Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

Danke!

Stimmt, zwischen den Sessions habe ich das auch gemacht und war total überrascht, als nach dem Bosskampf gegen Bowser alle Leben weg waren. Das hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm. War das beim
GBA auch so? :ka:

Fast ein bisschen gefehlt hatte mir Yoshi‘s Stimme aus dem GBA Port.

KA, das erste Mario-Game, an das ich mich erinnere, dass afair Leben speicherte, war Sunshine.

EDIT: Blödsinn! Selbst Galaxy hatte das Problem noch.

Ich habe mal auf Reddit nachgefragt. Dort wurde mir erklärt, dass die Handheld-Remakes (SMB Deluxe, SMA 1-4) die Leben speicherten, die Original-Reihe erst ab NSMB Leben speicherte.

Horizon Forbidden West - Burning Shores DLC (ps5)

10h Spielzeit und trotzdem lang nicht alles gesehen , auf leicht gezockt :puh:

  • optisch (bis auf Popins und ein paar merkwürdig längere Ladezeiten) echt schick . vor allem finde ich das gewisse NPC´s unfassbar schön designed wurden
  • DLC fügt sich angenehm in die Spielwelt ein und bietet gut geschriebene „Nebenmissionen“ samt ne Portion Aloy´s Charakter Development (was leider von gewissen Idioten gebombt wird -.-) . für mich ein tolles Ende :slight_smile:
  • auch wenn es gute Momente gab aber wie leider in gefühlt jedem Game oder Film hat die „Böse Seite“ (in mir) leider wieder nur ein „meh“ entlockt (wie schon bei Forbidden West wurde da leider zu tief in die Klischeekiste gegriffen)

insgesamt also ein schöner DLC Snack der einen gewissen Übergang zu Horizon 3 ebnet . 7,5/10 :slight_smile:

Ich habe mal wieder Subnautica durchgespielt, diesmal im Hardcore-Modus, will heißen ohne Warnungen bei wenig Sauerstoff und ohne Wiederbelebung (stirbt man, endet das Spiel). So sind gefährliche Tauchgänge und die Leviathane, an die man sich mittlerweile gewöhnt hat, doch wieder ziemlich gefährlich und beängstigend.
Diesmal habe ich mir sehr früh das Konstruktionswerkzeig geschnappt und eine kleine Basis am Rand des norwestlichen Pilzwald, direkt an der Stelle wo das Gelände in den Bluttang-Graben runter zum verlorenen Fluss abfällt. Ein fieser Warper hat mir dort ziemlich das Leben schwer gemacht und hat sich auch allen Versuchen, ihn zu töten entzogen.


In meiner Basis habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, alle Fische zu fangen und in ein Aquarium zu stecken, sämtliche Eier zu finden und auszubrüten und erstmals auch sämtliche Pflanzen zu finden und anzubauen. Das war ein sehr spaßiges sekundäres Ziel. Ich habe auch die große Multifunktionseinheit, die mit dem 2.0-Update dazukam als Hauptraum gebaut und mich sehr über das dort baubare riesige Aquarium gefreut. Außerdem habe ich jedes Tier gescannt inklusive aller Leviathane (danke Statis-Gewehr) und natürlich die Story komplett duchgespielt. Diesmal habe ich insgesamt 20 Stunden gebraucht und habe meine Zeit wie immer sehr genossen.
Nach wie vor ein fantastisches Game und meiner Meinung nach das beste nicht prozedural generierte Open-World-Survival-Craft-Spiel.
10/10
Hier geht’s zu meinem vollständigen Review meines Durchgangs vor drei Jahren. Und ja, damals habe ich im Versuch halbwegs objektiv zu sein eine 9/10 gegeben, aber wen will ich hier eigentlich verarschen. Das ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele. Da packe ich die 10er-Keule aus.

