Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

Astro Bot

Ich habe das Spiel gestern Abend platiniert - was schon fast als erstes Kompliment an das Spiel aufgefasst werden kann, denn diese Platin-Trophäe ist die erste, die ich je erhalten habe.

Mit Komplimenten und Lobeshymnen könnte ich jetzt auch ganze Seiten an Text füllen,
Gedichte über fantastische und interaktive Spielwelten schreiben,
Lieder über die tolle Einbindung des DualSense-Controllers singen,
Geschichten von süchtig machendem Gameplay und brilliantem Pacing erzählen,
Referate über Charme, Humor, Grafik und Sounddesign halten,
oder von der unfassbaren Liebe zum Detail schwärmen.

Stattdessen will ich mich kurz halten und sage: Wer eine PlayStation 5 hat, sollte dieses Spiel spielen. Und wer keine PlayStation 5 hat, sollte sich von einem Freund einladen lassen, der eine hat.

Miau!

What Remains of Edith Finch

Walkingsims sind nicht so 100 % mein Genre, What Remains of Edith Finch habe ich deshalb trotz den sehr vielen sehr positiven Reviews und auch dem hohen Ansehen hier im Forum lange vor mir her geschoben. Jetzt wollte ich es dann doch endlich wissen. Durch das lange aufschieben und die vielen positiven Rückmeldungen war dann vielleicht meine Erwartungshaltung auch etwas zu hoch. Ich saß auf jeden Fall am Ende da und dachte mir: „Nett, aber das wars?“

Die Geschichten sind gut und kreativ erzählt, es ist sehr stimmungsvoll, schöne Musik, soweit alles gut. Aber irgendwie ist es auch alles Zusammenhanglos. Außer, dass alle zur selben Familie gehören, verbindet die Geschichten nichts. Es passiert auch nichts, was nicht letztendlich schon ganz am Anfang klar wirdAlle inklusive der Erzählerin nippeln letztendlich ab.

Zumindest unterbewusst schient es mich dann aber doch mehr beschäftigt zu haben, wie ich das zuerst wahrgenommen habe. Immerhin habe ich vergangene Nacht davon geträumt (ich weiß nicht mehr was, aber dass es mit dem „Spiel“ in Zusammenhang stand). Eine Wertung spar ich mir, aber es bleibt wohl dabei. Walkingsims sind nicht so ganz meins.

Jeanne d’Arc (ps5)

  • eine richtig starke PSP Taktik RPG Perle
  • frisches Setting , abwechslungsreiche Charas , kaum Grinding nötig (man muss auch nicht ständig Ausrüstung verbessern) , feine Videosequenzen
  • das Kampfsystem reißt vllt keine Bäume aus aber es hat zumindest ein paar nette Ideen , genügend unterschiedliche Skills und man wird nicht so krass in ein enges Effektiv Dreieck Korsett gedrängt ala Fire Emblem

o Balancing ist etwas weird da einige Charaktere „besondere Skills“ haben . warum also den 08/15 Bogen Dude mitnehmen ? :ka:

  • viele Bösewicht Klischees . z.B. Bad Guy XY „ihr habt mich besiegt … for now ! das nächste mal mach ich euch fertig !“ in repeat :ugly:

mit Zeitgeist Brille gebe ich hier ne dicke 8/10

Alfred Hitchcock - Vertigo (ps5)

für 5€ eingetütet

  • hat mich ganz gut unterhalten , wenn man wie ich gern mal Telltale , Dontnod oder Quantic Dream Games zockt ist es hier wie ein kleiner Snack
  • sehr solide deutsche Sprachausgabe , auf dem Papier eine echt interessante Story , man spielt z.B. unterschiedliche Charaktere

o ein echtes WTF Ende :smiley: . weder positiv noch negativ . einfach :ugly:

