurch, dass die Charaktere auf Switch beschleunigt wurden, kann man riiiiiichtig weit springen, vor allem auch dank dem hinzugefügten Hechtsprung. Ich persönlich finde das aber genial, da das ein tolles Tool für geübtere Spieler ist.
Die Kamera fühle ich nicht wirklich. Auch die passt meiner Meinung nach zum linearen Level-Design.
Nichtsdestotrotz finde ich deine Einschätzung überaus interessant. So gehen halt Ansichten auseinander.