Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

Diablo IV

Hab es mir doch direkt mit Early Access gekauft, neuen Prozessor besorgt und schon ging es in High Quality los. Hab einen Druiden genommen und bin am 07.06 dann durch gewesen.

Jetzt folgt noch einiges am Endgame, viele Quests sind noch offen und Weltenstufe 4 muss ich noch erreichen. Freue mich auf die Seasons und bin auf die Expansionpacks gespannt.

Die Story hat mir gut gefallen, das Gameplay wurde besser, das Pacing war klasse und es gibt eine große Welt mit viel zu erkungen. Insgesamt ein sehr gutes Spiel mit hoffentlich guten Seasons. Werden am Ende sicherlich genausoviele Stunden Spielspaß wie bei D3 werden.

9/10, da ich lieber die Kamera noch minimal weiter entfernt hätte.

Kirby’s Dreamland 2 (3DS-VC)

Im allgemeinen Kirbyboom und zum Ende der VC-Zeit hatte ich mir das letztes Jahr noch schnell gekauft. War damals glaub ich mein erstes eigenes Gameboy-Spiel und ich habe es geliebt und irgendwie auch durchgespielt.

Fast 30 Jahre später lässt es sich auch immer noch gut spielen! Die Level sind nicht zu lang und zumindest für die Regenbogentropfen muss man ein bisschen rumprobieren. Durch die anderen Level bin ich doch eher gerusht und auch die Bosse waren nicht weiter schwierig. Bis auf Dark Matter, der hat es echt in sich und ich ziehe den Hut vor jedem, der das damals geschafft hat!
Tja, ansonsten… die Tiere sind niedlich, alles ist nostalgisch und vor allem die Musik ziemlich gut. Manche Level sehen sehr nach Level-Editor aus, aber in gewisser Weise finde ich das sogar sympathisch.
Um 100% zu bekommen muss man übrigens auch die Bonuslevel machen und auf ein zufälliges Ereignis hoffen.

Ich sag mal:

7/10

Smushi Come HomeDas Spiel über den kleinen Pilz Smushi, der den Weg nach Hause finden muss habe ich nicht in der Wholesome Direct gesehen. Der Entwickler hat Werbung im Subreddit r/Pikmin gemacht und ich war durchaus angetan. Knapp dreieinhalb Stunden habe ich gebraucht, den kleinen Pilz wohlbehalten zu seinen Brüdern zurückzubringen und mir hat es echt viel Spaß gemacht.
Smushi Come Home ist ein entspanntes, herausforderungsfreies 3D-Jump’n’Run, von denen es in letzter Zeit so einige gibt (A Short Hike, Lil Gator Game) und wie bei den Vorbildern macht es das, was ihm an herausforderndem Gameplay fehlt mit Charme wett und das macht Smushi Come Home wirklich gut. Die drei großen Areale, die man durchstreift sind schön in Szene gesetzt, der Soundtrack unterstreicht das Spiel wirklich toll und die Charaktere sind (wenn auch eindimensional) sehr liebenswürdig. Der Star ist aber Smushi mit seiner hilfsbereiten und etwas flapsigen Art, muss man den kleinen einfach lieb haben.
Auch die Errungenschaften kriegt man sehr gut zusammen, wenn man sich nur gut in der Welt umschaut. Zum Abschluss der Story hatte ich sie alle zusammen.
Kleine Tapser in der Übersetzung sind absolut verschmerzbar.
​8/10

Metroid Dread

Kurz und knapp: Super Spiel. Hat mir viel Spaß gemacht, besonders gut fand ich das Level Design und Pacing. Verlaufen konnte ich mich primär nur, wenn ich mal ausgemacht habe und nach 2 Tagen wieder weiter gespielt hab.

Ansonsten bin ich oft gestorben, aber am Ende dann doch die 100% geholt auf normal. 10:30h gebraucht und wohl so 90 Tode gehabt :D.