EDIT: Ne, der verbuggte Zustand des Spiels lässt mich das ganze nochmal überdenken. Ich bleibe bei der 9/10

Ich habe gerade Teslagrad 2 completet. Der zweite Teil ist nicht ganz so hart und frustig wie der erste. Selbst der geheime Endboss ist einfacher als das blöde Auge in Teil 1.
Insgesamt hat’s mir (vllt auch gerade deshalb) besser gefallen als der erste Teil. Die Rätsel und Herausforderungen sind sehr gut gelungen im späteren Verlauf erhält man optionale Upgrades, die viele Passagen sehr stark vereinfachen.
Die Welt ist viel größer und abwechslungsreicher als in Teslagrad 1 und dadurch gibt es auch viel mehr Schriftrollen zu finden. Zum Glück schaltet man, nachdem man alle optionalen Upgrades hat eine Karte frei, diese optionalen Upgrades zu finden ist in der großen Welt aber ziemlich schwierig. Hier hätte man den Weg des ersten Teils gehen sollen und deren Fundorte nach Abschluss des Games auf der Karte einblenden sollen. Zum Glück hat mir Karltoffel Hinweise gegeben, diese zu finden.
Ich finde auch sehr schön, wie Rain hier eine fortlaufende Geschichte erzählt. Teslagrad 2 ist die Geschichte der Tochter des Protagonisten aus Teslagrad 1, die schon in World to the West einer der vier spielbaren Charaktere war und auf dem Weg nach Haus bruchlandet sie in dem Land, dass der König aus Teslagrad 1 versucht hatte einzunehmen. Auch die Story, die wieder über kurze Ausschnitte und die Schriftrollen erzählt wird, spiegelt diese Verbindungen ziemlich cool wider.
Grafisch ist das Spiel (gerade wenn man zuvor Teslagrad 1 gespielt hat) wunderschön und die Musik (vor allem das Thema des Hauptdorfes) toll gelungen!
Daumen hoch für ein hübsches, herausforderndes und spaßiges Metroidvania.
​9/10

Hardspace Shpbreaker ist ein Spiel, in dem man Abwracker von Raumschiffen ist. Man zerlegt mit dem Laserschneider die Schiffe und schickt die Teile mit dem magnetischen Wurfhaken entweder in den Schmelzofen (Schrott), die Verwertungsanlage oder einen Frachter (für wiederverwendbare Computer-Terminals, Reaktoren, Antriebe, Fracht usw.), dabei gibt es so einiges zu beachten wie Druck, Leerung von Treibstoffleitungen, ordentliches Abkoppeln von Antrieben, vorsichtiges Entfernen von Reaktoren, Nutzung von Druckausgleich-Schleusen usw.usf. Je mehr Teile des Schiffes man richtig verwertet, desto mehr Punkte bekommt man, die man am Ende in Verbesserung der Ausrüstung investieren kann.
Währenddessen spielt sich zwischen den auf fünfzehn Minuten begrenzten Schichten eine interessante Story ab, in der die Abwracker-Firma Lynx ihre Mitarbeiter geradezu versklavt und sich gegen jede Bildung einer Gewerkschaft verwehrt, etwas womit sich die anderen Abwracker im Team des Spielers auseinandersetzen und z.T. versuchen Veränderungen herbeizuführen. Die Story soll dabei auf Missstände in der echten Abwracker-Industrie aufmerksam machen und tut das mMn sehr gut.
Grafisch und soundtechnisch weiß das Spiel auch absolut zu überzeugen und spielerisch ist es eines dieser Games, dass man problemlos spielen kann, während man ein YouTube-Video schaut, solange das einen nicht ZU sehr ablenkt und man das Ausbauen eines Reaktors verkackt. Ich spiele das Spiel seit September letzten Jahres(, habe aber zwischen November und Januar gar nicht gespielt) und habe 43 Stunden fürs gemächliche Durchspielen gebraucht.
Mir gefiel Hardspace: Shipbreaker sehr gut und ich werde es bestimmt noch ab und an einlegen, um das Maximallevel zu erreichen oder ein paar weitere Sticker für Wurfhaken und Laserschneider freischalten.
​8/10

The Stanley Parable 2 - Ultra Deluxe
The end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never the end is never
2/2

Das Spiel steht auch noch auf meiner Wunschliste.
Kann man eigentlich Untertitel dazuschalten?
Weiss, dass es nur auf Englisch ist
aber hab immer so ein bisschen Probleme damit,
mich dann nur auf das Gesprochene zu konzentrieren.
Oder würdest du sagen es ist leicht zu verstehn?