  • technisch echt mau . da merkt man wohl das überschaubare Budget
  • viel Leerlauf , wenn da Hitchcock draufsteht erwarte ich einfach deutlich mehr wtf! Momente

sehr solide 6.4/10 :slight_smile:

Lies of P (PC)

Kurz und knackig:

  • tolles Kampfsystem irgendwo zwischen Bloodborne, Sekiro und Dark Souls, dass es aber auch schafft eigene Ideen/Akzente zu setzen
  • viele Waffenkombinationen, die Idee, die Griffe unter fast jede Klinge (außer Bosswaffen) zu packen find ich klasse.
  • tolle, motivierende Bosskämpfe mit wuchtigen Cutscenes.
  • fantastischer Soundtrack
  • gute Story, der man ohne Probleme folgen kann.
  • alles in allem gutes Mapdesign mit einigen „krass, hier bin ich jetzt wieder?!“-Momenten…

-… für mich insgesamt aber ohne rausstechende Highlights und schaut alles recht ähnlich aus. Einzig das letzte Gebiet sticht etwas raus.

  • Muss mich vielleicht nochmal etwas damit auseinandersetzen, aber vom Gefühl würd ich sagen, es gibt wenig Wiederspielwert im Sinne von anderen Builds. Also natürlich kann man eine andere Waffe spielen, langsam und wuchtig oder schnell, dafür mit weniger Dmg. Aber es bleibt in der Spielweise sehr ähnlich, es bleibt beim Nahkampf und ob man den Schaden jetzt macht weil man Stärke, Geschick oder beides gleichermaßen geskillt hat ist im Endeffekt ja egal. Beispielsweise einen reinen Fernkampf gibt’s nicht.

Hab für meinen Durchgang knapp 29 Stunden gebraucht und hab nen Qualitybuild gespielt. Multiplayer gibt’s nicht, aber man kann sich zu fast jedem Boss einen Geist beschwören (ähnlich wie in Elden Ring). Ich hab das aber nur bei einem Boss benutzt, bei dem man gleichzeitig gegen bis zu 3 Gegner kämpfen musste. Das fand ich nervig. Alle anderen Bosse, inklusive dem finalen Boss hatte ich spätestens nach dem 10.-15. Versuch. Würde es von der Schwierigkeit ähnlich wie Dark Souls 3 einordnen.

Hatte viel Spaß damit und ich freu mich auf den DLC, der kommen soll, werde mich jetzt aber mal auf Echoes of Wisdom konzentrieren.

Da schließe ich mal an:
The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom
Also am Anfang stand ich ja dem ganzen Konzept etwas skeptisch gegenüber und vor allem der Anfang hat mir jetzt nicht sooooo gut gefallen, aber das Gefühl hat sich spätestens nach den ersten drei Dungeons aufgelöst und es war ein Heidenspaß durch diese erweiterte Welt von A Link to the Past zu laufen und diese zu entdecken. Mich hat auch das Wiedersehen mit bekannten Völkern gefreut und diese in der Optik von Link’s Awakening zu sehen war einfach zu süß.
Das System mit den Echoes macht viel Spaß, lädt aber auch stark dazu ein, bestimmte Situationen zu cheesen, wovon ich nicht wirklich ein Fan bin. Vor allem das System mit den Monstern hätte definitiv so was wie einen Cooldown benötigt. So ist es leider in sehr vielem spammen von Mobs ausgeartet. Und das schrecklichen UI, das 1:1 aus TotK kopiert wurde ist wieder da. Urgs…
Was mich auch etwas gestört hat, waren die Belohnungen für das Finden von Secrets oder das Lösen von Nebenquests. Viel zu oft waren das Smoothie-Zutaten, von denen man viel zu früh viel zu viele hat. Rubine hingegen waren eine echt coole Belohnung, weil es gute Money Sinks in Form von Accessoires und Erweiterung von Accessoire-Slots gab. Übrigens ein echt cooles System (kennt man ja aus genug Games), das gut zum Spiel gepasst hat.
Die Dungeons waren zwar auf der einen Seite cool (vor allem da sie wieder klassisch waren), waren mir größtenteils etwas zu simpel. Der Phirone-Tempel war aber wirklich großartig mit den vielen Etagen und Eingängen. So war ich wirklich gezwungen, die Karte zu verwenden, um meinen Weg im Dungeon zu finden.
Die Bosse haben allesamt viel Spaß gemacht. Mein Favorit ist tatsächlich der coole Endgegner gefolgt vom Boss des Eldin-Tempels.
Netterweise kann man sofort im Heldenmodus spielen, wodurch keine Herzen erscheinen und Gegner doppelten Schaden machen, was ich kurz nach Start aktivierte. Gegen Bett-Cheesing habe ich mich ungefähr nach dem ersten Dungeon entschieden.
Ach ja und storytechnisch ist das Spiel zwar sehr seicht, lässt dann aber eine für Zelda-Verhältnisse eine verdammt krasse Lore-Bomb platzen, was für so ein Spiel doch recht ungewöhnlich ist.
Ich habe alles in dem Spiel gemacht, was man machen kann (ergo Full 100%) und habe dafür laut Switch über 30h gebraucht.
Im Großen und Ganzen haben GREZZO und das Zelda-Team hier aber gute Arbeit geleistet und wieder mal die Zelda-Formel umgekrempelt.
9/10