Ich habe kürzliche endlich mal Ty the Tasmanian Tiger 2: Bush Rescue gespielt. Ich habe ein Spiel wie den ersten Teil erwartet: Relativ offene Levels mit konkreten Zielen und ein paar Collectibles. Ich hatte nicht mit einer zusammenhängenden Welt gerechnet, durch die man mit einem Auto zu einzelnen levelartigen, aber superoffenen Arealen fährt. Es gibt mehrere Quests, die man im Rahmen der Bush Rescue bewältigt und nebenbei wieder Boss Cass aufhalten, der mit Hilfe seiner Handlangerin Fluffy das Land ins Chaos stürzen will.
Das Spiel hat mich echt überwältigt mit seinen Ambitionen. Für ein Nicht-Nintendo-3D-Platformer ist es echt gut. Natürlich hat es offensichtlich nicht so ein Budget wie ein Mario gehabt, die Entwickler haben aber das beste draus gemacht. Hat echt Spaß gemacht.
Auch die Welt von Ty haben sie extrem weiterentwickelt mit Buramugee Town voller skurriler Charaktere. Deren Stimmen kommen übrigens auf Englisch am besten zur Geltung weil sonst der australische Dialekt komplett verloren bleibt.
Ich habe auch alle Collectibles außer Bilderrahmen gefunden und für das Game 14,3h gebraucht.
8/10

Nachdem ich mich monatelang auf Kingdom Eighties hatte ich’s vorgestern nach zwei Spielabenden und nur 7,4 Stunden durch. Das Spiel ist toll, keine Frage. Es verändert das bekannte Kingdom-Gameplay an einigen Stellen, an vielen zum besseren, an einigen simplifiziert es aber auch ein paar Sachen, die früher strategischen Mehrwert brachten.
Vom Style her ist das Spiel der Hammer. Nicht nur bedient es dieses typische Eighties-Jugendliche-gegen-Monster-Setting mit Snythie-Sounds und Klischee-Charakteren verdammt gut, sondern es baut auch haufenweise Anspielungen an die Popkultur (u.a. Polybius, Back to the Future) ein.
Mir hat es zwar viel Spaß gemacht, aber es war wirklich viel zu kurz und contentarm weshalb ich nur eine 7/10 spielen kann.
btw: Wenn ihr es spielen wollt, dann spielt auf Schwer. Ich habe auf Schwer gespielt und hatte bis auf zwei gefährliche Situationen keine wirklichen Probleme.

Ich habe gestern Unpacking durchgespielt. Ich war immer der Meinung, das Spiel sei den Preis von 20€ für nicht mal vier Stunden Spielzeit nicht wert und der Meinung bin ich nach wie vor. Deshalb wartete ich bis zum aktuellen Steam Summer Sale, um es für 12€(?) zu kaufen. War mir zwar immer noch zu viel, aber ich schluckte runter.
Ich hatte den Eindruck, dass man hier nur ein bisschen ausräumt und das war’s. Quasi ein Comfort-Game. Das ist es zwar, aber einen Aspekt, den ich unterschätzt hatte, war, wie man sich in den (weiblichen) Spielercharakter hineinfühlt, wenn man alle Jahre bei einem Umzug ihre Pakete auspackt und im Haus verteilt. Ohne sie je zu sehen, lernt man dieses Mädchen/diese Frau kennen und fühlt mit ihr. Allein über die Wohnung erfährt man viel über ihren aktuellen Lebensstatus. Es ist wirklich beeindruckend.
Abseits dessen ist es ein süßes, entspanntes Spiel, das aufhört, bevor es tedious wird.
8/10, aber nur wenn man es in einem Sale kauft.

We Love Katamari Reroll:

Was soll ich sagen? Es ist einfach mehr Katamari!
Fans der Reihe oder Leute die mit Katamari Damacy Reroll ihren Spaß hatten können bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten testen ob ihnen das Spiel zusagt.

Etwas enttäuschend ist das es eine Deluxe Edition mit zusätzlicher Musik (aus anderen Teilen) gibt und das Spiel ist, wenn man Erfahrung hat, doch recht kurz, nach knapp 5 Stunden liefen schon die Credits über den Fernseher. Zumindest gab es etwas mehr Variation in den Missionen, auch wenn nicht jede überzeugen konnte, wie z.B. die Mission wo man nur eine bestimmte Anzahl an Objekten aufrollen darf aber dabei möglichst groß werden muss.

Als Fan der Reihe sind es subjektive 7/10 Punkte, rein Objektiv müsste man aber wahrscheinlich für die kurze Spielzeit und den sich wiederholenden Settings 1 bis 2 Punkte abziehen.

Wie dem auch sei: Ich hatte meinen Spaß und der Kauf hat sich für mich gelohnt.