Es gibt Untertitel. Dadurch, dass das Spiel ein Walking-Sim ist, ist es auch kein Problem und du verpasst nichts, wenn du dich auf diese konzentrierst.
Der Erzähler spricht aber auch ein sehr deutliches Englisch, spdass man auch mit A2 gut mitkommt.
Kleiner Hinweis: Bevor du durch diese Tür gehst, solltest du so gut es geht alle Wege im restlichen Spiel gegangen sein:

Dort gibt es viele Anspielungen auf den Original-Content, die ansonsten verloren gehen.

Okay.
Danke für die Erläuterung und für den Tipp mit dem New Content :wink:

Gerade Metroid Prime remastered durchspielt. 13h, 100% Scans und 82% items. Spaß hat es wirklich gemacht. Grafisch sah es echt super aus und am Ende hatte ich ne gute Zeit mit meinem ersten switch Spiel.

Besonders der Standby Modus ist Klasse. Spiel ist sofort da. Und mit dem pro controller spielte es sich super. Die triology als remastered für den Preis wäre aber noch cooler gewesen :wink:

Curious Expedition 2 (ps5)

den Vorgänger hatte ich wirklich sehr lieb also wars fast ein no brainer da für <10€ zuzuschlagen (:

  • die Spielidee finde ich weiterhin top. schöne Mischung aus Exploration , Looten , Gruppenmanagment , random zeugs usw dazu kommt ein angenehmer Suchtfaktor und ein gewisser Progress nach den Missionen
  • Trüffelschweini :bg:
  • es gibt ein paar schöne Verbesserungen … es gibt jetzt zumindest eine Story und auch die Main Quests haben ein paar spannende Ideen , dazu kann sich die Karte jetzt mehr verändern

– … allerdings auch unfassbar viel Recycling vom ersten Teil :o (Sound , Musik , Quests , Ereignisse .. das grenzt an perversem copy & paste)

  • leider schleicht sich dann auch schnell eine Routine ein . in gewissen Tempeln passiert immer das gleiche Zeugs
  • ein schönes Feature aus dem ersten Teil (man sammelt Punkte und die werden am Ende gegen KI Gegner verglichen) ist hier leider nicht am Start
  • schäbige DLC Politik

unterhaltsames Indiegame aus Deutschland . ich hatte viel Spaß mit dem Teil aber es recycled unfassbar viel aus dem ersten Teil 6,5/10

Planet of Lana (PC Gamepass)

  • ein perfekt kurzer (ca 4,5 Std) Snack für den Gamepass
  • sehr angenehme Optik , weiche Animationen , musikalisch ebenfalls gelungen
  • ein paar sehr feine Rätsel , nette Buddy Funktion . echt zum knuddeln
  • leider auch repetitiv (z.B. Buddy muss schon schon wieder das Seil runter stuppsen …)
  • zu wenige „kraftvolle Szenen“ . habe mich doch hier und da gelangweilt , wird nicht lang im Gedächnis bleiben
  • gefühlt nur 3 Gegnerarten :frowning: , man hat das Gefühl alles schon zu kennen (vor allem wenn man Titel ala Limbo , Inside , Oddworld , Never Alone (Polarfuchs <3 ) , Little Nightmares usw kennt
  • ausbaufähiges Ende bzw „Endkampf“

eine wirklich gute 7/10 bei der ich mir mehr Abwechslung gewünscht hätte . etwas zu steif arbeitet man Rätsel nach Rätsel ab . dabei es hat es doch so tolle ruhige Momente. bitte mehr davon !