Super Luigi Galaxy
Kurz nach Erscheinen von Super Mario 3D All-Stars habe ich innerhalb der Kollektion Super Mario Galaxy durchgespielt, jedoch nur die 120 Sterne mit Mario. Jetzt habe ich auch Super Luigi Galaxy durch und somit alle 242 Sterne gesammelt.
Zum Spiel muss ich nix weiter sagen: Ein absoluter Mario Luigi-Traum.
​10/10

Ocarina of Time

Hatte es erstmals damals mit dem 3DS-Remake gespielt (mehrfach), vor ein paar Jahren dann die N64-Fassung auf GameCube, und nun endlich die N64-Fassung auf Originalhardware. Zu diesem Spiel muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Es ist immer wieder ein wunderbares Gefühl, ein so tolles Spiel, das man bereits gut kennt, von Neuem zu spielen. Sogar durch den Wassertempel bin ich diesmal reibungslos gelangt. Es hat mich erneut begeistert, und auf Originalhardware inkl. Röhrenfernseher ist die Atmosphäre des Spiels unglaublich dicht. Ich bleibe dabei: In seinem damaligen Kontext eingeordnet (und man kann ein Werk ja eigentlich gar nicht anders adäquat beurteilen), ist und bleibt es das beste Videospiel aller Zeiten. Insbesondere gibt es bis heute kein Spiel, bei dem mir der Endkampf hinsichtlich Gameplay und Inszenierung so gefallen hat wie hier.

Eine Einsicht und eine Frage nehme ich jetzt neu mit. Zunächst die Einsicht: Ich habe mich beim Endkampf immer darüber amüsiert, wie Navi meinte, wegen der überstarken Aura des Bösen mir im Kampf nicht beistehen zu können, während sie doch eh überhaupt nichts zum Kampf beiträgt (sie hilft mir ja nicht mal zur Frage nach dem Schwachpunkt). ABER das stimmt ja gar nicht: Im ersten Abschnitt kann man Ganondorf nicht anvisieren, weil Navi mir nicht helfen kann! Erst in der letzten Phase, wo Navi mir wieder helfen kann, kann ich auch anvisieren. Das hatte ich immer als selbstverständlich hingenommen, und so wird ja das Zielen mit Pfeil und Bogen zu einer Herausforderung, aber es hat tatsächlich eine spielinterne Erklärung. Interessant! Und dann die Frage: Warum ist es überhaupt die Okarina der Zeit? Link verwendet die Okarina, um an andere Orte zu reisen oder tolle Sachen zu bewirken, aber doch NIE, um durch die Zeit zu reisen. Das erfolgt vielmehr mit dem Masterschwert am Zeitportal. Zum Zeitportal gelangt man zwar nur mit der Okarina, aber die Zeitreise ist nur möglich, wenn man das Masterschwert zieht. Ganz am Ende schickt Zelda Link mit der Okarina wieder in die Vergangenheit, aber wie gesagt, Link selber nutzt das Instrument nie für die Zeitreise. Oder übersehe ich jetzt was?