Sonic Origins Plus
Nach ziemlich genau einem Jahr ist DLC für Sonic Origins erschienen, und um den soll es hier auch gehen:

Enthalten in dem DLC ist neben dem Content für den man früher™ die „Premium“ Edition kaufen musste alle alten 8-bit Spiele, allerdings nur in der Gamegear Variante.

Das ist schonmal der erste große Wehmutstropfen, gibt es doch von den meisten Gamegear Spiele eine Mastersystem Version, die zwar grafisch und gameplaytechnisch (fast) identisch zur GG Version sind sind aber ein viel größeres Blickfeld ermöglichen, der Screencrunch der Gamegear Spiele ist stellenweise sehr extrem. Ich denke mal das es für Sega zu viel „Aufwand“ war beide Varianten anzubieten, und da es einige exklusive GG Spiele gibt wären beide Emulatoren notwendig geworden. Der GG Emulator wird wahrscheinlich seit Sonic Adventure DX immer wieder wiederverwendet.

Positiv anzumerken ist dafür das die GG Spiele, welche über Link-Kabel im Vs. Modus gespielt werden konnten, dies auch in der Collection unterstützen. Da ich nur einen Xbox Controller habe konnte ich das bisher nicht testen, aber die Option im Menu ist da. Ob man die GG Version von Dr. Robotnik’s Mean Bean Machine oder Sonic Drift überhaupt gegeneinander spielen ist wieder ein anderes Thema, aber schön das die Option da ist.

Ansonsten wurden noch neue Missionen hinzugefügt, aber erwartet nicht zu viel: Spiel ein GG Spiel, Spiel ein Level mit Amy, Gleite mit Knuckles in Sonic CD…wie man sieht triviale Herausforderungen die nur existieren um Besitzern der alten Version einen Anreiz zu geben den neuen Inhalt auszuprobieren. Lediglich die letzte Herausforderung erfordert etwas Zeit da man Sonic CD zur hälfte durchspielen muss, aber auch das war in ca. 10 Minuten erledigt.

Amy als neuer Charakter, das eigentliche Highlight vom DLC, ist ein absoluter Flopp. Ich hatte gehofft das sie sich wie in Sonic Advance spielt, ein komplett eigenes Moveset was auf ihren Piko-Piko-Hammer aufbaut, aber leider handelt es sich um einen glorifizierten Skin für Sonic. Da kenne ich Romhacks welche Amy wesentlich besser in das Spiel eingebaut haben.

Kommen wir nochmal zu den GG Spielen: Die Emulation ist im großen und ganzen OK, nur der Sound ist bei einigen Spielen sehr komisch, als würde ein künstliches Echo über den Sound gelegt. Lustig: In einigen Situationen, wenn bestimmte Soundeffekte abgespielt werden, verschwindet der Echo Effekt für kurze Zeit. Bei anderen Spielen ist mir das Soundproblem nicht aufgefallen. Sehr komisch das ganze, vor allem wenn man Original Hardware / Spiele besitzt und es direkt vergleichen kann. Slowdown ist bei den 8 Bit Spielen nach wie vor sehr stark ausgeprägt, wer gehofft hat das sich Sega hier etwas mehr mühe gibt und ggf. den Emulator übertakten oder so (ich denke hier an Star Fox 2 für den SNES Mini wo so etwas genutzt wurde) wird enttäuscht.

Wobei, ich nehme das Zurück: Wer ein Sonic Fan im allgemeinen ist und darauf gehofft hat das der Plus DLC Sonic Origins zur besten Collection macht wird enttäuscht. Lieblose Emulation, keine Bedienungsanleitungen für die 8 Bit Spiele, Amy nicht mehr als ein glorifizierter Skin und kein Rabat wenn man vorher die Premium Edition gekauft hat stoßen sauer auf.

Das einzig Positive was ich aus dem Kauf ziehe: Ich habe endlich eine legale Möglichkeit die 8 Bit Spiele zu streamen.

Fazit: You’re to slow! (3 / 10)

Klonoa: Door to Phantomile (Klonoa Phantasy Reverie Series)
Ich war etwas überrascht, dass ein PS1-Remaster so gut aussieht, bis ich gemerkt habe, dass auf Grundlage des Wii-Remakes des PS1-Originals geschaffen wurde. Joa… und so sieht’s auch aus. Ein bisschen höher auflösender Wii-Standard. Aber hey, das Gameplay ist wichtiger und das ist ganz ordentlich.