Astro’s Playroom (PS5)

Wirklich knuffiges und interessantes JnR. Klar, ist es in erster Linie „nur“ eine Tech-Demo die demonstrieren soll, was der Controller der PS5 so alles kann, ich bin aber echt positiv überrascht. Total witzig sind auch die ganzen Anspielungen auf Spiele, die die PlayStation groß gemacht haben und sogar Jumping Flash und Parappa the Rapper werden nochmal nett angezwinkert. Hat mir gefallen. Vielleicht mach ichs sogar noch auf Platin. Dürfte nicht so schwer sein :slight_smile:

7,5/10

The Dark Pictures : House of Ashes (ps5)

  • ich hatte echt viel Spaß mit dem Teil
  • Gesichtsanimationen überraschend besser als beim „overacting“ späteren The Quarry , optisch echt gut , musikalisch nice
  • Charaktere agieren hier überraschend „logischer“ xD

o Story ist jetzt sicherlich kein Brüller aber ist unterhaltsam verpackt

  • gameplaytechnisch natürlich zweckdienlich (QTE´s , unsichtbare Wände meets steifes character movement usw)
  • das Ende hat mich nicht ganz überzeugt

ich bin absolut positiv überrascht . ich mag diesen „unterhaltsamen Scheiß“ einfach . dazu gesellt sich in dem vom Horror Klischee triefenden Charakterriege endlich mal solide/halbwegs glaubwürdige Charas . 7,9/10 :daumenhoch:

Edit: falscher thread

Of Bird and Cage (ps5)

  • hier und da echt gute Musik (keine Ironie !)
  • kurz
  • anscheinend gibts keine Game Over
  • Konsole heil geblieben
  • Deinstallation verlief einwandfrei

– selbst für budgetarme Indie Verhältnisse : unfassbar miese Optik + Technik
– Gameplay Szenen wie Kämpfe oder QTE´s fürn Arsch

  • Timelimits oft viel zu kurz
  • unfassbar dumme Story / Aufgaben / Regie usw
  • wird den Steamwertungen „sehr positiv“ selbst mit vielen zugedrückten Augen nicht gerecht

3/10 :kotz:

Half Life 2
Ein Kumpel hat mir letztens gesagt, ich würde Half Life 2 nur aus Nostalgie-Gründen gut finden und eigentlich sei es kein besonders gutes Spiel, woraufhin ich natürlich vehement widersprach.
Unter anderem deshalb habe ich die letzten Tage (immer wenn meine Frau Zelda spielen wollte) Half Life 2 durchgespielt und ich muss sagen, während klar das Genre Ego-Shooter sich stark weiterentwickelt hat und natürlich auch die Grafik nicht mehr die beste ist, ist es designtechnisch zu Recht immer noch ein Meisterwerk und Blaupause für viele Entwickler. Der Abwechslungsreichtum und der gesunde Mix aus Action, Story, Geschicklichkeit und Rätseln ist hete immer noch ein echter Meilenstein. Es ist ein absolut großartiges Game und demnächst werde ich meinem Kumpeln genau darlegen können, warum dieses Spiel auch heute noch ein spielenswertes Meisterwerk ist.
9/10 (weil’s doch etwas angestaubt ist)

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Ich bin nicht der größte Fan von Breath of the Wild. Während ich am Anfang sehr begeistert war, machte sich damals mit zunehmender Spieldauer immer mehr Langeweile bei mir breit. Alles sah schön und spannend aus und die Freiheit war toll, aber die Welt war in meinen Augen auch schnell auserzählt. Fast überall entdeckte man nur „Filler-Content“: Kleine Krogrätsel oder Schreine, Truhen mit (oftmals) wenig brauchbaren Loot, Hinoxe und Iwaroks. Die Vielfalt der Gegner war sehr überschaubar, der Großteil der Nebenquests absolut vernachlässigbar und selbst die Hauptquest war viel zu schematisch und gleichartig, die Dungeons waren schlecht und die Story belanglos. Am Ende blieb eine riesige Welt, in der es für mich viel zu wenige Überraschungen und Highlights gegeben hat, eine Welt, die sich für mich leer und öde angefühlt hat.