Bonus Fun Fact: Als Ocarina of Time 3D erschien, war das N64-Original 13 Jahre alt. Jetzt ist das 3DS-Remake 13 Jahre alt. Ich fühle mich alt!

Tatsächlich. Diese blauen Blöcke, die man scheinbar mit der Hymne der Zeit erscheinen oder verschwinden lässt, schickt man nämlich tatsächlich durch die Zeit. Das wird leider kaum deutlich, da es nur eine einzige in beiden Epochen zugängliche Stelle mit den Blöcken gibt.

Metaphor : ReFantazio (ps5)

++ die ersten ca 50h sind für mich absolutes (J) RPG GOTY Material <3

  • Persona Fans fühlen sich schnell heimisch . egal ob Style , Charaktere , Kampfsystem und Co -> echt schön
  • hatte in den +100h keinen nennenswerten Bug oder Absturz
  • unverschämt viel Content

– im letzten Drittel geht da viel an Schwung verloren : viele Mechaniken wiederholen sich , Dungeons und Monster werden recycled usw . wirkt zu oft wie eine old school Schikane die man vor allem gegen Ende immer wieder einwirft (um das Spiel zu strecken)

  • emotional hat es mich nicht gut genug gepackt

8.4 für ein sensationelles JRPG das aber zu schnell die gleichen Muster wiederholt und mir persönlich da der Geduldsfaden zu oft auf die Probe gestellt wurde :smiley:

Final Fantasy I Pixel Remaster (Android)
Hatte vor Jahren mal einen Run mit vier Mönchen angefangen, dann aber pausiert, da mich das ganze Gegrinde nicht bei der Stange hielt. Kürzlich hatte ich dann festgestellt, dass die Boosteinstellungen der späteren Konsolenversionen endlich auch für die Originalfassungen vom Handy integriert wurden. Also habe ich den Erhalt von Erfahrungspunkte und Gil um 4 erhöht und mir daher eine Menge Spielzeit erspart. Es ist witzig wie stark die Mönche werden. Ohne Waffen bekommen sie einen enormen Angriffbonus, der sich mit dem Level noch steigert. Nach dem Klassenabgrade gibt es dann auch noch einen guten Ausweich- und Verteidigungsbonus, wobei man ein paar bestimmte Ausrüstungsgegenstände wie die Schleifen schon tragen soll.

Der Run war witzig. Dungeons waren eher eine Frage, wie viele Items man hat (Potions + Hielung von Zuständen). Solange nicht mehr als vier Gegner im Kampf vorhanden waren, war jeder Kampf innerhalb einer Runde erledigt, selbst Bosse. Die einzige Ausnahme war hier wirklich nur der Endboss. Wenn sich dieser nicht in der ersten Runde komplett geheilt hätte, wäre dieser bereits nach drei Runden gefallen anstatt vier. Dafür war er am Ende auch der einzige Gegner, der potentiell jemanden meiner Jungs hätte besiegen können. Dann hätte er zumindest einen meiner Mönche umgehauen, wäre selbst aber trotzdem besiegt worden.

Der Spielstand zählt etwas über 8 Stunden. Die Hälfte davon hatte ich ohne Boost trainiert. Also so einen Run kann man in wenigen Stunden wiederholen. Allerdings habe ich nun keine Lust mehr auf den ersten Teil. Es triggert mich auch ein wenig, dass man bei einem Viererteam im Game nur drei Schleifen finden kann. (In anderen Versionen erhält man eine vierte Schleife in einem der Bonusdungeons.)