Klonoa hüpft durch mehrere ineinander vernetzte und durch Dreidimensionalität innerhalb der Zweidimensionalität auffallende Levels. Was ich cool fand, war auch, dass Klonoa nicht Welt nach Welt abklappert, sondern nach Level 1 der zweiten Welt aus Story-Gründen erstmal in die dritte Welt wechselt und im Anschluss zurück in die zweiten geht. So was lässt die Welt lebendiger wirken. Die Dreidimensionalität hingegen geht leider etwas nach hinten los, da man oft nicht sieht, ob ein interaktives Objekt auf derselben Ebene wie man selbst ist und in Verbindung mit der Kernmechanik, dem Aufnehmen und Werfen von Gegnern, ist man beim absoluten Jank angekommen. Viel zu oft hat Klonoa den Gegner nach links oder rechts geworfen, weil er noch nicht vollständig zur Mitte hingedreht war oder man Abstände nicht richtig abschätzen konnte. Nichtsdestotrotz macht das Spiel schon Spaß. Man kann kann Feinde nicht nur werfen sondern auch von ihnen abspringen, um eine Doppelsprung zu machen und das wird auch ganz clever in kleine Rätsel eingebaut, was Abwechslung verschafft. Oft führen diese zu befreibaren Bewohnern der Welt (wobei ich nicht weiß, was es abseits des Achievements gebracht hat).
Bosse gibt es in jedem zweiten Level auch, diese sind aber auch ein wenig Hit-or-Miss. Ein paar sind ganz spaßig, andere, zu denen leider auch der Endboss zählt, sind reine Wartespiele, bei denen man eher stirbt, weil man sinnlos Risiken eingegangen ist, um den langweiligen Kampf zu beschleunigen.

Richtig Banane ist die langweilige und dümmliche Story mit absolut vergessbaren Charakteren. Zum Glück kann man die Zwischensequenzen beschleunigen, was irgendwie auch ein Eingeständnis ist, dass die nicht so das Wahre waren. Und es ist keine Story wie bei Mario, die einfach nur da ist, um Mario auf die Reise zu schicken. Nein, das Spiel hat eine richtige Story und nimmt sich dabei ziemlich ernst, was aber auch umso trauriger ist. Auch die Gibberish-Stimmen klingen wie aus der billigsten Blechbüchse und lassen das ganze umso mieser wirken.

Bei der Präsentation lerne ich auch umso mehr, Nintendos Philosophie zu schätzen, weniger Sachen einzubauen, die keinen spielerischen Zweck erfüllen. Dadurch wirken manche Levels bei Nintendo vllt ein wenig leer, was aber besser ist als der fehlende Fokus, den Klonoa an den Tag legt.

Der Schwierigkeitsgrad war angenehm ansteigend und mMn genau richtig.

Alles in allem ist Klonoa 1 wohl etwas, was ich einen mixed Bag nennen würde. Es war gut genug, um mich dazu zu bringen, es durchzuspielen (womit wahrscheinlich auch die kurze Länge von 4h zu tun hatte), aber nicht gut genug, dass ich’s nochmal spielen würde. Mal schauen, wie der zweite Teil so ist, der ursprünglich auf PS2 erschien. Ich mache mir etwas Sorgen, da das Original lange vor dem Wii-Remake des Vorgängers erschien.
5/10

Klonoa 1 basiert gar nicht auf der Wii-Version, sondern auf dem PS1-Original. Die Wii-Version hatte ja einige geheime Bonuslevel, die hier fehlen.

Als das Spiel auch auf der PS1 erschien, war es sehr Nintendo-like. Ein klassischer 2D-Plattformer, der aber die Neuerungen der PS1 (also 3D-Grafik) als Gimmick aufgegriffen hat. Mit der ursprünglich spartanischen Hintergründen war das auch kein Problem - das kam erst mit dem aktuellen Remake.

Bei „bisschen höher auflösenden Wii-Standard“ klingt das irgendwie, als sei es ein schnell zusammengepapptes Remake. Das mag für den Switch-Port sogar gelten. Bei der 4K-Version auf der PS5 sieht man aber sofort, dass die Texturen von Grund auf neu erstellt wurden und eben nicht von der Wii hochskaliert wurden.

Ich habe ein bisschen rumgeschaut, bevor ich das geschrieben habe und an mehrfachen Stellen, wird beschrieben, dass es ein Remaster der Wii-Version ist. Vielleicht fehlen einfach nur die Bonus-Level.