Dementsprechend skeptisch bin ich in Totk reingegangen. Der Ersteindruck war dann auch erstmal dürftig. Alles ist erstmal genauso wie vorher, von der Optik über das Gameplay bis zum Sound. Selbst die Macke mit der merkwürdigen Teilsynchronisation haben sie beibehalten. Spieler, die den Vorgänger gespielt haben, dürfen sich erstmal alte Spielmechaniken neu beibringen lassen: Siehe da, ein Fels und darunter stehen 2 Gegner. Was wohl passiert, wenn ich diesen Fels runterrolle? An den neuen Spielmechaniken konnte ich zwar schnell Gefallen finden, die Ultra-Hand Mechanik fühlte sich dagegen am Anfang frickelig und gimmicky an und konnte erstmal wenig Vorfreude auslösen. Ganz ehrlich – nach dem Tutorialgebiet kamen schon die ersten Überlegungen, das Spiel einfach wieder beiseitezulegen und meine Zeit woanders zu investieren. Zum Glück habe ich weitergespielt.

Was hat mir gut gefallen?

Denn was danach folgt toppt Botw in jeder Hinsicht und es stellte sich trotz aller Vorbehalte nach und nach heraus, das Totk anders als sein Vorgänger richtig Bock macht. Allen voran ist zu erwähnen, dass das Bereisen der Welt deutlich mehr Spaß macht: Sich weit in den Himmel schießen zu lassen, auf ein Ziel herunterzudonnern, mit einem herabfallenden Stein sich wieder in die Lüfte hinaufzubegeben, sich beim Gleiten von Tulin anschubsen zu lassen, sich durch Decken warpen und Vehikel bauen zu können - super. Dazu ist die Welt viel spannender zu erkunden: Brunnen, Höhlen, Himmelsinseln und der Untergrund bringen neue Würze hinein, dazu hat Nintendo bei den Bossen, Gegnern und Nebenquests eine deutliche Schippe obendrauf gelegt.

Besonders im Fokus für mich stand auch die Hauptquest, und siehe da, auch hier hat Nintendo nachgebessert. Auch wenn’s hier und da etwas schematisch abläuft und man sich eine gewisse Zwischensequenz quasi 4 mal mit nur marginalen Änderungen reinziehen darf, so war hier doch ordentlich mehr geboten als beim Vorgänger, insbesondere bei den Dungeons und deren Endgegnern. Auch die Story hatte in meinen Augen mehr Qualität und ich war diesmal tatsächlich daran interessiert, mehr zu erfahren. Erwähnenswert ist ebenso der Fortschritt in Sachen Technik: Totk kommt direkt zum Release mit kürzeren Ladezeiten und weniger Rucklern daher als es damals bei Botw der Fall war, sehr schön!

Weitere Sachen, die mir besonders positiv aufgefallen sind:

  • Ganondorf gefällt mir sehr gut
  • Ich habe großen Gefallen an der Synthese-Mechanik gefunden, die das Sammeln von Loot nochmal wichtiger macht
  • Die Bautomatik ist nützlich
  • Rematches gegen Bosse möglich
  • Balancing empfand ich als gut – indem ich meine Rüstung nie aufgebessert habe und mich mit 50 Schreinen auch nicht zu sehr mit Herzen vollgepumpt habe, blieb das Spiel anspruchsvoll. Wahrscheinlich kann man sich durch ausgiebiges Erkunden overpowern, aber das soll ja auch so sein!
  • Rubine haben sich brauchbar und wertig angefühlt
  • Würdiges und episches Finale

Was hat mir weniger gefallen?

Halte ich Totk dementsprechend nun für das absolute Überspiel? Nun das nicht, denn hier und da bleibt noch was Luft nach oben. Obwohl bei den Dungeons nachgebessert wurde, stinken die doch gegen einen Großteil der Dungeons aus alten Zelda-Teilen oder auch gegen solche aus beispielsweise Elden Ring ab. Den Untergrund halte ich in seiner Gesamtheit auch für keine so tolle Errungenschaft für das Spiel. Es ist doch einigermaßen mühselig sich da durchzuschlagen und gemessen am Aufwand, den man da unten für’s Erkunden betreibt, gibt es dann doch zu wenig da unten zu sehen. Stellenweise auf komplette Dunkelheit zu setzen wäre vielleicht spannend gewesen, ansonsten empfand ich das auf Dauer doch eher als störend/lästig. Auch hier kann man sich gerne bei Elden Ring abgucken, wie man einen Untergrund spannender gestalten kann.