Ich habe gerade Dungeons of Hinterberg abgeschlossen und bin begeistert. Das Konzept, dass sich in einem österreichischen Alpendorf Dungeons öffnen, Monster erscheinen und Magie für Menschen nutzbar wird, und dadurch Abenteuer-Touristen angelockt werden, ist eine fantastische, unverbrauchte Idee.
Auch das System, wonach jeder Tag aufgeteilt ist, in einen Teil in dem man mittags auf Abenteuer geht (in einem der sich nach und nach öffnenden vier Gebieten) und den Nachmittag mit Touristen oder Einheimischen verbringt, um Beziehungen und Werte zu verbessern, ist eine tolle Idee.
Anstatt mich mit jedem anzufreunden, oder alle Werte zu maximieren, habe ich mich entschieden, alle Dungeons in der niedrigstmöglichen Anzahl an Tagen abzuschließen, was mir auch wunderbar gelungen ist. Nach 19,5h war ich durch.
Leider habe ich irgendwie das Gefühl, etwas verpasst zu haben und außer ein paar netten Worten eines Charakters am Ende, der das anerkennt, hat es mir nichts gebracht und ich wünschte, ich hätte so einige Mittage lieber an einem Entspannungsort verbracht, anstatt in den nächsten Dungeon zu hetzen.
Die Dungeons selbst sind übrigens allesamt die perfekte Mischung aus Kampf und Rätsel und mit den für jedes Gebiet einzigartigen Magie-Fertigkeiten, die in den Dungeons auf unterschiedliche Weise gefordert werden, fühlt man sich wirklich wie in einem Zelda.
Wirklich ein tolles Spiel, das ich jedem, vor allem Zelda-Fans, empfehle.
​9/10

Was ich ganz vergessen habe, zu erwähnen, war der Prince of Persia: The Lost Crown-DLC Mask of Darkness. Dieser macht wirklich alles richtig. Dieser beleuchtet Hintergründe und das Schicksal eines Charakters, der in der Hauptstory tatsächlich plötzlich verschwand (füllt also eine Lücke) und fordert den Spieler ungemein in neuen Kampf- und Platforming-Herausforderungen und endet in einem beinharten, aber super spaßigen Bossfight.
Leider war das Ende etwas mau, aber das lässt sich verschmerzen.
8/10

Was ist den das Minimum an Tagen?
26 Tage?
Mache es nämlich genau umgekehrt.
Will auch alle Werte und Freundschaften erhöhen ( richtiges maximieren der Werte ist nicht möglich da es am Ende des visuellen Balkens einfach weiter geht. Hab zb irgend ein Wert inzwischen auf 700 :D)
Da ich auch alle Erfolge haben will, dauert es etwas länger.
Bin inzwischen bei knapp 50 Tagen.
Dungeons hab ich nur noch 3 vor mir aber 2 Erfolge halten mich momentan ziemlich auf:
1 Million Hinterbons besitzen.
Ich hab aktuell 300.000 :ugly:
Und dem Monster Club alle Monster Teile geben.
Fehlen mir noch 200 für die aktuellen 400 und dann wollen die nochmal 500 haben. :umfallen:

Astro Bot

nach den tollen Reviews und Bewertungen war meine Erwartungshaltung zwangsläufig sehr hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht :-). Team Asobi hat da schon sehr sehr viel richtig gemacht.

Leveldesign, Gameplay, die verschiedenen Fähigkeiten, die knuffige Optik, das ist alles hervorragend gemacht. Wenn man unbedingt etwas zum Kritisieren suchen will, könnte es für meinen Geschmack schwerer sein, aber das stört auch nicht wirklich.