Ich hab’s auf PC in 4K auf den höchsten Einstellungen gespielt.

Meine Vermutung ist, dass die aktuelle Version auf dem Programmcode der Wii-Version aufsetzt, der wohl eine Weiterentwicklung von Klonoa 2 ist. Insofern ja: Man nimmt den Wii-Programmcode und ersetzt die Grafiken und den Sound: Rein formal geht das als Remaster der Wii-Version durch.

Aber es fängt schon im Intro an: „It’s strange… Sometimes I can’t remember my dreams, though I sure I saw them. Where do these dreams go?“, heißt es im PS1-Original. In der Switch/PS4/5-Fassung ist es exakt derselbe Text, während die Wii-Version das sehr frei wiedergibt.

Oder nehmen wir Klonoa selbst: Im Original und der Switch-Version trägt er gelbe Handschuhe und ein rotes Halsband. Auf der Wii fehlt das Halsband, und die Handschuhe sind auf der Innenseite weiß. Aber es gibt auch Charakteranimationen, die eher von der Wii-Version zu scheinen stammen, weil die in der Low-Res-PS1-Version absichtlich übertrieben waren, da man z.B. Gesichter und Gesichtsausdrücke nicht richtig zeigen konnte.

Zusammengefasst ist das eben kein einfacher, billiger Port der Wii-Version, sondern ein aufwendiges Remake/Remaster, bei dem man wirklich das PS1-Original möglichst detailgetreu umsetzen wollte. Auf der PS5 ist das meiner Meinung nach auch gelungen. Die Switch-Demo dagegen fand ich schrecklich, weil man an jeder Stelle sieht, dass die nur hingerotzt und runterskaliert wurde. Aber auch die verdient meiner Meinung nach eine 7/10.

Live a Live

Das Spiel sieht okay aus, eben ein Remake von einem SNES Spiel. HD-2D-Effect ja aber bei weitem nicht so beeindruckend wie bei OT 1-2. Optisch fand ich es ausreichend. Die Besonderheit des Spieles ist seine Erzählstruktur. Man spielt nicht eine große epische Geschichte wie z.B. bei FF, sondern eben mehrere kleine, die sich in verschiedene zeitgeschichtliche Epochen aufteilen. Angefangen bei der Steinzeit und endete in der weit entfernten Zukunft (…wobei danach noch mehr kommt). Was die Optik und die Dialoge anbelangt, unterscheiden sich die Abschnitte deutlich. Auch gibt es hin und wieder einen spezifischen Clou, so kann man die Episode im Edo-Japan mit dem Ninja beenden (fast) ohne einen einzeln Kampf zu bestreiten.
Was dann eine spezielle Belohnung gibt oder man versucht 180° eben jeden Gegner in diesem Kapitel zu besiegen, wodurch die Belohnung dann wieder anders ausfällt. Die schwächste Episode war für mich die Steinzeit. Klar, es gab keine Sprache also funktioniert die Kommunikation nur über Laute und Zeichensprache aber das wurde auf Dauer dann doch Recht eintönig und anstrengend. Dazu kam dann leider auch noch jede Menge Pipi-Kacka-Humor und Slapstick. Lowlight was dann aber das Kampfsystem. Diese läuft im Grunde so ab wie bei einem rundenbasierten JRPG, in dem man Aktion (Angriff, Abwehr, Gegenstände) usw. auswählt und diese von der Spielfigur ausführen lässt aber wer nun dran ist, hängt wiederum von einer Zeitleiste ab, die je nach Gegner unterschiedlich schnell ist. Das ist aber ziemlich willkürlich. Dazu finden die Kämpfe auf ein Spielbrett statt, so dass man auch noch die Reichweite der Aktionen von einem selbst und die der Gegner berücksichtigen muss, ähnlich wie bei einem SJRPG. Liest sich vielleicht ganz interessant…ist es aber nicht. Leider bleibt das Kampfsystem das ganze Spiel über so und verändert sich nicht so wie es die Episoden tun. Bei den meisten Episoden kann man sich einfach durchklicken, in der Steinzeit und der weitentfernten Zukunft ist auch noch ordentlich grinden angesagt. Wenn ich mir die Wertungen für das Spiel anschaue, frage ich mich immer ob die Leute eigentlich wirklich das Gameplay mitbewerten oder nur das Feeling (Classic JRPG, Square-Enix) oder was auch immer. Leider ziemlicher Crap das Ganze m.M.n. und ich bin grundsätzlich Fan des Genres.