Bei den Schreinen hatte ich mehrfach ein dickes Fragezeichen über dem Kopf. Nicht weil das Rätsel so schwer war, sondern weil ich mich ernsthaft gefragt habe was man sich gedacht hat. Zum einen wären da Tutorial-Schreine, die ich mitunter nach zig Spielstunden gefunden habe, wo ich definitiv kein Tutorial mehr zu irgendwas gebraucht habe. Dann diese Rauru’s Segen Schreine, bei denen ich manchmal gar nicht wusste, was ich Besonderes getan habe, um mir den Segen zu verdienen. Als Beispiel mal etwas von dem Ende meiner Spielzeit: Ich musste wegen der Hauptquest zu einem Punkt auf der Drachendonner-Insel (weiß den genauen Namen nicht), und da lag einfach so ein Schrein auf dem Weg, Rauru’s Segen statt eines Puzzles. Wieso weshalb warum, keine Ahnung. Der größte Kritikpunkt ist aber das Design mancher Puzzles. Einige Schreine (teilweise auch Parts in Dungeons) ließen sich wirklich hart cheesen oder bruteforcen. Und nicht in dem Sinne, dass man irgendwie kreative, alternative Lösung gefunden hätte, die ein Gefühl der Befriedigung hinterlassen haben, sondern bei denen es sich einfach so angefühlt hat, als hätten die Entwickler das schlicht nicht so weit gedacht. Allein mit Ultrahand+Recall und Bomben/Raketen-Schildern haben sich so manche Sachen skippen und Truhen erreichen lassen. Alles in allem fand ich dazu die meisten Schreine, die ich besucht habe, sehr unspektakulär und kurz - zusammen mit den obigen Punkten hat mir das ganze keinen allzu wertigen Eindruck gemacht und mich eher dazu angehalten die Schreine mit zunehmender Spieldauer zu vermeiden.

Die Umsetzung der Fähigkeiten der Weisen ist ein direktes Downgrade zu Botw. Sich auf dem Schlachtfeld den Weisen suchen zu müssen, um den zu aktivieren, ist irgendwie richtig blöde. Und es tut dem Spiel auch nicht so gut, wenn man alle Weisen da rumtanzen hat: Wenn ich Ruckler bemerkt habe, dann wenn ich mehrere Weise draußen hatte und der Bildschirm voll war.

Man gewöhnt sich mit der Zeit dran, aber das Menü mit den Materialien und Items ist sehr voll und somit gerade zu Beginn zeitaufwendig beim Bedienen. Die Fuse-Mechanik bzw. das Basteln und Bauen fand ich sogar bis zum Schluss immer leicht hakelig und das Steuern einiger Fahrzeuge unnötig träge und schwerfällig.

Und sonst so?

Keine wirkliche Kritik mehr, aber Wünsche für das nächste Zelda: Man darf sich da in Sachen Content nochmal ein bisschen mehr trauen. Vor allem sich auch trauen, einzigartigen Quality Content zu verstecken, denn das macht das Erkunden einer Welt doch erst so richtig geil. Wenn man wie in Hollow Knight in einer Secret Zone plötzlich ein Abbild von sich sieht, dem folgt und sich ein Bosskampf, den man nur da finden kann, anschließt. Oder man wie in Elden Ring eine Secret Zone hinter einer Secret Zone hinter einer weiteren Secret Zone findet oder sich ganze Dungeons völlig optional in der Welt verstecken. Mehr solcher WTF-Momente würden auch Totk gut stehen – wie geil es z.B. wäre, einen großen Dungeon zu finden, der einfach komplett secret und optional ist. Da ist man einfach zu safe unterwegs. Darüber hinaus: Bitte Link das nächste mal die Seen und Meere erkunden lassen. Das Tauchen hätte ich wohl deutlich spannender gefunden als den vorhandenen Untergrund.

Insgesamt ist Totk trotz mancher Negativpunkte natürlich eine
10/10