Bei mir in der Familie hat es auf jedem Fall vom 7 Jahre alten Sohn bis zu mir allen enorm viel Spaß gemacht. Keine Sekunde hat es sich nach „Arbeit“ angefühlt, alle 315 Bots (Junior ist erst bei 304, ich war schneller und das ärgert ihn ) und die vielen Puzzelstücke zu sammeln.

für so eine Leistung kann man schon ausnahmsweise mal eine 10/10 auspacken.

Zelda Echoes of Wisdom

Insgesamt fand ich Zelda’s erstes eigenes Abenteuer als Protagonistin eher durchwachsen. Die Basics stimmen zwar: die Optik ist knuffig, die Musik verleitet zum Mitsummen, der Plot ist zumindest zu Beginn nicht völlig uninteressant, und die grundlegenden Spielmechaniken laden zum Experimentieren ein. Was man auf diesen Grundlagen aufgebaut hat, ist jedoch zäh und unausgereift. Mitunter so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, dass das Spiel meine Zeit nicht respektiert.

Warum ist z.B. das Menü zum Auswählen der Echoes so schlecht? Wieso muss man zum Herstellen der Smoothies extra zu so einem Deku-Futzi? Warum kann man immer nur einen Smoothie und nicht mehrere gleiche auf einmal herstellen? Warum gibt es so viele lange und belanglose Dialoge und weshalb sahen sich die Entwickler on top noch dazu genötigt, das Geschehene oder Gesagte immer noch von Tri paraphrasieren zu lassen?

Das Gameplay zwischen den Dungeons grenzt teilweise auch an einer Unverschämtheit mit seiner Umherschickerei und seinem Gelabere - und ist nebenbei auch erzählerisch ein Schlag in die Fresse des Spielenden. Beispiel Gerudo Wüste - da geht man zu einem Zielpunkt, wird da weggeschickt, da man eine Erlaubnis benötige. Also zur Stadt, da bekommt man drei neue Zielpunkte, an denen man nicht nur mit Gameplay aus Spannung und Spielspaß nahe des Gefrierpunktes konfrontiert wird, sondern auch die tolle Botschaft bekommt, dass man hier jeweils nichts ausrichten kann und dass der Ausflug umsonst war. Halloooo!? Am Ende wird die Situation dann mit einem Geschehnis außerhalb des eigenen Handelns aufgelöst, toll.

Dazu kommt in jedem Kapitel die Fetch-Quest im Riss mit den Tri vor. Unweigerlich kam mir irgendwann der Gedanke auf, wie ich es gefunden hätte, wenn man in Twilight Princess die Fetch-Quest in der Schattenwelt nicht nur in den ersten 3 Kapiteln, sondern auch in allen anderen eingebaut hätte. Antwort: Scheiße. Und genauso scheiße ist es auch in Echoes of Wisdom - wie repetitiv und vorhersehbar will man sein? Gilt übrigens genauso für die Doppelgänger-Thematik, die man wirklich bis zum Erbrechen wiederholt.

Über all das könnte man aber noch hinwegsehen, wenn das Hauptgameplay (vor allem in den Dungeons) exzellent wäre. Das ist zum Glück auch ganz gut. Doch weder empfand ich die Dungeons als besonders hervorstechend im Vergleich zu anderen Zelda-Titeln, noch ist das Gameplay ausgereift genug um wirklich zu begeistern. Am Ende greift man da doch irgendwie immer auf die selben Werkzeuge zurück und beschäftigt sich zu oft damit Treppen und Brücken zu bauen (ein Hoch auf die Wasserblöcke und die fliegenden Fließen). Dazu ist das passive Kämpfen nicht meins, gerade dann wenn man sich noch über die KI der eigenen Echoes ärgern muss. Die eingebaute Link-Verwandlung empfinde ich dabei irgendwo auch als Eingeständnis, dass das Echo-Kampfsystem nicht das Gelbe vom Ei ist.