Dave the Diver
Der große Sommer-Hit 2023 war wirklich grandios. Die Idee eines 2D-Tauch-Fisch-Spiels, gemixt mit einem Restaurant-Management-Spiel ist weird, funktioniert aber großartig.
Tagsüber taucht man in das sich ständig verändernde Blaue Loch, rüstet sich mit Gegenständen und Waffen aus, lädt das begrenzte Inventar mit Fischen, Materialien und Meeresfrüchten voll, taucht auf, wiederholt das Ganze und kümmert sich dann um das Restaurant. Eine tolle Loop, die immer wieder mit neuem Aufwartet. Sei es ein kleiner Farming-Sim, ein Tamagotchi oder Nebenquests oder bestimmte Ereignisse, auf die man sich vorbereitet.
Der Humor des Spiels kommt von den exzellenten und exzentrischen Charakteren. Sei es der ernste, experimentelle Koch Bancho, Otaku Waffenhändler Duff oder gar wortwörtlich ein Ash Ketchum-Wannabe mittleren Alters, alle Charaktere sind absolut liebenswert.
Die Upgrade-Loop macht süchtig und am Morgen nach einem erfolgreichen Abend im Restaurant freut man sich richtig auf die Upgrades, die man jetzt kauft.
Leider ist nicht alles perfekt. Vor allem in der Mitte kommt eine Passage voller Nebenquests, von denen man einen gewissen Teil machen MUSS, die schon etwas auf die Nerven gehen und das Belohnungssystem des Tamagotchis GYAO und die späteren Aufträge des Foitogorafen verlangen vom Spieler wochenlanges Spielen (u.a. weil sie auch viel zu spät eingeführt werden).
Mir war es aber eher wichtig, alle Fische mit einem Drei-Sterne-Rating (also lebend) zu fangen und das habe ich in meinen 45h-Paythrough auch geschafft. Auch wenn ich traurig bin, das Blaue Loch hinter mir zu lassen, so war es doch wirklich an der Zeit.
Ich hatte sehr viel Spaß mit Dave the Diver und kann das Spiel absolut empfehlen.
9/10

Ich möchte irgendwie anfangen ein wenig bewusster zu spielen und mir im Anschluss auch ein paar Gedanken über die Spiele machen und diese festhalten. Habe mir daher mal eine Vorlage gebastelt, die ich jetzt immer für ein Fazit nutzen werde. Für Feedback wäre ich dankbar! :slight_smile:

PS: Bilderupload im Forum ist pfui!

Sieht echt gut aus. Wie in einem Spielemagazin. Kommt aber natürlich nicht an die Computer Bild Spiele-Bewertungstabelle ran.

Es mag am Bilderupload liegen, aber so kann man das nicht so gut lesen. Ansonsten schön designt. Damit könntest du dich jederzeit als Spieleredakteur bewerben ;).

EDIT: Oho! Im Einklang mit Garo :smiley:

Wir sind doch immer im Einklang. :knuffel:

Man sollte bei dem Spiel aber nicht vergessen, dass es ein 2008er Remake eines 1990er Spiels ist. Habe das Spiel in guter Erinnerung und das obwohl ich allmählich ziemlicher Hater der Reihe bin. IV bis VI haben auf dem DS ziemlich gebockt. Früher fand ich VIII am besten aber allmählich kriege ich bei dem Toriyama Style das kalte Kotzen.

Ich habe das Bild mal bei Twitter hochgeladen und oben entsprechend angepasst. Jetzt sollte die Qualität besser sein. :slight_smile: Irgendwas geht da beim NO-Upload verloren…

Danke für das Feedback! Ich kann an dieser Stelle auch schon mal anteasern, dass ich im Hintergrund ein paar Sachen bastle. Daher auch die immer wiederkehrenden Farben. :slight_smile:

Oh mann, das habe ich lange nicht gesehen. Schon irre, wie kleinkariert man das damals durchexerziert hat. Ich bin da kein Fan von.

Dass das Spiel ursprünglich ein NES-Spiel war, weiß ich. Deswegen habe ich das Spiel ja auch aus der heutigen Perspektive heraus bewertet und da ist es für mich einfach schlechter (gealtert) als der Durchschnitt (Durchschnitt wäre eine 3/5) - auch wenn es kein Totalausfall ist. Daher eine 2/5.