Es kann sein, dass ich dem Spiel gegenüber etwas zu hart bin, weil ich unmittelbar davor mit Astro Bot ein extrem gutes, durchdachtes und brutal gepolishtes Spiel hatte… Echoes auf Wisdom war danach leider ein krasser Absturz zurück in die Videospiel-Normalität.

Persona.

Persona. Das Setting (Alpendorf) ist zwar unverbraucht, die Ideen selbst aber nicht wirklich.

Habe davon auch nur gutes gehört. Ich glaube das Spiel ist im GP. Bin Mal gespannt. Das einzige was mir bisher nicht gut gefällt ist der Grafik-Stil muss ich sagen.


Heavydog und kingm:
Astro Bot ist für mich auch eindeutig das Spiel des Jahres. Habe es jetzt am WE bei einem Kollegen Mal ausgiebig gespielt. Ist für mich auch der beste 3D Platformer aller Zeiten.

also ich hatte spaßige Stunden in Hinterberg
allerdings fühlte sich vieles wie Persona Light an (vor allem Charaktere und deren Entwicklung war nicht ansatzweise so qualitativ hochwertig)
das mittelmäßige Kampfsystem hat mich dann leider zum Abbruch gebracht . aber echt mutiges Design . ich hoffe man sieht noch mehr von diesem Entwicklerteam :knuffel:

Achtung jetzt kommt ein Megami Tensei/Atlus Vergötterungspost.
Und etwas Pokémon Gebashe.

Ich mach das jetzt mal etwas anders.
Anstatt hier für seperate Spiele einen Wall of Text rauszuhauen, kommt der jetzt hier an den Anfang für alle Spiele zusammengefasst und danach die Spiele nochmal einzeln ganz kurz.
Für mich sind alle modernen Megami Tensei-Spiele welche Atlus rausbringt einfach nur der absolute Hammer.
Da weiß ich gar nicht genau wo ich anfangen soll.
Mittlerweile weiß ja so ziemlich jeder, dass Persona 5 für verdammt viele Leute zu den besten Spielen aller Zeiten gehört.
Persona 3 und 4 hatte auch schon immer viele Fans, doch haben die sich mit Teil 5 meiner Einschätzung nach so richtig eingegroovet und das Franchise auf ein Top-Niveau angehoben.
Und mit dem jetzigen Fortschritt und Erfahrung hauen die nur noch absolute Banger raus.
Obwohl ich ein Pokémon-Fan bin und immer weiter auf wieder bessere Teile hoffe muss ich sagen:
Die aktuellen Megami Tensei-Spiele wischen mit den Pokémon Hauptspielen nicht nur den Boden auf.
In meiner Wahrnehmung baggert Atlus ein Loch aus dem Boden und betoniert Pokémon darin.
Pokémon hat PvP und das Übertragen der Pokés auf andere Spiele.
Ansonsten gibt es eigentlich gar keinen Grund mehr, Pokémon hinterherzutrauern, wenn man einfach mit Persona, Shin Megami Tensei und Metaphor etwas mit so enorm höherer Qualität spielen kann.
Ich hatte mit den Spielen in den letzten Wochen einfach nur eine unvergessliche Zeit.
Jedes Spiel war so extrem immersiv für mich, dass ich echt am Bildschirm geklebt habe und mein Wohnzimmer um mich herum völlig vergessen habe.
Diese langen langen Spielzeiten gingen rum wie ein Wimpernschlag.
Nach jedem Spiel war ich sogar traurig, dass es nur so kurz war.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine der verschiedenen Reisen jemals vergessen werde.

Jedes der unten genannten Spiele unterscheidet sich ziemlich in seiner Stimmung, erzählt komplett andere super kreative Storys mit super guten verschiedenen Charakteren, hat einen extrem geilen Soundtrack, hat eine geniale Auswahl an immer wiederkehrenden Dämonen, Göttern, Monstern und weiteren Wesen, welche auf reale Geschichten, Sagen und Mythen basieren.
Obwohl jedes Spiel mit rundenbasierten Kämpfen daherkommt, haben sie für jede Reihe komplett andere Mechaniken und Gimmicks.
So fühlen sich die Spiele alle ziemlich verschieden voneinander an obwohl sie so verwandt miteinander sind.

Ich schreib jetzt zu jedem der Spiele nur noch ne Kleinigkeit.
Für alle Spiele gilt aber übergreifend: Absoluter HAMMER.

Persona 5 Royal

Unglaublich spannende Geschichte mit den coolsten Charakteren überhaupt.
Ab hier hatte das Team in allen Aspekten die Krabbenburger-Geheimformel raus und haben ein so ziemlich perfektes Megami Tensei-Spiel rausgehauen.
Allein wenn ich nur daran denke mit Joker wieder durch die Straßen zu schlendern und die nächste Aktivität auszuwählen, bekomme ich schon wieder so eine Lust auf das Spiel.
Musik absolut sexy.
[b]

Shin Megami Tensei V: Vengeance
[/b]
Dichteste Atmosphäre aller Spiele. Noch nie habe ich so eine absolut geile Dämonenwelt in irgendeinem Spiel oder Film oder sonst was erlebt (Höchstens die Eclipse von Berserk kommt da ran). Der Protagonist ist super sexy und die Stakes sind hier am höchsten. Hier bekämpfen sich Dämonen mit einer Stärke fast schon auf Dragon Ball-Niveau. Dazu einfach mega nices Naruto-Running Erkundungsgameplay und die coolsten Dämonen mit den coolsten Dialogen hinter jeder Ecke.
Hardcoreschwere richtig sicke Bosse noch oben drauf.
Musik absolut krass.

Persona 3 Reload + Episode Aigis: The Answer

Das Spiel und auch seine DLC Erweiterung sind die düstersten im Sinne von trauriger Stimmung in ihren Geschichten. Hier finde ich sind das Finale und Ende beim Hauptspiel und auch beim DLC am aller aller heftigsten. Richtig reinhauende Dramatik die man auf keinen Fall mehr vergisst.
Persona 5 hat vieles besser gemacht als 3. Doch das Ende von Persona 3 besiegt alles.
Werde ich niemals vergessen.
Musik absolut geil.

Metaphor: ReFantazio

Absolut umwerfende ultrageniale mitreißende Geschichte.
Es ist, als erlebe man mit dem Spiel einen gigantischen mega geilen Studio Ghibli Film.
Sobald im Spiel die Reise beginnt, könnte ich mir ein Abenteuer nicht geiler vorstellen, als das was ich da erlebt habe. Und bei der Story folgen Plottwists auf Plottwists auf Plottwists.
Extrem geiles Kampfsystem. Absolut zurecht Kandidat für das Spiel des Jahres.
Musik absolut episch.

Uncharted (Remastered PS4)

Über 8 Jahre hat es gedauert vom ersten anzocken bis gerade Platin aufpoppte :D. Der erste Teil ist zwar der Schwächste der Reihe, Spaß hat es trotzdem gemacht. Jetzt werde ich 1-2 andere Sachen spielen und dann den zweiten Teil angehen.

Krass dass du das geschafft hast, mit Uncharted. :o

Ich war damals soooo frustriert davon, weil es auf der höchsten Stufe reicht, dass man schief angeguckt wird, um zu sterben.

Abgesehen von einem Kapitel ist es mir gar nicht so schlimm vorgekommen. Klar, ich bin oft gestorben. Aber gute Deckung suchen, die man nicht flankieren kann, selber nur schießen, wenn die anderen nachladen und ein bisschen Glück mit dem Einsatz von Granaten und Headshots, dann geht das schon. Am meisten „Sorgen“ habe ich mir vorher wegen dem Teil im U-bootbunker mit den Massen an Mutanten gemacht, das war aber überhaupt kein Problem.